Theorie & Praxis

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von MathieuR, 3.März.2023.

  1. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Zweiter Modus von Harmonisch Dur. ;)
     
  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich finde schon!
     
    Silver gefällt das.
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Pentatonic ist für die Improvisation ein guter Einstieg. Dann die Bluestonleitern lernen und dann wird es spannend.
     
  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Kenn ick nich…

    ZDF, nich Arte, weeßte?:D
     
    giuseppe und Rick gefällt das.
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Den Stein der Weisen habe ich nicht. Nach lesen des threads die Profis scheinbar aber auch nicht.

    Das mit einem instrumentallehrer, der Klavier kann, habe ich versucht. Das mag funktionieren, wenn man als Schüler einen mindestbezug zu Klavier, keyboard o.ä. hat. Bei mir ist da nix.
    Der Ansatz hatte für mich zwar Vorteile, weil ich für einiges eine Erklärung bekommen habe und ich mich mit einigen Punkten dann theoretisch beschäftigen durfte, in der Praxis war es wenig hilfreich. Es fehlte das "playalong" zum rumprobieren zuhause. Und Klavier hat für mich den Nachteil, dass der akkord akustisch schnell verklingt. Ich kann mich nicht reinhören, dann war entweder noch zu viel Takt übrig und der akkord verklungen, oder es kam bereits der nächste akkord.
    Was mir auch rein gar nichts gebracht hat war den Sikora zu lesen. Das ist für mich kein Lehrbuch sondern ein Nachschlagewerk für jemanden, der Kenntnisse hat und zu einem Thema vertiefend etwas wissen möchte. Ich finde gerade am Anfang vermittelt so ein buch zu viel zu schnell, baut damit Hemmungen auf. Mit dem Wissen gibt es plötzlichen richtig und falsch, kein "probieren wir mal" mehr.

    Für den Einstieg, und da bin ich selbst, hat mir geholfen, dass besagter Musiklehrer und Pianist das ganze mal auf die Grundlagen zurück geführt hat. Klingt banal, aber was ist der Unterschied zwischen dur und moll, wie sind die akkorde aufgebaut und warum, welche Funktion hat der akkord im Stück. Was passiert eigentlich, wenn ich zum grundakkord noch die 7, die 9 oder die 11 mitnehme, bzw den akkord nicht am grundton beginne. Da wurde viel mit quintenzirkel gearbeitet. Ob es dafür ein "Studium" der musiktheorie braucht, oder nur etwas Basiswissen,....
    Den zweiten Punkt, den ich als wichtig mitgenommen habe war, dass eine Improvisation gar nicht so spontan ist. Man muss diese planen, gerade am Anfang. Profis brauchen das vielleicht nicht mehr, weil sie genügend Erfahrung und Material haben, ich als doofer Anfänger brauche Spickzettel ähnlich wenn ich vor publikum eine rede halte. Ich habe mir also grundtöne ausgeschrieben, Töne, die überleiten zum nächsten akkord...
    Tatsächlich bin ich dann hingegangen und habe Licks geübt. Ich brauchte Vokabular, um mit den Tönen etwas machen zu können. Licks konnten auch sein Teile des originalthemas, modifiziert (von den Tönen aber auch vom Rythmus), oder.... also alles, was mir gefiel.
    Und letztlich brauchte ich Stücke vom "Band", an denen ich das alles, was ich mir so theoretisch hergeleitet habe. ausprobieren konnte. Da kam meine o'neil jazzmethode wieder zum Einsatz.... Stücke für viele Schwierigkeitsgrade mit Lücken zum ausfüllen. Dazu zu spielen war und ist für mich immer noch der horror. Ohne Noten, anhand der akkorde und des Spickzettel etwas hörbares von mir zu geben. Es könnte ja falsch sein (nur was ist falsch?)
    Da hilft mir mich aufzunehmen, um dann mit einem theoriebuch oder instrumentallehrer zu klären, warum etwas gut war oder nicht. Entweder schreibe ich dann auf, was ich gespielt habe, oder zumindest bringe ich die Aufnahmen zum Unterricht mit und wir hören gemeinsam drüber. Hier kommt das nächste Problem mit einem Pianisten, er hat andere akkorde und damit andere Töne. Das macht die Kommunikation nicht einfacher, weil man dauern hin und her transportieren muss.
    Was ich sehr schwer finde ist das reproduzieren. Finde ich eine Aufnahme gut gelungen ist die nächste über das gleiche Stück ev voll daneben. Das kann dann sein, dass ich etwas versucht habe, was ich technisch nicht bzw nicht sicher genug kann, oder es gefällt mir stilistisch nicht passend zum ausgangsstück,... Dafür habe ich bis jetzt noch keine gute Lösung. Ev. aufschreiben und quasi auswendig lernen.
    Tipp, manchmal ist weniger mehr. Wie beim Vortrag kann eine gut gesetzte pause mehr sagen als viele Worte.
    Literatur, die ich im Einsatz habe:
    O'neil "jazzmethode teil 1"
    Sikora "neue jazz harmonielehre"
    Kemper-Moll "jazz u. pop harmonielehre"
    Putz "rhytmische grundmuster"
    Aebersold "major and minor in every key, leran to improvise jazz" vol24
     
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  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Nur gelesen? Oder auch alles nachvollzogen und ausprobiert beim Lesen?
    "Mathematik lernt man nicht aus einem Buch oder Video" sagte Prof. Weitz über Mathematik. Da muss man den Stift in die hand nehmen und selber ran.

    Das war bei mir zumindest im Klavierunterricht angesagt. Bis zu einem gewissen Punkt. Dann habe ich von dort weiter gemacht. Aber, wie heisst es so schön: Die Basis ist das Fundament jeder Grundlage.

    Und mitunter hat man noch nicht einmal Changes ... aber Patterns helfen. Also nicht Patterns im Sinne von Licks sondern sowas wie II-V-I, Turnaround, Quintfallsequenz, ... was halt einem so begegnet.

    Ein Ton ist ein Pattern.
    Darauf aufbauend: Ein Akkord ist ein Pattern.
    Darauf aufbauend: II-V-I ist ein Pattern.
    Darauf aufbauend: AABA ist ein Pattern.
    ...

    Ich wollte immer wissen, wie Musik 'funktioniert' und habe automatisch immer nach Pattern gesucht.
    Erkennen, darüber nachdenken, ausprobieren, damit spielen, ... aber das geht in der Tat auf dem Klavier leichter als auf dem Sax.

    Grüße
    Roland
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Beides. Ich fand es für mich nur sehr schwer etwas praktisch auf einem einstimmigen Instrument ohne Hintergrund etwas nachzuvollziehen, was zum einen von tonalen Zusammenhängen lebt, für mich gleichzeitig auch neu ist.

    Den hatte ich nie noch keyboard oder sonst ein harmonieinstrument. Dafür habe ich auch keine Begabung/Talent (oder was auch immer).
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

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