Online Teacher

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von GelöschtesMitglied14876, 4.Juni.2022.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich möchte noch ein gratis Online-Angebot erwähnen, das mir schon manchen übewerten Tipp gebracht hat:

    Søren Ballegaard, der ausschließlich für fortgeschrittene Ansprüche in sog. "Shorts" bei YT anbietet. Geballte Häppchen in wenigen Minuten, die man eine Weile rund laufen lassen muss, um alles zu kapieren. Ich halte ihn bei Interesse an und notiere mir die dargestellten Noten in eine Kladde. Sein Englisch ist trotz Schnellsprech gut zu verstehen - sein dänischer Akzent scheint vom deutschen nicht so weit entfernt zu sein.
     
  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Oh, dear! Put away these German schoolbooks, please! They are so full of nonsense.
    There’s the people’s English … people from Manchester to Kent … and the King’s or Queen’s English developed since William the Conqueror left Britain to their own devices - and with a plethora of french words to use. Until today, you have to butcher a cow to eat beef.
    Royal English is distinguished to appropriate the royal descent and clear to be understood all across the empire. So simple, isn’t it?
    Does it take any wonder, all people at or around court tried to sound like the King or Queen?


    Der “amerikanische Akzent” - für gebildete Briten wohl eher eine sehr subtile Umschreibung für „Gossensprache mit Kaugummi im Mund“ - ist zum einen alles andere als homogen (New England, West Coast, Südstaaten - ungefähr so „gleich“ wie Bairisch, Friesisch Platt und Kölsch) zum anderen durch die koloniale Aufteilung zwischen Spanien, Frankreich und dem Britischen Empire sowie massive Zuwanderung aus allen Erdteilen über die (wenigen) Jahrhunderte sehr stark durch andere Sprachen beeinflusst.
    Dazu kommt, dass nur sehr wenige der englischsprachigen Einwanderer aus den besseren Schichten des Empire stammten. Arme Bauern und Arbeiter aus Irland, Wales und Schottland haben den Kern des englischstämmigen Amerikanisch geprägt - und einige Gauner und Kleinkriminelle aus Englands Unterschicht, die der Strafkolonie Australien durch Militärdienst in Amerika entkommen wollten.

    Ein Brite, genauer gesagt Engländer, mit dem ich einige Jahre gearbeitet habe, sagte mal zum Thema „american vs. british accent“ frei übersetzt, es gäbe vielleicht British English und Leute mit einem „bad accent“ aber Amerikanisch sei insgesamt noch mal eine ganz andere Sache. Sehr subtil… isn‘t it?
     
  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich habe nicht geschrieben, es gäbe einen homogenen amerikanischen Akzent, sondern den Plural verwendet.
    Der southern twang der Texaner (ja, auch hier gibt es verschiedene) hat sich meines Wissens übrigens aus der englischen Aristokratie der Zeit enthalten (-:
    Natürlich gibt es im britischen Englisch auch verschiedene Akzente mit unterschiedlichen Geschichten dahinter.
    Warum amerikanische Akzente schlecht sein sollen, weil ein Brite, den du kennst, amerikanisches Englisch schlecht findet, erschließt sich mir nicht.
    Natürlich haben die Amerikaner im Durchschnitt weniger Ausdrucksvielfalt als die Briten, das hat aber letzten Endes nichts mit ihrer Sprache zu tun.
    Das Englische ist ein Mischmasch aller möglichen Sprachen und Dialekte dieser Sprachen, längst nicht so "althergebracht" wie andere Sprachen es vielleicht sein mögen. Warum sollte da eine Art, Englisch zu sprechen, besser sein als eine andere? Am Ende kommt es auf intelligente Inhalte und lexikalischen Reichtum an, nicht auf die Aussprache.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.Juli.2023
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Yeah, man. Right, man. Toothausend words in Spaghetti-grammer‘s nuff.

    Lass uns keinen Anglistik-Diskurs draus machen - das können andere besser.
    Apropos „besser“: von „schlechter“ habe ich nichts geschrieben.
    Nur davon, was ein Brite über Amerikaner gesagt hat und einige andere, die ich kennengelernt habe, denken.
    Und davon, dass sich das höfische Englisch schon lange vor dem 19. Jahrhundert aus genannten Gründen entwickelt und von vielen übernommen wurde. Wie ein Stein, der kreisrunde Wellen schlägt, wenn man ihn ins Wasser wirft.

    Und wenn es um erstaunliche Aussprache geht, empfehle ich einen Besuch in Manchester oder im nordenglischen Kohlerevier.

    Ausgangspunkt war doch: kann man Greg Fishman verstehen, wenn er spricht?
    Antwort: ich schon. @Ton Scott auch, @Bereckis nicht (beispielsweise).

    Nebenthema: spricht er ein angenehmes Englisch?
    Antwort:
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mein Englisch ist in bestem Fall mittelmäßig, ich versuche mich zwar weiterzubilden, aber in einer Konversation fehlen mir ab und an immer wieder essenzielle Wörter (wobei ich die musikalischen Vokabel von Ligature über Bandstand bis zu Sharp 11 und Lydian Dominant halbwegs draufhab).
    Wenn ich so nachdenke: Ich hatte mit folgenden englischsprachigen Tutoren Online-oder Live-Unterricht:

    Bill Plake
    Ray Smith,
    Nick Homes
    Ben Britton
    Bob Mintzer
    Eric Marienthal
    Greg Fishman

    Verständigung war nie auch nur irgendein Problem, ich denke es gibt Deutsche Dialekte, mit denen ich mich schwerer täte.
    (Züridütsch hab ich ganz gut drauf :))
    Die oben genannten Lehrer kommen aus unterschiedlichen Gegenden.

    Wenn man Englisch also grundsätzlich kann, ist es nach ein paar Lessons überhaupt kein Problem mehr, der Lehrer stellt sich ja auch auf seinen Gesprächspartner ein.
    Ich habe es eher so empfunden, dass ich mich zuerst ein wenig an den "Tonfall", den "Verlauf" eines Satzes gewöhnen musste um zu verstehen, bevor ich ein wenig Aufmerksamkeit davon wegnehmen konnte.

    Nicht, dass durch die Diskussion jemand von Online-Unterricht mit Nicht-Deutschsprachigen Abstand nimmt.

    Grüßle, Ton
     
  7. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Gut, fair enough. Ich hatte Unrecht mit meiner verallgemeinerten Aussage zur englischen Aussprache und du wolltest die amerikanischen Akzente nicht abwerten. Damit ist alles gut (-:
    - wieder vertragen :pint:
     
    Silver und giuseppe gefällt das.
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Man darf auch nicht vergessen, dass die Sprache der Weltpolitik englisch ist - und zwar nicht das nostalgisch-pöbelnde Aye und No, überladen mit Brimborium aus der Kostümkiste der Geschichte, sondern das rollende kühle New Yorkerisch des UN-Dunstkreises.
    Gleiches gilt für die Wissenschaft, die Sprache der Wissenschaft ist Amerikanisch mit einer vorwiegenden Mischung aus New England und Kalifornien.
    Das Kings English ist hübsch, seine vermeintliche Überlegenheit ist aber de facto nur noch Nostalgie.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    ….und die Wirtschaft….

    CzG

    Dreas
     
  10. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Nun, Englisch hat sich nur zufällig in den Vereinigten Staaten als Amtssprache durchgesetzt. Es hätte angesichts der vielen deutschen Einwanderer auch Deutsch sein können.

    Was die Aussprache betrifft, verstehe ich die meisten amerikanischen Musiker tatsächlich besser als die englischen, Winehouse, Adele oder die Gallaghers waren mir zB immer ein Graus.
     
  11. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Weil Du mit mehr Amerikanisch als Englisch aufgewachsen bist, nehme ich an. :) Ich hörte letztlich auch von einem recht jungen Menschen, dass er oder in diesem Fall war es eine Sie beispielsweise britische Serien nur schwer im Original verstehen kann, weil die eben so britisch sprechen und nicht amerikanisch Kaugummi kauen. Das ist reine Gewohnheitssache. Als ich im Gymnasium für einige Zeit amerikanische Lehrer hatte, klang mein Englisch plötzlich auch sehr amerikanisch. Obwohl es vorher beeinflusst durch die deutschen Lehrer eher britisch mit deutschem Akzent klang. Und seit ich in einem englischsprachigen, aber afrikanischen Land lebe, ist mein Englisch kaum wiederzuerkennen. Hier spricht man nämlich eine ganz eigene Art von Englisch, die weder britisch noch amerikanisch klingt. Tatsächlich klingt es oft sogar eher wie mit einem deutschen Akzent, was am hier sehr verbreiteten Afrikaans (= ursprünglich Holländisch) liegt.

    Ich hatte verschiedene Online-Lehrer, sowohl amerikanischen als auch britischen Ursprungs, und für mich ist es eindeutig, dass ich die Briten bevorzuge. Die meisten Amerikaner nuscheln. Aber es kommt wirklich auf die Herkunft an. New York geht ganz gut, gewisse Staaten klingen nur noch nach Kaugummi. Das verursacht mir dann richtig Ohrenschmerzen. ;-) Letztlich habe ich wieder die "Golden Girls" angeguckt (mit meiner 17jährigen schwarzen Patentochter von hier. Die findet die ganz toll. Ihre Mitschülerinnen wohl nicht so :cool:), und die sprechen ja z.T. absichtlich mit den entsprechenden Akzenten, passend zu ihrer Rolle. Dennoch haben diese alten Schauspielerinnen im Gegensatz zu vielen von den jüngeren alle noch ordentlich sprechen gelernt, und man kann sie gut verstehen, egal mit welchem Akzent. Bei manchen jüngeren fragt man sich, ob sie überhaupt je sprechen gelernt haben, so wenig, wie sie die Zähne auseinanderkriegen und rumnuscheln. Gilt aber nicht nur für die Amerikaner.

    Also für mich jederzeit ordentliches britisches Englisch (nicht einer von diesen tausend Dialekten, die man ebenso wenig versteht wie Amerikanisch) oder "Mid-Atlantic accent". Das ist sowieso das am allerbesten zu verstehende Englisch. Früher konnten das viele amerikanische Schauspieler - ich denke nur an die großartige Katharine Hepburn -, aber heute wird das wohl nicht mehr verlangt, weil die Amerikaner denken, man müsste sich nach ihnen richten, und der Rest der Welt ist ihnen sowieso egal.

    Bei meinen Online-Lehrern war ich jedenfalls froh, dass sie nicht aus Afrika stammten, denn je nachdem, aus welchem Land auf diesem Kontinent hier die Leute kommen, kann das wirklich sehr, sehr schwer zu verstehen sein. :) Wobei Südafrika und dementsprechend auch Namibia wohl da noch fast am besten abschneiden. Und auch Kenya und Zimbabwe, wo die Leute einen sehr britischen Akzent haben. Hier in Namibia ist es jedenfalls manchmal auch ein Ratespiel, denn alle Sprachen hier, Englisch, Afrikaans und auch Deutsch, haben sehr viele Anteile aus anderen Sprachen aufgenommen, und das klingt oft bunt gemischt. Mal ein englisches Wort, dann ein afrikaanses, auch ein paar deutsche, und auch malayische, indische und sonstige.
     
  12. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Wobei das ja anscheinend nur noch Charles spricht, weil er den Übergang verschlafen hat. ;-) Das wurde letztens in einem Video auseinandergepflückt, wo seine Sprache analysiert wurde. Das ist wohl ein Akzent, der in seiner Jugend den Leuten aus höheren Kreisen beigebracht wurde, den es aber heute wohl gar nicht mehr gibt. Das fand ich sehr lustig. Das Video war sehr interessant.
     
  13. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Den Eindruck habe ich bei Dir ja nun mehr so gar nicht. :) Du gibst Dir doch sehr viel Mühe. Was dabei herauskommt, kann ich nicht beurteilen, weil ich Dich noch nie gehört habe, aber ich könnte mir vorstellen, dass das ziemlich gut ist.

    Da hast Du recht. Das kann sehr kontraproduktiv sein. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Oder ein Symptom des Besser-geworden-Seins? Gerade weil Du Dich so herausgefordert hast. Du bist jung, hast Kraft und hast sehr viel und sehr Anstrengendes, aber durchaus Sinnvolles, wie z.B. Obertöne, geübt. Würdest Du da erwarten, dass Du schlechter wirst? Und irgendwo ist bei einem Saxophon, was die rein körperliche Herausforderung betrifft, Ende der Fahnenstange. Es kann nur so viel von Dir verlangen, wie es halt verlangen kann. Wenn Du das beherrschst, wird es leichter. Aber durchaus nicht weniger anspruchsvoll. Oder hast Du deshalb Bedenken?

    Ich verstehe Dich ehrlich gesagt sehr gut. Ich hatte letztens auch so eine ähnliche Diskussion über meinen Beruf. Den beherrsche ich so gut (bin ja auch alt genug :cool:), dass ich nicht sehr viel Anstrengung verspüre, wenn ich ihn ausübe. Ich langweile mich sogar manchmal dabei. Was nach Jahrzehnten schon mal vorkommen kann. Glücklicherweise kommt es nicht so oft vor. Für meine Bedenken, dass ich da doch nur Schrott produziere, wurde ich ausgelacht. Weil andere nicht finden, dass das Schrott ist, nur ich. Vor allem in dem Moment, wo ich es produziere, später nicht mehr so. Ich glaube, dasselbe Problem hast Du auch. Du bist sehr gut, und Du hast unheimlich viel da reingesteckt, gut zu sein, und so bist Du schon in relativ jungen Jahren an einem Punkt angelangt, wo Du meinst, es fällt Dir zu leicht. Dann brauchst Du entweder eine neue Herausforderung mit Sachen, die Du noch nicht kannst, oder mehr Akzeptanz Deines eigenen Könnens. :)
     
  14. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Apropos Online Teacher, heute um 18:00Uhr ist Übebox mit Katrin Scherer. Kostenlos und direkt zum Mitspielen.
    Heute geht es um Milestone und Outside spielen. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.

     
  15. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Kann man die TikTok Darstellung auch vergrößern, um die Noten besser lessen und kopieren zu können?
     
  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Latürnich. So wie du jede Darstellung am Bildschirm vergrößern kannst. Ich rede aber jetzt vom Laptop.
     
  17. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ich auch. Mit Zoom im Firefox Strg+ wird die Schrift größer, das Video bleibt aber klein. Oder bin ich im falschen Menü?
     
  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nix Menü, nur Tastatur: größer= "strg +" und kleiner= strg -"

    Damit kannste z.B. auch hier im Forum rumspielen, strg festhalten und mit + und - spielen untill satisfied.
     
  19. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Schon klar, In YouTube lässt sich das Video so nicht vergrößern. Es verbleibt in dem Format, nur die Schriftgröße ändert sich.
    Ich möchte gerne eine bildschirmfülllende Darstellung haben. Wenn geht, viellleicht auch im Querformat.
    Vielleicht geht das gar nicht?
     
  20. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

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