11 Jahre Saxophon – Das ideale Instrument für Späteinsteiger

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Saxoryx, 6.September.2023.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Oboe ist noch gnädiger! Da braucht man kaum Luft.:cool:
     
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  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Kenne einige Kapellen mit Personalnot.

    An zu wenig Saxophonen leiden die wenigsten.

    Ein Vorteil, mit dem Sax kannst Du vom Bass bis zum Sopranino alles abdecken.


    Grüße Gerrie
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Im symphonischen Blasorchester oder auch normalen Blasorchester spiele ich lieber Klarinette…
     
  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich empfinde, dass die Klarinette mehr Intelligenz benötigt. Das Saxofon ist einfach „moderner“.
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Verstehe ich nicht: Mit Bass-Klarinette und Bb-Klarinette habe ich bereits einen größeren Umfang. Oder?
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Danke für die Zusammenfassung. ;)

    Liebe @Saxoryx, was ist das nur für ein strenges musikalisches Über-Ich, dass dich so zur Jazzpflicht ermahnt, dass du es immer herausstellen musst: Nein, nein, nein, meinen Jazz üb ich nicht!
    Natürlich musst du nicht. Der Hinweis darauf, dass die anderen nicht müssen ist für einen Jazzfan wie mich (u.a. Jazz, auch nicht alles) trotzdem ein bisschen befremdlich. Natürlich muss niemand. Es muss aber auch z.B. niemand Saxophon spielen. Stell dir vor hier würde regelmäßig jemand posten, dass man sich das nicht antun muss. Ist doch komisch, oder?

    Der Solo-Ausschnitt, der dich zum Schmunzeln bringt, erzeugt bei mir ein etwas anderes Gefühl (ich habe das Ganze nur in Stückchen gehört). Das Stück ist zumindest an der Stelle “Sweet Child Of Mine” von Guns’n’Roses, eine Rocknummer der 90er. Das Solo ist eine ziemlich genaue Übertragung des Gitarrensolos von Saul Hudson aka Slash. Das ist echt cool, das auf dem Sax zu spielen. Das hat gedauert, das zu transkribieren und sich draufzuschaffen und es hat sich gelohnt. Es ist ein großes Zitat, kein eigentliches Sax-Solo - hör mal das Original Solo auf der Gitarre zum Vergleich an!
    Die Blasmusikteile davor klingen gut, sind nicht schlecht arrangiert und sehr gut gespielt, sehr tight. Stößt in die Richtung von La Brass Banda.
    Das Schlagzeug atmet aber gar nicht, wie es das bei gutem Rock tut, ebenso die Quetschen, die an Konserve a la Musikantenstadel erinnert (nicht die Instrumente, beide liebe ich, sondern die Art des Einsatzes, Rhythmus und Time). Diese beiden Instrumente machen es in dieser Form für mich zur Konserven-Bierzelt-Techno-Nummer und unerträglich, länger zuzuhören. Schade angesichts der enthaltenen Qualität.

    Bin ich eigen in der Wahrnehmung? Vielleicht. Für mich klingt es nach vertaner Chance und ich will ausschalten.
     
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  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Naja, da das Saxophon ein Jazzinstrument ist, kann ich mir schon vorstellen, dass man unter Jazzdruck steht, wenn man mit dem Saxophon kein Jazz spielt.:cool:
     
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  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ....passt doch

    "Jazzlastiges" Instrument in "Jazzlastigem " Forum :) :rolleyes: o_O
     
  9. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Wie meinst du das? Weil es dahin entwickelt hat? Ursprünglich war es ja zu einem anderen Zweck entwickelt worden…
    Happy Weekend allerseits !
     
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  10. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Da ich keine Klarinette spiele, aber die Aussage spannend finde, könntest du das etwas näher erläutern?
     
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  11. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Es geht nicht nur um den Tonumfang.

    Mit Bass und Bari deckt man die tiefen Register ab.
    Mit Tenor und Alt die mittleren.
    Mit dem Sopran in der Regel die hohen. Evtl. noch ein Sopranino dazu.

    Sax Ensemble mit 10 - 12 Saxophone klingt für mich eher nach Orchester.
    Klar geht auch mit Klarinetten. Geschmackssache.

    Im Blasorchester ersetzen wir mit dem Bari gelegentlich die Tuba.
    Wird mit einer Basskkarinette deutlich anstrengender. Dringt man nicht so gut durch.

    Grüße Gerrie
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Klarinette hat im Vergleich zum Saxofon zwei „Probleme“:

    Grifftechnisch:
    - Du hast bei sehr vielen Tönen Optionen, die du auch zwingend benötigst.
    - Du springst statt Oktave in Duodecime und hast somit beim oktavierten Ton einen anderen Griff. Auch hast einen erheblichen größeren Umfang.
    - Du hast außer Bassklarinette teilweise Lochklappen und musst sehr genau greifen.

    Klang:
    - Der Klang nach Nutzung der „Duodecime“-Klappe ist völlig anders, als ob du ein anderes Instrument hättest. Die große Kunst ist dies anzugleichen.
    - Der Klang der Klarinette ist nicht so flexibel wie beim Saxofon.

    Die Vorteile der Klarinette für mich sind:
    - Man kann herrlich leise spielen.
    - Die Intonation ist einfacher.

    Ich bin vom Saxofon zur Bassklarinette zur Bb-Klarinette gekommen…

    Ich habe bis heute das Problem, dass ich überlegen muss, wie ich bestimmte Töne optimalerweise greife oder die sehr tiefen bzw. hohen Noten zu lesen.

    In der Klassik und im symphonischen Blasorchester mag ich lieber die Bb-Klarinette, ansonsten die Saxofone.

    In meiner eigenen Musik liebe ich die Kombination Bass-Klarinette und Sopransaxofon.

    Ein Kollege spielt Fagott, dagegen ist die Klarinette einfach und perfekt!
     
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  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Verstanden…

    Ich liebe den Saxofonsatz in der Bigband wie auch das Klarinettenregister im BSO.

    Eine Tuba ist das perfekte Bassinstrument der Bläser. Da kommt nichts ran.

    Ich komme aus dem Akkordeonorchester und daher liebe ich im normalen Orchester bzw. im BSO bzw. BigBand die unterschiedlichen Instrumente. Daher ist für mich ein größeres Saxofonensemble nicht so spannend.

    Aber dennoch gebe ich dir recht, dass Saxofonensemble sehr flexibel sind.

    LG
    Michael
     
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  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ohne Jazz gäbe es das Saxophon nicht (mehr).:cool:
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja ist wohl war. Was nicht daran liegt, dass es keine geniale Erfindung war. Klang, Lautstärke, Tonumfang, die vielen Baugrößen und die blödflockenartige, vergleichsweise einfache Bedienung sind halt auch einfach genial. Und dass es der Jazz als im Herzen autodidaktische Kunstform gekapert hat ist einerseits logisch und andererseits ein Geschenk des Schicksals. Großartige gegenseitige Bereicherung.

    Trotzdem kann man heute auf dem etablierten Sax auch nur Klassik oder nur Pop oder was auch immer spielen, wie man mag. Man muss da im Rahmen des Hobbys nicht historisch korrekt sein, finde ich.
     
  16. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    In den o.g. Genres würde kein Sax auftauchen, wenn es den Jazz nicht gegeben hätte.:cool:
     
  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Sehe ich genauso. Es war die Brücke zu Rock'n Roll, Rock, Pop .......

    Grüße Gerrie
     
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  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich finde den “Break” zwischen den Duodezimen, die sogenannten Throat Tones und den Wechsel ins Clarion über die kleinen Finger auch nach über 35 Jahren Klarinette den Knackpunkt schlechthin, egal ob deutsch oder Böhm. Das hat A. Sax einfach verbessert, dafür aber die wohl schönsten Töne des Bruderinstruments unten geopfert. Die leichtfüßige Bewegung im Übergangsbereich in unfreundlichen Tonarten bleibt auf der Klarinette eine Herausforderung.

    Am Anfang ist aber der Ansatz und die erforderliche Muskulatur das schwierige. Klarinette braucht meines Erachtens viel länger, um OK zu klingen. Beim Sax kommt die Schwierigkeit etwas später, die ersten Schritte sind leichter. Zumindest ist das meine Wahrnehmung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.September.2023
  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Da bin ich bei Dir. Die sind halt mittlerweile rar.
    Meine Generation hat mit Rückenproblemen zu kämpfen und greift zum E Bass. Bei modernen Stücken auch o.k.
    Bei kirchlichen oder klassischen Stücken übernehme ich meist die Tuba Stimme mit dem Bari.
    Bei der Tuba mangelt es brutal an Nachwuchs.

    Grüße Gerrie
     
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  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Unbestritten.
    Und trotzdem: Na und?
    Ich spiel ja selber Jazz, sehe aber, dass man heute auch ambitioniert Sax spielen kann jenseits von Jazz oder Glasunow. Dank Leuten wie Brecker zum Beispiel. Man kann heute auch Führerschein auf Automatikgetriebe machen und muss nicht Zwischengas geben und definitiv auch nicht die Zügel einer Kutsche bedienen können…
     
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