Tondenken durch Saxophonspielen beeinflusst?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Saxjonah, 28.Februar.2024.

  1. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Livia
    Frage zum Verständnis der Übung

    Wenn wir uns real gegenüber sitzen würden, würdest du z.B. sagen:
    "Singe mal bitte ein -D-" ... "Jetzt ein -G-" usw.

    Und mein gesungener Ton, also wie exakt der wäre,
    daraus ließe sich dann was ableiten ....???

    Und lässt sich das trainieren, damit's exakter wird ?

    VG
     
  2. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Enkelkinder muss man sowieso alle paar Monate neu stimmen, die sind so temperaturempfindlich
     
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  3. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Ach ... noch schlimmer.

    Die Kleene hat Angst vor den Tasten.:(

    Da hab' ich noch viel "Arbeit" vor mir.

    VG
     
  4. scenarnick

    scenarnick Admin

    Einige Informationen fehlen mir hier. Geht es darum, dass du Noten vom Blatt versuchst, zu singen oder geht es eher darum, dass dir jemand etwas vorspielt und du singst dazu mit, ohne ein Notenbild vor Augen zu haben?

    Wenn du Noten vor der Nase hast und damit genau einen Ton daneben singst, kann es sein, dass es tatsächlich vom transponierenden Instrument beeinflusst ist und dein Muskelgedächtnis dich in die falsche Richtung schickt. Das würde fast für eine Art des absoluten Hörens sprechen.

    Falls du keine Noten vor der Nase hast, und einfach so eine gegebene Melodie nicht mitsingen kannst, liegt das Problem definitiv woanders.

    Spielst du mit dem Saxophon in einer Band oder Bigband? Eine der wichtigsten Aufgaben dabei ist es, aufeinander zu hören und die Tonhöhe anzugleichen. das kann im kleinen Bereich passieren, aber durchaus auch größeren Bereich. Beim Gesang, gerade beim klassischen Gesang, kommen dir immer mal wieder verschiedene Stimmungen unter die Nase. Ich habe schon Konzerte gesungen, bei denen auf 415 Hz gestimmt wurde und Konzerte, bei denen auf 460 Hz gestimmt wurde. ein absolutes Gehör hätte mich dabei tierisch gestört. Entscheidend ist ein gutes, relatives Gehör und die Fähigkeit, sich auf andere einzustellen. Diese Fähigkeit kann und trainieren, am Saxophon wie mit der Stimme.
     
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  5. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    :rolleyes: Muss ich das komplizierter oder einfacher erklären.
     
  6. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ich bin Ü50. Helfe mir über die Straße
     
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  7. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Hast den Selbsttest zu #18 schon ausprobiert?

    Option 1 JA
    Wenn Du nicht stolperst bist ein Genie und zu weit weg um von Durschnittshirnproblemen zu verstehen.
    Du stolperst, denkst darüber nach. Denn so ohne Weiteres ist es nicht. Dann verstehst ohne Aufklärung warum ich solchen Beitrag erstelle.

    Option 2 Nein
    Du hast es nicht ausprobiert. Weil die Aufgabe zu naiv oder irgendwas scheint.

    Auf Gitarre könnte man zum Transponieren eine Brettklemme benutzen und versetzen ist easy.
    Das Hauptthema war doch Chor-C vs. Eb-Instrument.

    Singst Du?
    Als reiner Saxophonspieler stelle ich mir das auch schwierig vor.
    Umfrage, wer hat Gesangsausbildung? Chorerfahrung?

    Gerne helfe ich über die Straße.
     
  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hört sich erstmal kompliziert an, ist aber reine Gewohnheitssache.
    Wenn ich nach Noten spiele, spiele ich auch "klingend". Ist nicht anders als wenn du zb Klavier und Gitarre nach Noten spielst. Du denkst nicht jeden Ton um, sondern von vornherein einfach klingend. Ich besitze gar keine für Saxofon transponierte Noten
     
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  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wenn du das exakt hinbekommst, kann man davon ausgehen dass du Absoluthörer bist.
    Oder jemand spielt am Klavier einige Noten und du kannst sie sofort ohne Referenzton benennen
     
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  10. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich als Einzige die Frage von Jonah verstand.
     
  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Da hast du möglicherweise recht.
    Ich versuche den Stolperstrick, über den ich und andere fallen, nochmal zu erklären - vielleicht löst es sich ja auf:

    Möglichkeit 1: Der Chor singt ein C. Auf dem Notenblatt steht ein C, du singst das Tenorsaxophon-C, welches für dieses Notenbild abgespeichert ist, also ein Bb. Die gehörte und notierte Tonhöhe passen nicht zusammen (divergente Information ähnlich deines Beispiels mit den Farben). Das Problem? Wahrscheinlich absolutes Hören und Abspeicherung des transponierenden Notenbildes.

    Möglichkeit 2: Der Chor singt irgendeinen Ton ohne Noten und ohne Ansage, z.B. ein C. Du versuchst nach Gehör mitzusingen und singst trotzdem ein Bb. Das Problem? Dein relatives Hören ist nicht gut. Du hörst dich nicht in Relation zu den anderen. Es gibt keine divergente Information. Es hat auch nichts mit dem Tenorsax und mit Tongedächtnis zu tun.

    Ich denke, viele hier versuchen diese Unterscheidung zu verstehen, weil sie auch aus meiner Sicht wichtig für die Ursache ist. Mir ist das bisher auch nicht klar geworden.

    Um es noch mal klar zu stellen: Das Tenorsax spielt letztlich die gleichen Töne wie der Chor, keine anderen! Nur die Notation ist transponiert, um einen Ton versetzt. Wenn keine Noten im Spiel waren, gibt es keine divergenten Information, die ein Erklärung wären.
     
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Autsch. :)

    Grüße
    Roland
     
  13. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Wenn du das D richtig singst, hast du wahrscheinlich ein absolutes Gehör. Wenn du das D nicht getroffen hast, es dir dann vorgespielt wird, du es dann nachsingen kannst und im Anschluss dann das G triffst hast du ein gutes relatives Gehör, aber kein absolutes.
    Das absolute Gehör kannst du nicht mehr trainieren, da du älter als 7 Jahre alt bist.
    Das relative Gehör schon. Erste Stufe ist das Nachsingen von gehörten Tönen, Intervallen und Melodien. Die nächste Stufe ist, Intervalle oder ganze Melodien nach Noten singen zu können - dafür müsst du aber immer den ersten Ton von einem Instrument abnehmen, da das absolute Gehör fehlt.
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich glaube nicht, daß dies als absolutes Gehör gilt. Das absolute Gehör arbeitet klingend soweit ich weiss und wird in den jungen Kindheit entwickelt bzw. antrainiert. Oft hören die sogar genau, ob der Ton zu hoch oder zu tief ist.
     
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  15. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke schon, dass es möglich ist, ein absolutes Gehör in "Bb" zu haben. Es ist ja nur eine Benennung der Töne. Begegnet ist mir das aber noch nie. Das liegt wahrscheinlich daran, dass transponierende Instrumente (= Blasinstrumente: Saxophone, Klarinette, Trompete, Horn) selten in frühester Kindheit begonnen werden. Die meisten mit absolutem Gehör haben im Alter von 3-6 Jahren mit Violine oder Klavier begonnen.
     
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  16. Saxjonah

    Saxjonah Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe Noten. Daher wird es vermutlich möglichkeit 1 sein. Ich höre ja auch in der Band oder dem Musikverein, wenn ich falsch spiele :).

    Ich denke auch das @LuckySax mein Problem am "meisten" verstanden hat.

    Trotzdem natürlich schonmal danke an alle bisherigen Anworter und alle die, die da noch kommen
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich gebe dir recht,
    Ich habe auch schon ein paar Musiker mit absolutem Gehör erlebt und keiner hat transponiert gehört. Und wie du schon sagst, Standard ist bei diesen Personen eigentlich immer Klavier oder Geige. Trompete, Klarinette oder Sopransax mit 3-6 Jahren ist eher unwahrscheinlich. Allerdings gibt es ja wohl auch Fälle wo es sogar angeboren ist. Auf die schnelle habe ich im Netz erstmal nichts gefunden zu absolutem Gehör, das transponiert.
    Standard ist: du singst oder hörst einen Ton und weisst den klingenden Namen und auch ob er zu hoch oder zu tief ist.
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Liegst du konsequent immer genau einen Ganzton daneben und hörst auch genau ob er zu hoch oder zu tief ist? Egal ob andere mitspielen oder nicht? Was passiert wenn du Alto spielst oder Klavier?
     
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  19. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Zu hoch oder zu tief bezogen auf was?
     
  20. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich habe mal eine Doku gesehen, da kam ein angeborenes Absolutgehör überdurchschnittlich oft bei Chinesen vor. Begründung war, dass bei der chinesischen Sprache die Höhe der gesprochenen Worte besonders wichtig ist, weil sie verschiedenes bedeuten und die Kinder das bereits im Mutterleib mitbekommen.
    Wobei das genaugenommen ja eher -eine schon im Mutterleib und später gefestigte - gelernte Absoluthörerschaft ist.
     
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