New Selmer Jazz Mouthpiece

Erste Berichte auf SOTW klingen überwiegend positiv.

https://www.saxontheweb.net/threads/new-mouthiece-from-selmer-jazz-flow.402094/

 

...und jemand hat mal was eingespielt: https://www.saxontheweb.net/threads/selmer-alto-jazz-flow-demo.404247/

 

Sollte das Spirit eingestellt werden ist das wohl kein Verlust. Es ist für mich genauso schrecklich wie das Alto Supersession.
Selmer hat für mich in dem Mundstückbereich bis dato nichts wirklich gutes rausgebracht. Bin auf das Jazz Flow gespannt.

 

Sorry,aber das stimmt so nicht. Das Selmer S80 ist das am weitesten verbreitete und absolut amtliche Mundstück für Generationen von Klassikern. Wenn das nicht ein Kriterium für wirklich gut ist

 

Nun ist vor ein paar Tagen endlich das Soloist C** gekommen und bin sehr zufrieden! Kombiniert mit Legere French Cut 2,25. Klingt etwas voller als C*. Da das Soloist etwas obertöniger klingt als das S 80 scheint es ein wenig mehr für Jazz geeignet sein. Für Jazz und Klassik gleichermaßen geeignet ist nicht nur ein Marketinggeschwurbel von Selmer.

Erkenntnis? Über 1,65 mm Bahnöffnung auf dem Alt kommt für mich nicht in Frage. Auf dem o.g. 5er Jazz Flow mit 1.92 mm hätte ich mich zu sehr abgequält. So denke ich, habe ich für mich einen guten jazzmäßigen Kompromiss auf dem Alt gefunden.

 

Ich habe ein 5er Jazz Flow und bin sehr zufrieden.
Im Orchester komme ich damit durch kann aber auch bequem leise spielen.
Bei dem Preis (169,-€) war es auch kein großes Risiko es auszuprobieren.
Spiele es mit 2,5 oder 3er Vandoren JaZZ und Optimum Ligatur.

 

@Andresax Woher denn das? Ich finde es bisher nur direkt bei Selmer oder bei Thomann für 190€ lieferbar.

 

Bei einem spanischen Musikhaus bestellt

 

Hallo JTM ich meine damit den Bereich außerhalb der für Klassik konstruierten Mundstücke.
Dafür wurde das S80 ja ursprünglich konstruiert.

 

Der Vorschlag ist gut!
Ich kenn jemanden der testet dann selbst als Zweiter.
Wenn es passt gibt es wirklich zwei.
Dann ist ein weiteres für mich als Ostergeschenk automatisch dabei.

 

Ich hatte die Chance 2 siebener Mundstücke zu probieren. Ich fand die nett aber ähnlich wie Metcalff fand ich die in der Tiefe von der Ansprache eher problematisch. Interessante Mundstücke aber für mich nicht so gut, daß ich zugreifen wollen würde.

 

Wollen tätest Du schon gerne, aber Dürfen hast Dich nicht getraut?

 

Das schöne ist ja, ich muss Niemanden um Erlaubnis fragen, wenn ich sie hätte kaufen wollen. Aber das Spielgefühl lag mir so wenig daß ich keinen Sinn darin sehe ein Mundstück zu kaufen, das in der Schublade landet und nicht gespielt wird. Also warum sollte ich es kaufen? Der Klang war nett aber das reicht mir halt nicht.

 

Ich habe jetzt mal ein Jazz Flow 5 im Rahmen einer Big-Band-Probe angespielt. Ich hatte es @Frau Buescher abgekauft.

• Ansprache/Artikulation ist besser als bei jedem anderen massenproduzierten bzw. "sub-200€" Mundstück, das ich je probiert habe.
• Es fühlt sich offener an als ein 5er, bzw. kann deutlich lauter als ich es von 5er Meyer u.ä. erinnere.
• Soundmäßig etwas greller und nicht so buzzy wie ein Meyer, aber bei Weitem immer noch kein Schneidbrenner à la JodyJazz Jet u.ä., daher nach meinem Eindruck gut geeignet als Mundstück für Lead Alto in einer Big Band, wo es auch mal rockig bzw. poppig zugeht. Andere Anwendungsbereiche sind auch denkbar.
• Ich habe es trotzdem wieder beiseite gelegt, weil es so locker auf meinem Kork saß, dass ich es beim Spielen aus der Position gedrückt habe (was der Intonation abträglich war) und gerade keinen Papierstreifen zur Hand hatte.

 

Mit 1,95 mm ist es ja auch tatsächlich offener als ein 5er Meyer mit 1,80 mm.

 

Ja, ich hatte hier vorher auf Seite 2 schon bemerkt, dass die 5 ein Marketingkniff sei.

 

Guten Abend,
ich hole das Thema hervor, weil ich heute die Gelegenheit hatte das Jazz Flow 5 gegen mein Vandoren V16-A6S+ zu testen. Hört sich zwar öffnungstechnisch ungleich an, ist es aber nicht.
Die Öffnungen betragen 1,95 bzw. 1,96 mm.
Beide haben runde Kammern.
Die des Selmer scheint geringfügig größer zu sein.
Ich habe sie mit Hilfe von allgemein üblichen Big-Band-Stücken zu Playbacks getestet und fand die Unterschiede überschaubar.
Die Haptik bzgl. des Bisses (Kieferöffnung) war bei beiden gut, evtl. beim Selmer etwas angenehmer, weil nicht so groß wie beim Vandoren, aber nicht so flach wie beim Concept.
Die Ansprache bei beiden sehr gut.
Die Intonation beim Selmer obenrum etwas besser.
Der Gegendruck beim Selmer etwas kleiner.
Soundmäßig war das Selmer etwas voluminöser als das Vandoren, aber nicht voluminös dunkel sondern sehr hell. Mit den ZZ in 2,5 wurde es in meinem Probezimmer mit viel Dämmung durch Möbel und Vorhänge schon fast unangenehm. Man kann von einem harten Klang sprechen. Anders kannnich es nicht beschreiben.
Das Vandoren war insgesamt dunkler aber auch kompakter im Sound.
Die Tiefen beim Selmer sprachen, entgegen einigen Youtube-Behauptungen, gut an, klingen aber nicht sehr dunkel. Da ist das Vandoren besser.
Ich habe dann auch noch mit Vandoren blau in 2,0 getestet. Der Sound wurde wesentlich angenehmer.
Alles in allem ein sehr gutes Mundstück. Ich bleibe bei meinem Vandoren.
Zwei Dinge noch. Die Vandoren Optimum passte bei den ZZ nur schlecht. Ich musste sie bis auf Anschlag zuschrauben und das Blatt saß nicht so fest wie es das beim Vandoren tut.
Bei den Vandoren Blau war es ok. Die haben einen dickeren Schaft. Kunststoff hätte vermutlich Probleme.
Abschließend noch eine Bemerkung zu den Meyer-Vergleichen wie von Sax.co.uk. Ein Meyer klingt komplett anders. Auch anders als das V16.
Wenn man den Sound will dann liegt man bei beiden falsch, was immer auf Sax.uk oder aus Dänemark von Better Sax behauptet wird.

VG Holget