Vorzeichen - wie "speichert" man die im Kopf?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von saschsax, 26.April.2024.

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. saschsax

    saschsax Schaut nur mal vorbei

    Hallo
    Eines meiner aktuellen Probleme ist, dass ich mir die Vorzeichen am Anfang einer Notenzeile nicht merken kann. Ich schaue mir deshalb jedes neue Lied zuerst durch und zeichne von Hand vor jeder betroffenen Note das entsprechende Vorzeichen ein. Damit kann ich beim Spielen schneller sehen, welche Note ich spielen muss (logisch...).
    S.w. ist mein Gehirn komisch, aber ich habe keine Ahnung, wie ich mir vor dem Spielen die entsprechenden Noten "umdenken" kann. Vielleicht hat das sonst noch jemand gelöst und hat mir einen Tipp.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 15637

    Gelöschtes Mitglied 15637 Guest

    Moin, moin saschsax

    Ich gebe zu meine Antwort ist eigentlich saudoof, aber ich würde Tricks weg lassen. Das englische "lernen beim machen" würde ich hier durchaus empfehlen, im deutschen "Übung macht den Meister" tut das gleiche.
    Klar kannst Du "Sützräder" anschrauben, die Eintragungen, nur genau wie beim Radfahren mußt Du die Dinger irgendwann auch wieder los werden.

    Viele Grüße Ralf
     
    LuckySax, Rick, CC-Rasta und 11 anderen gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, so machen das wohl die meisten zu Beginn.

    Das kommt, reine Übungssache.

    Die Vorzeichen geben ja die Grundtonart an. Wenn ich die in den Fingern habe, brauch ich mir das nicht mehr einzeichnen.
    Z. B.: Zwei Kreuze = D-Dur = Fis und Cis statt F und C

    Dann ist nur noch auf die Versetzungszeichen zu achten, die in den Noten stehen, wenn von der Grundtonart abgewichen wird.

    Also Tonleitern üben.

    CzG

    Dreas
     
    tröti, Guido1980, Rick und 4 anderen gefällt das.
  4. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht hilft es dir vor dem Stück die darin vorkommenden Ton Leitern zu spielen
    Gehen wir von einem "einfachen"Stück aus , denke ich wirst du dann merken wenn ein fis als f daherkommt..
    Es klingt dann meist irgendwie komisch..
    .
    Höre das Stück die vorher an,
    Zerteile es , spielen die Teile

    Wie vorher schon beschrieben... Die Stützräder las weg auch wenn es anstrengend ist..
     
    Saxax, Rick, Witte und 6 anderen gefällt das.
  5. Lillisax

    Lillisax Schaut öfter mal vorbei

    Ich kennzeichne die Kreuztonarten mit einem Bleistiftklingel um die Kreuze am Anfang jeder Notenzeile, B-Tonarten
    mit nem gelben Edding.
    da ich das schon sehr lange mache, geht beim Spielen der Blick nur sehr sehr kurz an den Zeilenanfang wenn ich unsicher bin und ich weiß
    was ich greifen muss ohne zu überlegen.
    C-Dur kennzeichne ich gar nicht.

    vielleicht hilft dir das ja ein wenig...
     
  6. Calymne

    Calymne Ist fast schon zuhause hier

    ich glaub das ist echt normal, hab ich beim Klavier am Anfang auch gemacht. Irgendwann war es drin, und es ist nur noch in Ausnahmen nötig. Jetzt beim Sax versuche ich, es gar nicht erst zu machen. Da mein Spieltempo noch nicht wirklich hoch ist, geht es auch ganz gut. Und wenn ich daneben greife, ist das halt so.
    Der Tipp mit den zugehörigen Tonleitern ist wirklich hilfreich.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Genau! Du willst ein Stück spielen, welches nicht in C-Dur geschrieben ist. Schau, in welcher Tonart das Stück steht und spiele die entsprechende Tonleiter ein paar Mal hoch und runter. Irgendwann geht das ganz automatisch in die Finger.
     
    Acolonia, Rick, scenarnick und 4 anderen gefällt das.
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Im 99%-Fall sind die Vorzeichen nicht willkürlich, sondern entsprechen eben dem Tonmaterial einer bestimmten Dur-Skala (oder halt der parallelen Mollskala). Nimm Dir ein Woche eine Tonart vor, sagen wir mal, bis max. vier Vorzeichen für den Anfang. Bisse in 8 Wochen durch, wenn man C-Dur als gelernt ansieht.

    Muster erkennen!

    Und dann ... Audiomotorik. Wenn Du schon innerlich hörst, im A-Dur-Kontext, Du bist auf dem E und musst eine kleine Terz runter, da sollte man gar nicht mehr nachdenken. Aber das ist das Ziel,nicht der Weg, denke ich. Aus den Noten eine Klangvorstellung, aus der Klangvorstellung Fingers sortieren.

    Ich habe mir übrigens nie Versetzungszeichen extra hingemalt.

    Grüße
    Roland
     
    _Eb, Saxax, Rick und 4 anderen gefällt das.
  9. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @saschsax
    Frage:
    Unabhängig vom auswendig Einprägen der Vorzeichen und der sich daraus
    ergebenen Veränderung bei Note und Ton ....

    Die theoretischen Zusammenhänge
    "wieso / weshalb / warum / " # und b auftauchen,
    sind dir bekannt ?

    Dieses Wissen würde helfen,
    weil die Zeichen damit eine gewisse "Abstraktheit" verlieren.

    Auswendig lernen und in die "Finger kriegen" muss man's leider trotzdem.;)

    Stichwort für einen ersten Einstieg in die Materie wäre u.a.
    -Quintenzirkel-

    VG
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Reine Übungssache. Wichtig ist natürlich die Tonarten auch geübt zu haben die im Stück vorkommen.
    Zu viele Vorzeichen im Stück direkt vor den Noten eingetragen, können das Notenbild auch extrem unübersichtlich machen, wenn z.B. die Notendichte zunimmt. Da steigt dann die Fehlerquote erheblich.
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 1142 gefällt das.
  11. saschsax

    saschsax Schaut nur mal vorbei

    Wow! So viele hilfreiche Kommentare, vielen Dank!!
    Nun verstehe ich auch, wieso es diese langweiligen Tonleitern gibt :roflmao:
    "Die theoretischen Zusammenhänge
    "wieso / weshalb / warum / " # und b auftauchen,
    sind dir bekannt ?"
    => Nein, aber jetzt verstehe ich, dass die Vorzeichen nicht "willkürlich" gesetzt werden (und es daher auch nicht beliebig viele Kombinationen gibt). Irgendwann hört man s.w. auch aus einer Melodie die Tonart raus und kann dazu improvisieren (eines meiner Ziele).

    Ich suche jetzt mal nach Quintenzirkel. Tonleitern habe ich schon mal ausgedruckt und irgendwo in meiner Übungsmappe herumliegen (zuhinterst sicher ;))
     
  12. riona

    riona Ist fast schon zuhause hier

    Als kleiner Tip: anhand der Anzahl der Vorzeichen kann man ableiten welche es sind. Z.B. 4 Kreuze sind Fis, Cis, Gis, Dis. Bei 3 Kreuzen sind es nur die ersten drei davon...
     
    Rick gefällt das.
  13. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Nicht aus drucken..abheften ..
    Es gibt den quinten Zirkel als bild
    Oder eben die ton leitern auch als
    Noten Notation (was ich dir mehr empfehlen würde)
    Tonleiter Übungen müssen nicht langweilig sein..
    Stufe 1 deine Finger finden die Töne in der richigen Reihenfolge.
    Erstmal nur ca eine oktave
    60 -80iger Tempo mit Metronom
    In ganzen Schlägen wenn das "läuft"
    Halbe /Viertel.
    Vom Grundton bis zur None (oktave plus eins) und zurück...
    Stufe 2
    Terzsprünge wie oben .

    Die Übung ist unabhängig vom Erfolg nach 15 min oder 20 min beendet .
    Eine Pause dann beginst du mit dem Stück .
    Hören hören
    Überlege dir wo du atmen kannst /musst und zerlege das Stück in kleine Stücke .

    Ich schreibe das hier so locker aber das finde ich aktuell sehr anstrengend bei meinem wieder Einstieg.
    Aber es hilft mir und möglicherweise auch dir

    Wichtig ist dass die genau ist, nicht das du alles schaffst. Vergesse ich auch gerne.
    Und wenn das gut geht kletter nach oben und steig herab so weit das Horn es zulässt
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.April.2024
    Rick und saschsax gefällt das.
  14. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Hast du denn Unterricht? In deinem Profil steht, dass du seit 2012 spielst, da ist es überraschend, dass du das Konzept hinter den Vorzeichen noch nicht kanntest.
    Und viel wichtiger ist, dass du für die Technik zu einem Lehrer gehst (Ansatz, Atmung, Artikulation, etc.).
     
  15. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Er ist seit 2012 angemeldet....
     
    Mouette und Rick gefällt das.
  16. saschsax

    saschsax Schaut nur mal vorbei

    Die Vorschläge von _Eb sind super, werde ich machen.

    Ja Livia, Du hast mich erwischt :angelic: Ich habe 2012 mit Sax begonnen, es im 2016 langsam schleifen lassen und ab da noch ein paar Mal pro Jahr "geübt". Ich hatte kein Ziel mehr, irgendwann muss man s.w. mit anderen spielen oder üben können. Das ist meine übernächste Baustelle. Dann kam die Pandemie und ich war bis jetzt noch zwei Mal am Proben.
    Jetzt will ich es wieder wissen und beginne wieder regelmässig zu spie...üben.
     
    Rick, _Eb und Gelöschtes Mitglied 1142 gefällt das.
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @saschsax: und wenn Du mit den #-Tonarten durch bist, geht es mit den n-Tonarten weiter. F-Dur mit 1b, Bb-Dur mit 2b, Eb-Dur, Ab-Dur etc.
     
  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Erwähne mal die alte Eselsbrücke zum schneller sich merken: (Quintenzirkel läßt grüßen)

    Kreuztonarten :

    Geh Du Alter Esel Heute Fischen

    B-Tonarten :

    Fritz Bringt Ester Astern Des Gesandten

    Hilft mir, als Theorie-Ungelernter noch heute

    Gr Wuffy
     
  19. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Du kennst offensichtlich mehr Theorie als du denkst.
     
    Sax-o-K, ppue und Rick gefällt das.
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sorry, vertippt! Sollte natürlich b-Tonarten heißen
     
    Rick gefällt das.
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden