Vorzeichen - wie "speichert" man die im Kopf?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von saschsax, 26.April.2024.

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  1. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Wenn es hinten wehtut, vorne aufhören :D
     
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  2. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Es handelt sich um eine Übe-Empfehlung nach Dave O'Higgins.

    Ziel ist, diese Skalen praktisch anwendbar zu erlernen.
    Wie man die später einsetzt, steht auf einem anderen Blatt.

    Methoden, um Skalen zu lernen, gibt's viele.

    Das Lernmaterial von Dave ist mir seit einiger Zeit das liebste.

    VG
     
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  3. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwie...
    Mal so ein Hinweis. Jeder lernt einwenig auf seine Weise.
    Die Vielzahl der Methoden ist doch gut, da kann er sich ausprobieren und das raus suchen was für ihn passt..
     
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  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das funktioniert bei Vielen nicht. Nicht alle Menschen hören falsche Töne und nehmen die wahr (das ist auch oft eine Frage der Übung und wie gut das Ohr geschult ist). Und dann gibt es Stücke wo es ohne Begleitung mit einem anderen Ton auch gut klingt. Nicht selten hören Leute auch falsche Töne als die besseren Töne und die richtigen als falsch. Das hängt allerdings immer von der Stelle beim Stück ab (und ohne Begleitung klingt vieles anders und hört man harmonischen Kontext anders).
     
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  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Sorry aber mir wird nicht klar was du sagen willst und wo da der Zusammenhang zu meiner Frage ist. Kannst du es bitte nochmal anders formulieren. Das Thema Dur und Moll kam ja von Dir.

    Wenn es dir darum geht daß Anfänger sich erstmal um Moll und Dur keinen Kopf machen sollten, gebe ich dir recht aber das hätte man einfacher formulieren können.
     
  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Der Quintenzirkel lässt dich nicht besser Blattspielen und dich an die Vorzeichen beim Blattspielen denken. Und Gehörbildung hilft da auch eher nicht (das dauert viel zu lange bis da eine Verbesserung eintritt) so wirklich auf die Schnelle.
     
  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Sicher daß du verstanden hast warum er die Skalen und in welchem Rahmen er sie genannt hat (Kontext)? Häufig versteht man die Zusammenhänge warum etwas erwähnt oder gesagt wird nicht, wenn man an einem bestimmten Punkt noch nicht ist. Das habe ich in meiner Entwicklung selber häufiger erleben müssen. Es geht ihm wohl eher darum daß die entsprechenden Skalen wichtig sind, weil man aus ihnen andere Skalen, die häufig genutzt werden, erhält wie z.B. aus melodisch Moll: Mixolydisch #11 und Alteriert. Beide kommen aus melodisch Moll. Kann man melodisch Moll lassen sich diese Skalen schneller finden und ableiten, trotzdem musst du sie separat üben und lernen, sonst kann man sie nicht vernünftig nutzen. Übst du nur melodisch Moll stattdessen bringt das gar nichts ausser daß du melodisch Moll besser kannst, nur ist der Einsatz von der Skala melodisch Moll als melodisch Moll halt eher selten da Mollmaj7 im Vergleich zu anderen Akkorden selten ist.
    Oft nennt man als Lehrer bestimmte Skalen auf, die man können muss weil man aus diesen die anderen ableiten kann aber das ist halt etwas vereinfacht dargestellt leider. Wenn du die Durtonleitern kannst, sagt das nichts darüber aus, wie gut du mit den darin enthaltenen Kirchentonleitern klarkommst. Wenn du dann über G7 die C Durtonleiter spielst hast du ein Problem, denn das funktioniert nicht und klingt schlecht, man muss dann schon G myxolidisch nutzen lernen und verstehen, selbst wenn es die gleichen Töne sind wie die der C Durtonleiter. Aber welche Töne wichtig sind und welche nicht ist bei C Dur anders als bei G mixolydisch und macht den Unterschied ob es gut oder nicht klingt.
     
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  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @ilikestitt
    Frage:
    Hast du dich mal mit der "Methode" Barri Harris beschäftigt ?

    Wenn ja, wie ist deine Meinung zu seinem "Konzept" ?

    VG
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Doch.
    Wenn du weißt, welche Vorzeichen in welcher Reihenfolge kommen MÜSSEN. Das sagt und erklärt der QZ.
    Wenn du weißt, wie eine tonleiter klingt. Bezw dann die gängigen Intervalle.
    Um blattspiel geht es eher weniger, da noch Rhythmus, Timing dazu kommt. Noten kann der TE ja.

    Da du hier jedem widersprichst, was ist deine Absicht?
     
  10. Jokay10

    Jokay10 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @JES
    @JES, da bin ich ganz Deiner Meinung. Und da Du den Grundsatz ausgesprochen hast, gehe ich ein bisschen ins Detail.....

    In meinem Beitrag #21 habe ich ja zum Aufbau von Dur-Tonleitern ein bisschen geschrieben. Also alle Durtonleitern haben einen Halbton zwischen dem 3. und 4. und einen zwischen dem 7. und 8.Ton.
    Nicht ganz zufällig habe ich die Bildung der G-Dur-Tonleiter beschrieben, denn "G" liegt in der C-Dur-Tonleiter eine Quinte über dem "C".
    Jetzt die nächste Quinte über dem G: Das ist D. Wenn man mit dem Grundton "D" eine Dur-Tonleiter bilden will (Halbtonschritte beachten) muss man die Töne F zu Fis(F#) und C zu Cis (C#) anheben.
    Wieder eine Quinte von "D", das ist "A". Dur-Tonleiterbildung: Jetzt 3 Töne anheben, nämlich F-->Fis, C-->Cis,G-->Gis.
    Quinte von A = E. Tonleiterbildung: jetzt 4 Töne anheben: F--->Fis, C-->Cis, G-->Gis, D-->DIS.
    Quntenbildung von E = H. Tonleiterbildung: jetzt 5 Töne anheben: F-->Fis, C-->Cis, G-->Gis, D-->Dis, A-->Ais (gesprochen A-is). Nun noch eine Quinte von H = Fis. Tonleiterbildung: jetzt 6 Töne anhenben: F-->Fis, C-->Cis, G-->Gis, D-->Dis, A-->Ais, E-->Eis (gesprochen E-is).

    Das war jetzt der sog. Quintenzirkel ausgehend von C-Dur im Uhrzeigersinn. G-Dur, D-Dur, A-Dur, E-Dur, H-Dur, Fis-Dur. Um sich das zu merken, gibt es verschiedene Merksprüche, meiner lautet:

    Geh (1Kreuz), Du (2 Kreuze), Alter (3 Kreuze), Esel (4 Kreuze), Hole (5 Kreuze), Fische (6 Kreuze).
    Fis Fis,Cis Fis,Cis,Gis Fis,Cis,Gis,Dis Fis,Cis,Gis,Dis,Ais Fis,Cis,Gis,Dis,Ais, Eis

    Wenn man auf einem Notenblatt z.B. 4 Kreuze sieht, kann man an den Fingern abzählen: Esel ist das vierte Wort, also E-Dur.
    Und die Reihenfolge der Kreuze bleibt auch immer gleich; es gibt also keine Tonart, die zwei Kreuze hätte und nicht Fis und Cis, sondern z.B. das Cis und das Ais.
    Deshalb macht es auch Sinn, sich die Reihenfolge der Kreuze zu merken:

    Fis, Cis, Gis, Dis, Ais, Eis



    Jetzt gibt es ja im Quintenzirkel auch noch Dur-Tonleitern, die man wieder ausgehend von C gegen den Uhrzeigersinn lesen kann. Das sind die B-Tonleitern. Aber für heute werde ich mich dazu nicht mehr auslassen.

    Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man mit diesen Grundkenntnissen und ein wenig Auswendiglernen das "geheimnissvolle Wissen" der Kreuze am Anfang eines Notenbildes sich nach angemessener Zeit merken kann. Oder?
     
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  11. Rick

    Rick Experte

    Absolut richtig. So behandle ich das auch im Unterricht.
    Der Rest ist Training - wiederholen, wiederholen, bis man nicht mehr darüber nachdenken muss.
    Denn nur das Wissen und Können ist schnell abrufbar, das man häufig benutzt - einmal verstanden reicht nicht, es muss wirklich ständig gebraucht werden. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.April.2024
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Bei den Kreuzchen ist das letzte Vorzeichen (also, das am weitesten rechts) ja,wie man am Bildungsgesetz sofort erkennen könnte, der Leitton.
    Ergo: Einen Halbton höher ist der die passende Durtonart.

    Sehe ich vier Kreuze, ist das Dis als letztes hinzugekommen, an der Postition am weitesten rechts, also E-Dur.


    Bei den B-chen isses 'komplizierter':
    Wenn ich von 'Tonart mit n Bs' zu 'Tonart mit n+1 Bs' gehe (links herum im QZ), dann muss ich ja bei der alten Tonart (n Bs) die Septime verkleinern. Mithin ist also das letze B (das am weitesten rechts) immer die Quarte vom Grundton, denn sie Quartemusste man ja gerade verkleinern.

    Sehe ich vier B, ist das am weitesten rechts das Des. Das ist Quarte zu As, also As-Dur.

    Das ist der 99%-Fall. Geht auch anders. Aber man fängt immer mit dem Üblichen an. Die Basis ist das Fundament jeder Grundlage.

    Noch erwähnenswert:
    - Es ist nicht das Ziel, den Quintenzirkel auswendig zu lernen, er ist eine Hilfe. Wenn man die Struktur gerallt hat, braucht man den nicht mehr.
    - Durch das Bildungsgesetz wird klar, warum das man in G-Dur kein Ges, sondern ein FIs hat; analog in F-Dur ein B und kein Ais.
    - In jeder Durtonleiter (oder ihrer parellelen Molltonart) kommt jeder Stammton (CDEFGAH) exakt einmal vor, ggf. erhöht oder erniedrigt.

    Grüße
    Roland
     
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  13. scenarnick

    scenarnick Admin

    Es geht auch einfacher zu denken. Das zweitletzte b-chen ist die Dur-Tonart (Ausnahme F-Dur mit nur einem b, da gibt's kein vorletztes.) Bb Dur: zwei b, (Bb und Eb), das vorletzte ist Bb, also Bb-Dur. Eb-Dur: Drei Bb (Bb, Eb und Ab) und wieder ist es das vorletzte :)
     
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  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Stimmt. Das sieht man mal, dass ich darüber die letzten 50 Jahre nicht nachgedacht habe. :)

    Grüße
    Roland

    PS:
    Meinem ersten QZ begegnete ich mit 26. Benutzt habe ich nie einen ...
     
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  15. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe gerade Popcorn geholt :woot:
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Überflüssig, denn im Grunde sind sich alle einig und ergänzen nur das Bisherige. :)
     
  17. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Karl Valentin?
     
  18. Calymne

    Calymne Kann einfach nicht wegbleiben

    Cool, das ist ja klasse, nu kann ich mir das auch endlich merken. Entweder hat mir das mein Tastenlehrer nie erläutert, oder ich hab's überhört.
     
    Rick gefällt das.
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das, was du aus dem QZ nicht direkt ableiten kannst, ist, welche Kreuzchen bzw B-chen.
    Auch der Spruch sagt dir das nicht, nur die Tonleiter.
    Also welche konkreten Vorzeichen man wirklich spielen muss
    1. muss man auswendig lernen (Spickzettel :1.# fis, 2.# cis, 3.# gis etc, gleiches für Bb: dann weiß ich, 3# im stück, dass ich fis, cis und gis spielen muss.. )
    2. sich, wie gesagt, über die Vorgaben der jeweiligen tonleiter herleiten.

    Wenn man sich aber, bevor man ein stück spielt/übt einfach klar macht, man hat -Vorzeichen, nix komisches im stück selbst (Auflösungszeichen, lokale vorzeichen, tonartwechsel etc), und spielt ein paar mal die tonleiter zu der tonart im Stück, dann festigt sich das Ganze sehr schnell. Ab 4 Vorzeichen mache ich das heute noch, obwohl ich weiß, welche das sind, nur um die Erinnerung wach zu halten. Da höre ich an der Tonleiter, ob ich ein Vorzeichen vergessen habe oder ein falsches VZ spiele.
    Zu viel Theorie, exotische tonleitern etc würde ich einem Anfänger nicht zumuten. Der hat mit den Basics genug zu lernen. Der Rest kommt mit der Zeit.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Heute im Unterricht: Komposition von Debussy, ein b.
    War aber kein F-Dur oder D-Moll, sondern Bb lydisch.
    Nur mal so nebenbei. :-D

    Oder, ebenfalls heute: "What shall we do with the drunken Sailor" - D dorisch. Ein Anfängerstück auf dem Saxofon.
    So ist das nun mal in der Musik, auch bereits in der Einsteigerliteratur: Modi sind überall.
     
Status des Themas:
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