wann sollte ich auf ein Profisax upgraden?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von christoph_sax, 5.Mai.2025.

  1. Rick

    Rick Experte

    Keine Ahnung, es fragt auch nicht jeder, aber es kam durchaus öfter mal vor.
    Meistens Leute aus dem Publikum, die sich im Gespräch als Saxspielende outen.

    Nicht unbedingt aus der Entfernung. ;)

    Och, ich hatte schon Schüler, für die ein Jupiter das Upgrade war. :-D
     
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  2. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Hmm... Ich würde Jupiis der Q Serie nicht als weniger Zugänglich bezeichnen. Ich meine, nach dem Versuch, Instrumente für Profimusiker (Artist-Reihe) zu machen, hat sich bei der Q-Reihe was getan. Das habe ich von Fachverkäufer und Docs so wahrgenommen.
    Du spielst ja manchmal in Handlungen Instrumente an? Das Jupi 700 gibt es sogut wie überall. Spiele es mal bei Gelegenheit an und berichte bitte über Deinen Eindruck. Würde mich interessieren. Wenn Dir danach sein wird, versteht sich).
     
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  3. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Wir sind ja umgefallen). Wir waren auch beim Doc. Allerdings meine ich, dass wir nach wie vor nicht ganz dicht sind, auch wenn weniger.
    Vom Gefühl her habe ich einen etwa doppelten Blaswiderstand als davor. Und meine Anstrengung aufm Video bei G1 A1 H1 C1 liegt nicht an der völlig abwesenden Stütze, sonder dass meine mittlerweile den Gegendruck nicht standhält.
    Ich muss einfach zum Doc.
     
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  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    War nur ein kleiner Scherz.
    Ich komme mit einem dichten und ordentlich eingestellten Jupiter problemlos zurecht und kann - im Rahmen meiner Möglichkeiten - alles spielen, was ich spielen kann.
     
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  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mein Tenor ist auch eine Taiwan-Kanne (Mauriat Influence).
    Spielt sich phänomenal!

    LG
    Mike
     
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  6. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Keilwerth fand Ick da als Jungspund ganz cool... Die haben meine Faszination von dem Basssax direkt erkannt, und sind dann auf mich zugekommen, und Ick durfte da mal mit noch begrenzten Fähigkeiten, darauf rumhupen...;)
     
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  7. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Christoph,

    wenn Du Spaß an einem besseren Instrument hast und die Kohle nicht das Problem ist, dann sehe ich keinen Grund nicht aufzusteigen.
    Wobei die aktuellen Neupreise schon shocking sind.
    Ich würde Dir nur raten zum aussuchen jemanden mit ordentlich Spielpraxis mitzunehmen, das kann einen Anfänger schon etwas überfordern.
    Ein besseres Instrument macht einfach mehr Spaß, man übt gerne und alles klappt besser.
    Wenn man das auf die Stunden mit dem Instrument umrechnet relativiert sich der Preis sehr schnell.

    Die Vintage Fraktion ist interessant, aber erfordert Vorkenntnisse.
    Ich habe selbst Conn M6 Ladyface, Conn Chu Berry und Martin Handcraft (1926). Davon würde ich nur die M6 ernsthaft spielen, die älteren sind ergonomisch und/oder intonationstechnisch problematisch. Bei Vintage Martins ist gerne das mittlere D sehr muffig. Ein Büscher Aristocrat das ich mal anspielen durfte war noch am nächsten am gewohnten Selmer Feeling.

    Inzwischen sollte es auch gebrauchte gute Instrumente aus der Zeit 1980-2000 geben, die sind ergonomisch modern und nicht so sündhaft teuer wie Mk6 und Co.
    Ich denke da an Selmer SA80 / SA80II und Yanagisawa 990. Die letzte Serie von B&S war auch gut, kenne ich in der Codera Variante mit Blades, das B&S "Medusa" war damals das Spitzenmodell. Mit Yamaha bin ich nie warm geworden. Die Instrumente spielen super, aber fühlen sich (für mich!) irgendwie steril an, ich hab gern etwas "Charakter". Was für mich nichts ist könnte natürlich für Dich trotzdem gut sein, da war damals das "Custom" top of the line.
     
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  8. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Hubert Finde das mit den Vintage Instrumenten im Bereich der eigenen Wahrnehmung, und eben auch der Ergonomie ziemlich spannend...;) Dachte eigentlich, dass mein Altsaxophon dann wohl nen Conn 6M Artist wird, dann wurde es eben
    doch nen "Chu Berry", "New Wonder II", lag mir besser in der Hand, war von der Intonation wirklich super, und mich hat eben
    der Sound "geflasht"...;) War auch perfekt generalüberholt, und Ick konnte das vom Meister meines Vertrauens übernehmen, mit noch nem Jahr Garantie drauf... Das einzige was mich gestört hat, war die Ergonomie der Palmkeys, die wurden dann allerdings vollkommen unproblematisch an meine Hand angepasst...;)

    Nen tolles Instrument, was eigentlich als "Reiseinstrument" abgedacht war, oder um endlich mal wieder Alt spielen zu können... Letztlich hat das soviel Laune gemacht, dass Ick erstmal wirklich weitaus mehr Alt, als Bari gespielt hab...
     
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  9. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    (Disclaimer: Mein Mundstück, mein Ansatz)
    Mein Chu Berry geht gut los, Intonation ist aber wie zwei Kugeln aufeinander balancieren, es will immer zu hoch oder zu tief sein.
    Beide M6 Ladyface (Artist) sind da viel besser, in einigen Ecken sind sie besser als Selmer:
    Die Oktave G-G ist eine richtige Oktave, ohne kompensieren. Die LH Palmkeys stimmen wie eine eins.
    Das war beim 10M Tenor (inzwischen verkauft) genauso.
    Die Conns aus der Zeit um 1940 sind sehr konsistent, die hatten damals die Serienfertigung so gut im Griff wie erst später Yamaha wieder.
    Die Luxusausgabe war das 26M Connqueror (Tenor = 30M), für mich das beste Conn aller Zeiten. Da wurde die Mechanik für den linken kleinen Finger in einen angenehmeren Winkel gebracht und es hat einen einstellbaren Daumenhaken. Leider recht selten und kaum zu bekommen.
     
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  10. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube der Christoph ist jetzt nach 9 Seiten bestens informiert, das er tun , oder doch lassen oder wirklich viel Geld ausgeben kann/muss ..
    In jedem Fall aber auf keinen Fall irgendwie ein neues Sax nicht kaufenend erwerben muß


    @ChristophSax ich hoffe du konntest dich entscheiden...
     
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  11. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Spannend..., mein Chu Berry intoniert wirklich sehr gut...;) Und der Sound hat mich wirklich umgehauen..., hatte allerdings auch nur ein 6M, und nen Mk VI im direkten Vergleich..., allerdings hab Ick 6 Chu Berry angespielt, eins war generalüberholungsbedürftig, und ein zweites ne zumindest für mich ne ziemliche Gurke, 4 gingen gut Los..., und 1, war dann
    meins... Da hat sich halt eben auch jemand wirklich Arbeit gemacht, in der Überholung, das rauszuholen, was machbar war, iss...;)

    Fand das 6M etwas zentrierter im Klang, und mit dem Mk VI ziemlich ähnlich im Sound..., vll. Nuancen dazwischen... Nen generalüberholtes Keilwerth Toneking, hat mir auch schon ganz gut gefallen...

    Ne gewisse Streuung war da sicherlich auch da, spiel aktuell nen Chu Berry Alt von 1929, und nen early STH 12M von 1953,
    so das letzte Jahr, wo das noch ne Manufaktur war..., merkt man an dem Instrument, war wahrscheinlich nen silbernes Instrument, mit vergoldeten Applikaturen..., war halt zeitlebens nen "Workhorse", von daher kann man das heute nur erahnen...;)

    Sonst hab Ick halt noch nen New Wonder I Bari, von 23, was vll. etwas kerniger in den Tiefen iss..., halt mit etwas weniger Palmkeys..., und ne wirkliche "Blattdiva" iss...;)
     
  12. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe mich schon vor 10 Jahren entschieden… aber danke der Nachfrage.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Solche pauschalen Feststellungen halte ich für bedenklich. Wer kennt den Zustand bei Auslieferung, wer weiß, was in 80+ Jahren mit den Instrumenten passiert ist? Gerade in Amerika habe ich den Eindruck werden musikinstrumente eher nicht gut behandelt.
    Wer hat schon eine signifikante Anzahl angespielt, die vernünftig überholt und gleich eingestellt waren?

    Zur Intonation, ich habe mehrere nw1 und 2, sowohl Alto als auch Tenor. Deren "Intonation" ist durchaus vergleichbar mit heutigen Instrumenten, wenn die randbedingungen stimmen, also mundstück, mundstückposition, einstellung mikrotuner,... da sind meine neueren Instrumente toleranter. Und die aussage zu Intonation betrifft auch ein nw1 unter 100k S/N, also auch davor gab es gut stimmende Instrumente bzw kann ein guter saxdoc eines daraus machen.
    Welche Mechanik besser passt dürfte individuell verschieden sein. Technisch hat das 6M die modernere Mechanik (besser?). Trotzdem liegt sie mir nicht gut. Das nw1 liegt mir bequemer, spielt sich aber nicht so bequem, weil Röllchen fehlen, Kräfte höher sind, Betätigungswege iwi in die falsche Richtung gehen. Vom Klang gefällt mir das nw1/nw2 jedoch besser als das 6M/10M.
     
  14. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Die Aussage bezieht sich auf die Konsistenz der Instrumente , als sie die Fabrik in Elkhart verlassen haben.
    In 80 Jahren kann viel passieren, ist mir natürlich klar, aber vielleicht nicht allen Mitlesern.
    Deine Kritik ist berechtigt, da war ich sprachlich zu ungenau.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und meine Kritik bezog sich darauf, dass wir das nicht wissen können. Entweder sind solche Instrumente (mehrfach) "bearbeitet" worden, positiv wie negativ, oder, wenn sie tatsächlich noch original sein sollten, so nicht mehr spielbar weil polster hart, korken eingedrückt etc..
    Die Erkenntnis, dass alte Instrumente ev wert sind pfleglich behandelt und sorfältig und respektvoll überholt zu werden, ist in Amerika noch jung. Und ohne handwerkliche Ausbildung gibt es wenige, die da ein hohes niveau erreichen.
    Meiner Erfahrung nach spielt die korrekte klappenlage eine extrem wichtige Rolle, wenn es um die "Intonation" von Saxophonen geht. Darüber könnten sich auch Korrekturen einbringen lassen, die eigentlich vom tonlochnetz kommen. Dafür braucht es aber einen saxdoc, der so was kennt, kann und sich die Mühe macht. Es hat seinen Grund warum ich zu meinem weit fahre. ;).

    Daher wäre jetzt mein take-away: wenn man so ein altes Instrument in Betracht zieht sollte man es prüfen bzw. überholen lassen (wenn nicht nachweislich von einem bekammten Profi gemacht, da zähle ich auch Autodidakten wie @Wuffy zu, bevor wieder diskutiert wird) von jemandem, der bekannt ist, dass er es kann. Nachteilig ist, dass es wahrscheinlich beim Kauf schwer bis gar nicht spielbar ist, und man da etwas Roulette spielt, was man hinterher in den Händen hat.
     
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  16. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Sorry wenn ich den Thread noch mal verlängere, aber ich wüßte nicht wo ich sonst antworten soll.
    Das mit dem alten Conn hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, ich muss mich für den Widerspruch wohl bedanken.
    Ich hatte es übrigens von Atti Hoppmann generalüberholen lassen und es ist gar kein Chu Berry sondern ein New Wonder I (133xxx), sorry.

    Ich habe es noch mal rausgeholt weil ich es genauer wissen wollte:
    Mit meinem gewohnten Setup (mittlere Kammer, 0.90 Bahn, leichte runde Baffle, Medium Blatt) war ich wieder viel zu hoch und es stimmte gar nichts.
    Ich habe noch das Original Mundstück von meinem Martin Handcraft aus der gleichen Zeit. Das hat eine große Kammer und enge Bahn, wie damals üblich.
    Zum Glück war noch ein LaVoz Hard da.
    Und siehe da, das Mundstück kann viel weiter auf den Kork. Jetzt ist auch die Stimmung akzeptabel, nur ab hoch D geht es zunehmend nach oben weg (auch mit den Gabelgriffen).
    Da könnte man mal versuchsweise den Klappenaufgang reduzieren.
    Ton mit der Kombi ist relativ leise und höhenarm, aber nicht muffig. Ganz angenehm.
    Ich werde das Horn noch mal durchsehen lassen, das lange liegen im Koffer hat ihm nicht gutgetan.
     
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  17. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Hubert Freut mich zu hören, dass die Intonation mit dem richtigen Setup dann doch machbar iss...;)
    Hab hier noch nen New Wonder I Bari, was alleine von der Intonation eh ne Herausforderung war, und nen New Wonder I
    Alt zu den ganzen New Wonder II, etc. angespielt... Hatte zumindest als persönlichen Eindruck, dass sich da schon gut was im Bereich der Mechanik getan hat zwischen den Modellen, und wahrscheinlich hat sich auch die Intonation verbessert..., genau iss das ja schwierig zu beurteilen, da man kaum was zum vergleichen hat, und alle Instrumente befinden sich oft in einem unterschiedlichen Zustand...;) Mit den Klappenaufgängen wird man da denk ich ggf. noch einiges rausholen können, da ja auch die New Wonder I keine schlechten Instrumente waren... Und ich hab ja genau deshalb im Vorfeld dieses Lawton plain, also mit großer Kammer, und nix mit Baffle, da übernommen, da ich das einfach mal ausprobieren wollte, ob sich das irgendwie positiv bemerkbar macht...;) Dann bleibt es ja bei Dir spannend, wie sich das jetzt nach ner weiteren Durchsicht, und ggf. nem anderen Mundstück da entwickelt...!
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Atti macht nix mehr, hat aber einen Nachfolger.
    Sonst hier im forum mal @tomaso anschreiben, der dürfte noch in deiner Nähe sein.

    Lt. Forum hier sind die nw ab 100k noch mal verbessert worden. Das nw2 hat dann diesen korpus mit etwas anderer Mechanik (palm keys, gis-drücker....).
    Ich weiß nicht, ob deines noch mit mikrotuner ist. Wenn ja stell den mal mittig ein. Meines 73k ist da zickig.
    Falls du in ner schublade ein brilhard (special) ebolin rumliegen hast, versuch das mal. Kaufen neu würde ich das nicht, bei vielen gebrauchtkäufen liegt so was dabei...
     
    Rick gefällt das.
  19. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    OK sorry ich meinte den Themenstarter
    @christoph_sax
     
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  20. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Ohne Tuner Conn NW1.jpg
     
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