Mundstück / Blattstärken Empfehlung für Bariton-Newbie

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Supersol, 23.Juni.2025.

  1. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Jimmy, der Vorführsaxophonist hat schon Plan (allerdings ist das auch der Channel eines Stores) aber vielleicht liegt's an meiner vorgefassten Meinung, ich fand das S80 da mit am wenigsten überzeugend weil es mit den unausgeglichensten Ton hatte. Unten unerwartet brötzig, zweite Oktave deutlich weicher (da fand ich die Mitte ganz okay, hell/rund) aber wurde dann zunehmend schlapper und leiser, dass der Toptone ziemlich abfiel. Gerade im Vergleich zum nächsten Mundstück hört man, wie viel präsenter und definierter der Ton ist.
    Das Optimum war das deutlich bessere Klassikmundstück.
    Wenn es um einen Universalisten geht fand ich das Yanagisawa (sehr definiert aber ausgeglichen) und das Otto Link (warm, fett und "nur" 209) deutlich überzeugender. Vom klassischerem Blasorchester über moderne BigBand bis zum lauteren Solo total okay.
     
  2. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das Selmer Concept aber schon. Ist aber auch egal. Letztendlich wird sie durch ausprobieren selbst entscheiden müssen,was ihr liegt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Juni.2025
    Analysis Paralysis gefällt das.
  3. dtraenapp

    dtraenapp Kann einfach nicht wegbleiben

    @JTM Sie, nicht Er.
     
    JTM gefällt das.
  4. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Danke,ist korrigiert
     
  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Deine Beschreibungen mögen zutreffen, aber trotzdem sprach mich der Selmerklang am meisten an, während ich das zweite Mundstück nicht mochte. Klang für mich wie ein scharfer Sägezahn.

    Deine genannten Universalmundstücke gingen an mir unspektakulär vorüber, das JJ Jet fand ich ätzend, das Optimum fand ich dünn, beeindruckend dagegen das kraftvolle Aaron Drake, das mich neben dem Selmer auch interessiert hätte.

    Ich denke, jeder empfindet das Gehörte anders, auch wenn man es mit gleichen Worten beschreibt.:cool:
     
    dtraenapp, Supersol und Tobias Haecker gefällt das.
  6. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Über Geschmack kann man nicht streiten. Das FL (das zweite) wäre mir auch etwas zu Sägezahn, fand aber den Kontrast so deutlich

    Verständlich, Universalisten sind dann auch etwas langweilig. Wären auch nicht meine persönliche Wahl geworden. Die und das Optimum (das in dee tat deutlich leiser war) fand ich halt noch akzeptabel für Blasorchester, alle anderen inklusive dem S80 waren mir da schon etwas drüber.
     
  7. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Das Concept nutze ich auch für die Klassik, alles andere sind bei mir 7er oder 8er Öffnungen.
    Ist halt die Frage, mit was man es kombiniert und wie man es nutzt...

    Vielleicht formuliere ich mal meine grundsätzliche Empfehlung für Bari.
    Bei Tieftönern (Tenor/Bari) tendieren viele zu etwas größeren Öffnungen, weil man bei diesen ja meist den Fetten Sound möchte, daher rate ich selbst im Blasorchester nicht zu eng zu gehen. Den lockeren breiten Ansatz braucht msn so oder so, ist also keine gute Idee, dadurch "Altobiss" kompensieren zu wollen.
    Dann bevorzuge ich eine eher kleinere als größere Kammer, da viele Baris die Tendenz zum "schwimmen" (zu undefinierter Sound) haben und zu wenig Projektion (selbst in der Klassik möchte man eher definiertes Cello als warbernde Tiefe haben).
    Und zuletzt mag ich ein flacheres Dach, nicht nur wegen einer direkteren Ansprache des Blattes, sondern auch weil ich dann den Kiefer nicht so weit öffnen muss. (Gibt so Mundstücke, die gefühlt ne Kieferstarre auslösen o_O)

    Ich spiele übrigens ein Gottsu. Das ist auch schön recht flexibel. Aber über 300...
     
    Supersol gefällt das.
  8. Cazzani

    Cazzani Kann einfach nicht wegbleiben

    @Supersol Wenn Du das auf dem Alt magst - hast Du mal Jody Jazz Custom Dark auf dem Bari probiert? Warmer, aber klarer Ton mit interessantem Charakterkern. Spricht von unten bis oben leicht an. Intonation pflegeleicht. Wandlungsfähig für ein recht breites Spektrum von Stilen und Dynamik. Ich spiele das (7) mit d'Addario Select Jazz, Vandoren ZZ oder Syos Arcane (3). Freilich ist das Mundstück nicht billig.

    Reichlich halber Preis, auch leicht zu spielen mit angenehmem und wandlungsfähigen, aber nicht ganz so charaktervollem Ton: Mundstück Syos Steady. Oder wenn Du einen warmen Club-Sound suchst: Syos Smoky.

    Das ist jetzt keine Empfehlung zum blind Kaufen, aber zum Ausprobieren, falls Du Dir nach den vielen Tipps hier mal eine Tüte Mundstücke von Thomann kommen lässt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Juni.2025
    Gerrie, Supersol und Tobias Haecker gefällt das.
  9. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ich durfte heute mal ein V16 B7 mit einem 2er Blatt anspielen auf dem tollen Bari einer netten Forumskollegin. Das hat auf jeden Fall schon mal sehr gut gepasst und war für mich bequem spielbar. Ich glaube eine zu kleine Bahnöffnung brauche ich an der Stelle wirklich nicht. Hatte erst Bedenken wegen der 7 - war aber tatsächlich unnötig.

    Ein erster Schritt ... mal sehen wie es morgen mit dem Eastman klappt und mit dem MPC meiner Lehrerin. Gibt dann wieder neue Eindrücke.

    Auf dem Alt hatte ich lange das Selmer C80 (hieß das so? - das was oft als Anfänger MPC gespielt wird). Das ist auf jeden Fall nix mehr für mich. Gefühlt zu wenig Möglichkeiten (was für Anfänger ja richtig ist).
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich spiele seit Jahren das B7 und es wird von @Analysis Paralysis zu recht empfohlen. Es ist auch in der Liste von Thomann auf Nr. 1.
     
    Supersol, Analysis Paralysis und Jazzica gefällt das.
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich finde, wenn jemand noch keine Erfahrung auf dem bariton hat, vielleicht sogar die Entscheidung offen ist sich überhaupt eines anzuschaffen, machen Empfehlungen für teure Mundstücke wenig Sinn. Bei neuen Instrumenten ist ein Mundstück dabei, bei dem der Hersteller sich gedacht hat, dass es für den Anfang reicht und zu seinem Instrument passt. Bei gebrauchten Exemplaren waren bei mir immer mpcs dabei, die sogar ganz gut spielbar waren. Vielleicht soundmässig nicht immer mein Ding, aber ich konnte spielen, erfahrungen sammeln und dann anfangen zu suchen.
    Die gebetsmühlenartige Empfehlung für ein selmer s80 c*, ich finde die nicht gut.
    Zum einen wäre mir für einen Anfänger das Mundstück, unabhängig von Qualität und Klang, mittlerweile zu teuer. Wenn man spielpraxis hat und das S80 den passenden Sound liefert, gut. Bis dahin gibt es m.E. mpcs, die auch gut sind, aber deutlich weniger kosten. Yamaha, expression.... ESM.
    Zum anderen: die Öffnung C* oder 4c wäre mir schon für einen Anfänger, aber gerade für jemanden, der ein Sax spielen kann, zu eng. Egal welche Baugröße, ich würde eher zu F, G oder gar H gehen bzw 5-6 bei OL o.ä.. Da kommt jemand mit Spielpraxis (muss nicht Bari sein) mit etwa einem 2,5er Blatt klar. Ausser, es steht explizit (und ausschließlich) Klassik auf dem Zettel.
    Als ich mit Bari anfing kam ich von Alto und Tenor. Die Herausforderung war den lockeren Ansatz noch mal lockerer zu bekommen. Luft war nie ein Thema, bis zum Bassax.
    Da ich keine neuen Modelle spiele, weiß ich nicht wie anspruchsvoll die modernen Diven bzgl mpc und Blatt sind. Meine betagteren Damen bestehen auf ihr eigenes Mundstück, sonst klingen und stimmen die nicht. Das ist nicht verhandelbar, heißt, ich kann nicht durchtauschen. Die Suche war daher aufwendig und nicht ohne Kompromisse für den Spieler.
    Ich habe seinerzeit von einem Profi mal den Tipp bekommen, wenn ich ein Mundstück suche, die Blattstärke festzulegen/festzuhalten und danach die passende Öffnung zu suchen. Bisher hat das +/- 0,5 Stärkegrade, super funktioniert. Ich weiß, das wird wieder diskutiert und andere sehen das ganz anders. Ist klar. It works... for me!
     
    Witte, Supersol und Tobias Haecker gefällt das.
  12. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Uiuiui,hier bietet im Forum einer eins für 100 Euro an,das ist zu teuer ?? Ich weiß ja,Geiz ist geil,Aber Sax spielen kostet einfach etwas
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Schon wieder stänkern? Geht's wieder los, ja?
    Das S80 für Bari kostet ca 280€, neu. Da kommen noch Kapsel und Blattschraube dazu, dann bist du bei 350€, neu. Das ist die Basis und ja, das wäre m.E. zu viel für den Anfang, und das habe ich begründet. Geiz ist nicht dabei.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.Juni.2025
    Supersol gefällt das.
  14. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Was ist das denn für ein elitäres gatekeeping Argument?????
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.Juni.2025
  15. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Weil ich hier ein Bari Mundstück für 100 Euro aufzeige stänker ich ??
    Lieber @ppue ,könntest du bitte hier mal eingreifen
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das ist der Mühe nicht wert.
     
    Witte, Gerrie, Viper und einer weiteren Person gefällt das.
  17. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Über dich kann ich einfach nur den Kopf schütteln. Du weißt wirklich,wie man sich lächerlich macht :x3:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.Juni.2025
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nee, weil du anderen etwas unterstellst, ohne jegliche Basis.

    Da du scheinbar auch noch eine Rechtfertigung brauchst, warum ich nicht auf Kleinanzeigen verweise, bitte, kriegst du.
    Ich kaufe keine gebrauchten Mundstücke (mehr), deren Historie ich nicht kenne, die ich nicht mit anderen Exemplaren des gleichen Modells vergleichen kann, für die ich nicht genug Erfahrung habe die prüfen zu können, die ich ev. bei Nichtgefallen nicht zurückgeben kann. Ich habe auch keinen hwp mehr, der mir ggf das mpc korrigiert bzw anpasst. Ich empfehle aber nur, was ich selbst tun bzw kaufen würde...
    Wenn du meinst, dass es ein Schnapper ist, kauf es doch selbst für deine Schüler. Spricht nichts gegen.
    B.t.w. welche Mundstücke spielst du selbst???
     
    _Eb gefällt das.
  19. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @JES Ick bin da ganz bei DIR...;) Deshalb auch mein voriger Beitrag, dass es wenig Sinn macht, generell, und ggf. auch gerade
    beim Bari mit einer so engen Öffnung anzufangen, vor allem wenn man ja eh schon länger Alt spielt, mit auch keinen so engen
    Teilen... Macht halt da für mich wenig Sinn, schnell dazu genötigt zu werden sich "Surfbretter" aufs Mundstück zu schnallen...;)

    Und gerade die alten Baris können sich als ziemliche Diven entwickeln, im Bereich Mundstück, Blattstärke..., mein New Wonder I
    von ´23 kommt halt gut mit dem Berg Larsen klar, war und iss allerdings ne Blattdiva..., Blätter die mit dem selben Setup auf meinem
    12m funktionieren, gehen da gar nicht...

    Wenn man was fürs Bari benötigt, geht das eh schnell ins Geld, fängt bei der Anschaffung an..., von daher fand Ick die Empfehlung
    von @Tobias Haecker mt den preiswerten Theo Wanne schon mal zielführend..., auch wenn es natürlich viele andere Optionen gibt.

    Ick werte dahingehend auch nicht das S 80 ab, allerdings die empfohlene Bahnöffnung, bin damals wo Ick mit dem Bari angefangen
    hab mit nem Berg Larsen "London" Grained Ebonite 105 / 2 / sms mit 2 1/2 Blättern eingestiegen, spiele da mittlerweile 3 1/2 Blätter
    drauf, im Vergleich zu dem Selmer bewegen wir uns da allerdings schon im Zwischenbereich G & H...!

    Von daher bezieht sich meine größte Kritik alleine auf die von der einen Seite empfohlene Bahnöffnung, die meines Erachtens nicht
    zielführend sein kann.

    https://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-bs.html
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Juni.2025
    JES, Supersol und Tobias Haecker gefällt das.
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Witte

    Hier geht es um ein ladenneues Buffet Crampon 400. Da dürfte ein Mundstück dabei sein, was erst einmal spielt, zumindest so weit, dass man als Anfänger die ersten Jahre nichts neues braucht, als Umsteiger sehr schnell merkt, was man anders möchte. Das 400er Bari kenne ich nicht. Ich habe das Tenor mal ausprobiert, das war technisch solide, klanglich fehlte mir etwas das Temperament und die "Grenzenlosigkeit" meines conn.

    Meine Kritik bezog sich, wie bei dir, auf die Öffnung. Mir war/ist C* schon auf dem Alto zu eng, Tenor und Bari sowieso. Ja, um mir ein Mundstück für die Kiste zu kaufen, wäre mir ein C* zu teuer, egal ob neu oder gebraucht. Nenn es Geiz oder Vernunft.
    Für mich gäbe es noch 2 weitere Gründe das S80 nicht zu empfehlen, gerade am Anfang nicht.
    Der eine ist objektiv, nämlich, es gibt gute Alternativen, die günstiger sind. Einige habe ich genannt, @Tobias Haecker und einige mehr haben ebenfalls auf andere, gute mpc hingewiesen aus ähnlichen Gründen. Ich habe seinerzeit zwei leblanc woodwind mpc aus den USA bezogen, die deutlich weniger gekostet haben, die ich auch spielerisch (Ansprache, Dynamik) viel besser finde und deutlich weniger gekostet haben. Leider gibt es die nicht mehr oder zumindest weiß ich nicht, wer die weiterproduziert. Ein ähnliches mpc habe ich von Conn-Selmer. Das braucht aber eine Korrektur durch einen refacer, bevor es richtig geht. Immer noch günstiger als das S80, aber aufwendiger. Daher keine Empfehlung...
    Beide passen gut zu meinem Martin, eingeschränkt auch zum B&S. Mein Buffet evette spielt damit suboptimal, das hat ein anderes, altes mpc.

    Der andere ist eher subjektiv. Ich mag den Klang des S80 nicht. Eigentlich von (fast) jedem Mundstück nicht mit dieser oder ähnlicher Kammer. Ich höre da immer eine gewisse Schärfe im klang, die ich gerade auf meinen Bari so gar nicht möchte. Das mag für jemanden passen, der klassisch unterwegs ist, der dann mit C* auch ein 4er oder 5er Blatt spielt. Vielleicht verschwindet dann diese Schärfe. Meine 2,5er Blätter, die sowieso eher heller klingen,.... Nee, ich nicht. Das ist dann eine bewußte Entscheidung für einen fortgeschrittenen Spieler, der sich bewußt für dieses setup entscheidet.

    Bei vintage habe ich ausserdem den Eindruck, dass die Stimmung mit dem S80 C* nicht passt. Ob das an mir, dem kammervolumen oder der kammergeometrie liegt, weiß ich nicht. Moderne Instrumente habe ich nicht, vielleicht ist es da anders.

    Ich glaube aber, dass @Supersol Erfahrungen hat, durchaus auch eine eigene klangvorstellung, und von daher ein passendes mpc finden wird... wir brauchen also bzwgl S80C* nicht weiter diskutieren.
     
    Supersol gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden