Gleichzeitigkeit üben ... ?!

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von ink, 24.Juli.2025 um 10:19 Uhr.

  1. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Moin,

    ich spiele gerade aus meinem Übungsheft Stücke, bei denen zwischen C3 und E3 bzw. umgekehrt gewechselt wird (Viertelnoten). Ich höre immer, wie der Ringfinger scheinbar eine Spur schneller seine Klappe schließt, wie der kleine Finger (und umgekehrt wenn es hoch geht).

    Ich versuche die Passage dann vermehrt hintereinander, um das dadurch kurz anklingende D3 loszuwerden, aber irgendwie klappt das nicht so richtig. Gibt es dafür eine spezielle Übung oder muss ich einfach so lange weiter probieren, bis es sitzt?

    Aktuell fällt mir das extrem auf, aber eben nur bei diesen Noten.

    Gruß

    ink
     
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  2. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ein ganz normales Problem am Anfang. Spiele die Übung mal in Zeitlupe und werde dann langsam schneller. So kannst du das beheben
     
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  3. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Versuche rauszufinden, welche Finger zu spät sind.
    Etwas verstehe ich aber an deiner Beschreibung nicht. Entweder spielst du nicht die Töne C3 und E3 oder du hast deine Finger falsch bezeichnet. Kannst du nochmal schreiben, in welcher Tonlage du dich da befindest (tief, mittel oder hoch?) und was du mit "umgekehrt gewechselt" meinst? Oder du lädst den Notenausschnitt hier hoch.
     
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  4. neubi100

    neubi100 Kann einfach nicht wegbleiben

    Geht mir auch so. Für den Wechsel zwischen C3 und E3 benötige ich den kleinen Finger (der linken Hand) nicht. Nur Zeigefinger (für die Front-F-Klappe), Mittel- und Ringfinger.

    Geht es vielleicht um C1 und E1?

    Viele Grüße,
    Thomas
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Egal, wie schnell man spielt, sollten alle Finger gleichzeitig und abrupt auf die Tasten drücken. Ich vergleiche die Finger immer mit schnell anziehenden Relais. Alle Finger drauf darf dann nur einen Klack machen. Selbst dann, wenn man eine Ballade spielt.
     
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  6. ink

    ink Ist fast schon zuhause hier

    Hätte vielleicht Tenor Sax dazu schreiben sollen? ;)

    Und nicht die linke Hand sondern die Rechte.

    Hatte ich beides nicht spezifiziert.
     
  7. neubi100

    neubi100 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ah, also das tiefe E und C. Hatte ich durcheinander gebracht, in meiner Nomenklatur wäre das C1 und E1. Ansonsten bringen Dich die Tipps der Profis bestimmt weiter. Viel Erfolg!
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    :angelic:
     
  9. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    OT
    Auch Relais ziehen nicht gleichzeitig an, die Kontakte haben eine Pelllzeit von ca 30 bis 50 ms typisch.


    @ink langsam den Lauf üben ..
    Und ganz bewusst .
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich weiß jetzt nicht, was die Pelllzeit ist, ich meine nur, dass man auch beim langsamen Üben versucht, die Finger blitzschnell auf die Tasten zu drücken.
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Mal nachgerechnet: Wenn die Relais zwischen 30 und 50 ms brauchen, um zu schließen, dann beträgt die größte Abweichung von der Gleichzeitigkeit 20 ms.
    Das entspricht 0,02 Sekunden und ich denke, wenn @ink in der Zeit hinbekommt, die Klappen zu schließen, dann ist er verdammt gut geworden (-;
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

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  13. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Manche Saxophonisten drücken die Finger durch und geben so Kontrolle ab. Ich empfehle eine "Rundhaltung" der Finger.
    Übe diese Griffkombination unter der Absicht, alle Finger stehts in Kontakt mit den Klappen zu lassen. Das stärkt das Bewusstsein für die Fingerbewegung, besonders für den "Rückweg" beim Öffnen.
    Der Schüssel sind häufige richtige Ausführungen. Ganz reduziert ausgedrückt: Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen richtig und falsch, sondern prägt sich alles ein.
     
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  14. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Wenn du rhythmisch ein bisschen versiert bist, dann kannst du den Wechsel folgendermaßen in Tempo Viertel = 60 üben:
    Erst in Achteln, dann in Achteltriolen, dann in Sechszehnteln.
    Dadurch übst du einerseits von schnell zu langsam und andererseits die unterschiedliche Betonung. Durch die Achteltriolen verschiebt sich die Betonung.

    Und wie Sohn der Alpen geschrieben hat: Runde Finger, auch der kleine!
     
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  15. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Genau.
    "all hands on deck" wie mein alter Saxlehrer, der kein deutsch sprach,
    immer betonte.

    VG
     
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  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich habe kürzlich in einem Video Michael Brecker mit durchgedrückten Fingern spielen sehen.
     
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  17. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Na und jetzt plagt mich die Frage:
    Weil oder trotzdem? :)
     
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  18. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Weil…. er es konnte.
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, auch das ist so eine Schulmeinung. Ich kann durchaus, und gerade bei sehr rhythmischen Spiel, die Finger etwas weiter wegfliegen lassen. Das Gehirn ist durchaus in der Lage, den längeren Weg so zu berechnen, dass der Finger rechtzeitig die Klappe heruntergedrückt hat, ansonsten könnte man auch keine Bongos spielen (-;

    Ich sehe da keinen generellen Vorteil drin und mich würde das eher in meiner Freiheit behindern, immer den Klappenkontakt zu suchen. Starte ich das Drücken einer Klappe im direkten Kontakt mit ihr, habe ich eine gewisse Verzögerung, muss mein Finger doch erst beschleunigen. Das hat er bereits getan, wenn ich von weiter oben drauftreffe. Man schlägt auch keine Fliege tot, indem man erst 5 cm über ihr die Klatsche startet. Schnell und ordentlich "flapp" macht die Klappe, wenn ich die Finger etwas fliegen lasse.
     
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  20. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Da wäre dann schon die Frage ob man will, dass die Klappe "flapp" macht.
    Ich denke das kann man auch durchaus nicht wollen, weil man es vielleicht auch im Ton hört.

    Die Diskussion hatten wir hier ja schon oft. Meine Finger sind auf den Klappen, weil das halt die Schwerkraft so will :)
    Es gibt einfach keinen Grund, sie wegzuheben. Aber es hat keinen Sinn jemand zu zwingen, die Finger auf den Klappen zu lassen. Wobei doppelseitiges Klebeband oder Superkleber möglicherweise vielleicht doch hilfreich wären :)
     
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