Akkorde

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von SimpleM, 15.August.2025.

  1. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @mato hat prinzipiell schon die richtige Antwort gegeben. Viel mehr gibt es da m.E. nicht zu sagen.
    Ausser natürlich zu der Übung in iReal als solche.
    @SimpleM
    Da spielst du übungsweise sog. II-V-I Akkordfolgen in allen Tonarten durch. Die jeweils zugehörige Tonart ist immer die der ersten Stufe (I). Da passt dann bei dieser Akkordfolge jeweils die Dur Tonleiter dieser Tonart.

    Das "C" unten rechts im Sheet kannst du vergessen, das ist lediglich ein Einstellungshinweis von iReal, wie @mato schon erwähnte.
     
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  2. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

    ..wenn ich ein paar Gedanken dazu einbringen darf:
    Als erstes sollte man sich verdeutlichen, wozu man Wissen zum Modell der westlichen, durtonleiter basierten Harmonielehre (im Sinne von Akkorde im Kontext) braucht. Für was will ich das Wissen einsetzen. Dieses ist kein Selbstzweck, sondern sollte in einem Mehrwert münden.

    Wenn es darum geht, Statements / Licks / Phrasen über Akkorde zu setzen, würden mir bessere Methoden einfallen, als sich theoretisch mit der Harmonielehre zu beschäftigen. Ein Startpunkt kann sein, sich mit Akkordstrukturen auseinanderzusetzen.

    Alle Akkorde sind schlicht Terzschichtungen.
    Bei Vierklängen:
    maj7-> großte Terz (gt), kleine Terz (kt), große Terz (gt).
    7 ->gt, kt, kt
    m7 -> kt, gt, kt
    m7b5-> kt, kt, gt
    dim-> kt, kt, kt
    ...
    Es könnte Sinn machen diese Strukturen am Instrument (ohne Notenblatt) zu kennen, spielen und (auch vorher) hören zu können....
     
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  3. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Ja genau.
    Solche Tabellen hatte ich mir zu Beginn auch aufgeschrieben.

    Und dann kam Johnny, ein Saxlehrer, und hat mich ausgelacht.
    Nein, gelacht hat er nicht.

    Das hätte nicht zu seinem distinguiertem Verhalten gepasst.
    Aber meine Notizen sollte ich sofort wegpacken.

    Stattdessen sollte ich mir von Woche zu Woche jeweils eine neue Dur - TL raufschaffen.
    Und auswendig können !

    Ich sollte mit G-Dur anfangen.
    Und zum täglichen Warmspielen die Töne des Quintenzirkels spielen.
    Aber interessanter Weise linksrum !

    Praktische Theorie-Lesson gab's auch in der ersten U-Stunde.

    Ich sollte die C-Dur spielen, er spielte danach die a-Moll TL und fragte:

    "Fällt dir was auf ?
    Es sind die selben Töne"

    BTW
    Mir kam heute ein Vergleich in Sinn.
    Zum Gegensatz von Musiktheorie in schriftlicher Form und Theorie praktisch umgesetzt in Töne.

    Um z.B. ein Möbelstück eines bekannten Möbelhauses aufzubauen,
    hilft es ungemein, die mitgelieferte Bauanleitung zu studieren.

    Aber das ist nur hilfreiche, unterstützende Zuarbeitet.
    Entscheidend ist der praktische Zusammenbau der Teile aus'm Karton. :)

    VG
     
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  4. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt schon alles, unterstreicht aber das von mir oben erwähnte "Erst krabbeln, dann laufen" Problem.

    Das ist Wissen für nachdem man sich grundlegend und beginnerisch mit Musiktheorie beschäftigt hat.

    Hätte ich keine Ahnung davon würde mich das Diagramm oben komplett vom Hocker werfen bevor ich das gleiche mit der Flinte in's Korn mache.
     
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  5. Nemo

    Nemo Ist fast schon zuhause hier

    Hmm - vielleicht bin ich ja auch zu blöd. Was ist denn daran so schwierig?
    Zugegeben - ich habe mal vorausgesetzt, das man(n) weiß, was eine Dur- und eine moll-Tonleiter ist.
    Und der Quintenzirkel ist ja auch keine Raketenwissenschaft.

    ...das ist keine Rhetorik - ich meine die Frage ernst.
     
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  6. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man weiß, was eine Quint ist. Und ein Tongeschlecht. Oder was parallel heißt, und warum Dur nach Dur und Moll nach Moll klingt.
    Usw. usf.
    Klar stimmt das alles, aber wie gesagt: Da gibt es hundert Sachen dazu zu besprechen, die man vorher kapieren (und natürlich auch hören) sollte.
    Einfach so hingeworfen ist es nutzloses Wissen IMHO:

    Natürlich kann man es ausschließlich aus dem Bauch angehen (um dem zuvorzukommen), aber wenn man es so macht sollte man den ganzen Techtalk zuerst verstehen lernen.

    So hast Du immer die Auflösung der Quinte nach unten, wie es in zahlreichen Standards und Akkordkombinationen vorkommt.
    So auch im II-V-I: D nach G nach C.
     
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  7. Nemo

    Nemo Ist fast schon zuhause hier

    OK - sehe ich ein. :thumbsup:
     
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  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Das ist ein diskussionswürdiger Knackpunkt, will ich meinen.

    Ich wusste damals nicht was eine Quint ist.
    Hab' die angelesenen Töne ohne Hintergrundwissen erstmal gespielt.
    Zumindest versucht, sie sauber zu spielen.

    Und dabei schnell gehört, ob meine Intonation stimmt oder nicht.
    Und korrigierend dran gearbeitet.

    Theoretisches kam später hinzu.

    VG
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Lasst doch den armen @SimpleM mal zu Wort kommen, wo SEIN persönliches Verständnisproblem ist, sofern er es noch diskutieren will. ;)
     
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  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Deswegen ja auch meine ständige Wiederholung des Mantras:
    Musiktheorie und Gehörbildung gehören zusammen und nicht getrennt.

    Autodidakt oder komischer Lehrer? Was eine Quint ist wusste ich nach wenigen Wochen/Monaten IIRC. (OK, Vorteil: Klavier.) Die einzige einzige zuverlässige Konstane zur zeitlichen Einordnung war nach ca. 18 Monaten Klavieruntericht, da sollte ich mich umdrehen (um die Tasten nicht zu sehen) und sollte aus dem Gehör Intervalle bestimmen. Und da war es für mich - gefühlt - schon 'ein alter Hut'.

    Grüße
    Roland
     
  11. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    Weißt Du es heute?

    Es ist nicht einfach nur der fünfte Ton der Dur-Leiter oder
    das Intervall mit sieben Halbtonschritten sondern vor allem…
    … der Quintenzirkel gegen den Uhrzeigersinn und die Auflösung ins nächste Tonale Zentrum,
    … der Quintfall,
    … die Beziehung der Partialtöne, wo die Quinte mitklingt, die Quarte aber nicht,
    … die Verwandtschaft mit der kleinen Terz,
    … die Konstruktion der lydischen Skala rein aus geschichteten Quinten (weshalb diese so „hell“ klingt)

    … wenn ich so drüber nachdenke, fällt mir vielleicht noch mehr ein


    Früher das eine, heute das andere… :D

    Bitte entschuldige @bthebob - der lag auf dem Elfmeterpunkt mit Deinem Angebot für „anderen“ Unterricht per Flyer.

    Ich kann und will natürlich rein gar nichts über Deine Qualitäten als Saxofonlehrer sagen.
     
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  12. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen. Das ist jetzt natürlich kein Beitrag zu Ireal-Akkordübungen, eher zu Empfehlungen der Musiker und Experten, klein anzufangen und eine Basis aufzubauen.
    Ich finde dafür dieses Buch sehr hilfreich. Möglicherweise gibt es auch andere, aber ich kenne nur dieses. Diese Übungen gibt es zu jeder Tonart. Am liebsten noch dazu einen einfachen Treck in der jeweiligen Tonart laufen lassen, oder sich eine einfache Akkordfolge im Ireal bauen. Zumindest zu Kadenzübungen: die Harmonien sind ja jeweils gegeben.
    L.G. Alex.
     

    Anhänge:

  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Hilfreicher ist es, sich solche einfachen Übungen selber auszudenken und sie nicht nach Noten, sondern aus dem Finger- und Hörgedächtnis zu spielen. Wer braucht denn diese ganze unnütze Schreibarbeit?

    Vielleicht sind sie noch dazu gut, Noten lesen zu lernen.
     
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  14. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @indieRunde
    Ja nee, is klar.

    Wenn man als Anfänger ein Referat über den Quintton halten kann,
    .... ja dann klingen danach die Töne des Zirkels gleich viel besser.;)

    Möchte an den Ursprung diese Fadens erinnern.

    @SimpleM hat drei Bücher zum Thema durchgearbeitet.
    Für seine musikalische Praxis sind die offenbar wenig hilfreich.

    So jedenfalls deute ich seine Anfrage.

    VG
     
  15. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ja,
    wäre interessant welche.
    Meine Theorie wäre welche die zu viel voraussetzen.
     
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  16. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ja genau. Noten lesen lernen. Dazu hören lernen. Intervalle schnell erkennen. Sie als Noten auf dem Papier sehen und gleichzeitig hören und greifen, flüssig. Zu Kadenzen Noten spielen. Alles übersichtlich. Alles miteinander verbinden. Ohne viel zu denken, damit die eine Gehirnhelfte schläft, und die andere ungestört arbeitet). Zum Anbeginn.
    Muss nicht sein. Kann aber - wenn es was bringt). Einfach als Morgengymnastik z.B.
    Also wenn man es kann, eigene Übungen zu entwickeln, eigene Noten, eigene Akkorde, eigene Stücke - toll! Wenn aber (noch) nicht?
    Jeder soll es für sich entscheiden, finde ich. Sonst gäbe es ja nur diesen Forum, und keine Bücher, keine Lehrer mehr :).
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.August.2025
    Rick gefällt das.
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Die Theoriebücher, die ich in jungen Jahren angefangen habe zu lesen, habe ich alle nach circa 7 Seiten weggelegt. Sie erschienen mir nicht schlüssig oder waren vom Niveau viel zu hoch angesiedelt. Dabei hatte ich schon damals Gehörbildung, kannte die Intervalle etc.
    Musiktheorie ist ein recht unübersichtliches Gebiet, vor allem, weil bei einem Jeden die Voraussetzungen völlig unterschiedlich sind. Es gibt nicht zwei Lernende, die das gleiche Niveau haben.

    Musiktheorie macht man nebenbei, schnappt hier was auf, bekommt da von einem Kollegen einen Tipp oder probiert sich doch noch mal an der siebten Seite (-:

    Und irgendwann setzt man sich ans Klavier und erkennt plötzlich die Systeme hinter den Kompositionen, spielt vor sich hin und denkt: das ist doch der Salty Dog von Procul Harem und dann kramt man das Theoriebuch wieder raus, weil man denkt, genau das könnte doch solch ein Vorhalt sein.

    Ich habe mir die Theorie eigentlich nur so und selber beigebracht. Die Bücher habe ich dann dazu gebraucht, um nachzuschlagen, dass sie es Tritonussubstutition oder Quintfall nennen, was ich da auf dem Klavier gerade erfunden habe.

    @SimpleM macht das schon richtig, liest sich was und wenn er was nicht versteht, fragt er im Forum nach. Ich habe ihm die Sache schon versucht, per PM zu erklären, aber er war seit Samstag gar nicht mehr im Lande. Na, vielleicht ist er gerade ein Klavier suchen ... (-;
     
    giuseppe, antonio, Alex_Usarov und 2 anderen gefällt das.
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Ganz recht. Hier macht eh jeder, was er will (-;
     
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  19. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Keiner was er soll, aber alle machen mit

    Sorry der mußte iwi
     
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  20. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Extralob für Procul Harem!
    Wenn man sich das 5x vorsagt weiß man tatsächlich nicht mehr wie die Band richtigerweise heißt :)
     
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