Warum so alt und schräg?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 7.Februar.2021.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Da darf natürlich die großartige Zarah Leander nicht fehlen:




    CzG

    Dreas
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 11989 gefällt das.
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Oder Hildegard Knef natürlich:



    Hier eine Neuaufnahme aus den 80ern mit Extrabreit (!)




    CzG

    Dreas
     
  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem



    Coltrane spielt Franz Lehar
     
    Gelöschtes Mitglied 13399 und Rick gefällt das.
  4. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Dabei hat den auch Max Raabe im Programm.

    Und erst die Geschichte des Künstlers.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Februar.2021
    Rick gefällt das.
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ach, unbedingt auch Marlene Dietrich:




    CzG

    Dreas
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 11989 gefällt das.
  6. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ein schönes Erlebnis war 1999 in Shanghai. Ich saß Sonntags im Hotelzimmer und schaltete den Fernseher ein. Und die Berliner Philharmoniker spielten "Berliner Luft" von Paul Linke. Einfach toll in dem Kontext! :)
     
  7. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Haben wir auch im Programm...soll, wenn wir wieder auftreten dürfen, eins unserer Schlusslieder sein, neben "Zum Abschied reich ich dir die Hände..."
    Repertoire: https://www.casino-salon-orchester.de/titel.htm
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich fühl mich nicht von allen Spots gleichermaßen angesprochen. Aber ein paar sind einfach mit verdammt guten Bands. Und auch wenn die Aufnahmen qualitativ mies sind, meint man zu hören, dass es in einem Take aufgenommen wurde. Da gibt es Interaktion die nichts Synthetisches hat.
    Ich bin mit Hot Five, Sidney Bechet und Andrew Sisters aufgewachsen, lief bei uns hoch und runter - ich habe meinen Musikgeschmack erst im Rahmen meines Musikunterrichts "intellektualisiert".
    Wenn ich jetzt die Helden der 20er höre, dann klingen die meisten durch mein erworbenes musikalisches Wissen nicht schlechter, oft sogar im Gegenteil. Ich glaube, ich kann nun sogar eher durch den "Nebel" der schlechten Aufnahme hindurchhören.

    Prä-Swing-Jazz wird von der J-Polizei oft belächelt. Aber Hot 5 und Hot 7 sind z.B. unfassbar gut mit der Time, ich höre selten live Bands die so tight sind und dabei so entspannt wirken. Und Armstrong, Dodds und Ory schaffen es, mit fast nur "running-the-changes" trotzdem verdammt gute und kreative Melodien zu spielen. Das ist echt hohes Niveau. Das Post-Bop-Vokabular ist viel größer und trotzdem zeigen die Jungs, dass man mit der Hälfte der Wörter auch gute Reden halten kann. Gehört für mich absolut ins "Hör-Repertoire" für Jazz-Musiker.



     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Februar.2021
  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Bei mir war Kontrastprogramm: die Eltern liebten "Capri Fischer" und "Junge, komm bald wieder", im Gimi bestand man darauf, dass nur Bach und Chopin und Konsorten Kultur produzierten. Ich machte dagegen meine Hausaufgaben mit "AFN Bremerhaven" mit Bill Haley und Glenn Miller und hörte meine einzige Schallplatte rauf und runter - eine kleine Longplay von Savoy mit 4 Parker-Titeln - nach dem festen Urteil von Eltern und Lehrern sämtlich "Negermusik".

    Die kulturellen Klüfte zwischen den Generationen und zwischen Gutsituierten und ärmeren Leuten waren in den 50er und 60er Jahren gewaltig - da mochten sich Erwin Lehn und Kurt Edelhagen als Brückenschläger noch so anstrengen.
     
  10. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Sing, Inge, sing: Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg:



    "Sie hat den Schmerz getroffen, den viele mit sich herumtragen."
    "Sie hat meine Seele berührt".
    "Sie war Lady Jazz von Deutschland".

    Der berührende Film über eine der besten deutschen Jazzsängerinnen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Februar.2021
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Für mich der wichtigste Gedanke zum Thema: über Geschmäcker kann man nicht streiten. Da spricht einen jetzt das an, später was anderes... und es gibt keinen Grund, zumindest gibt es keinen Grund, nach einem Grund zu fragen. Musik ist zum Genießen da, und zum Glück gibt es so viel Vielfalt, dass man nicht fertig wird mit entdecken, mögen und auch ablehnen. Gerade bei der Musik (aber wohl bei der Kunst im Allgemeinen) "muss" man gar nichts.
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Keiner muss etwas müssen in der Kunst.

    Ich mag aber Kunst, die zum Dialog anregt, ich mag Stile untersuchen, mag Stilelemente einordnen, mag mir Gedanken machen um das gesellschaftliche Umfeld, in der Musik entstanden ist.

    Ich finde das grundlegend falsch. Schon deshalb, weil Kunst nicht eine Sache des Geschmacks ist, sondern eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft. Kunst spiegelt die Gesellschaft, Kunst braucht die Auseinandersetzung.

    Auch über einem Saxophonsolo kann man sehr wohl streiten. Man kann es beurteilen. Auch, wenn man nur den eigenen Blickwinkel hat, aus dem man beurteilen kann, ist dies hilfreich. Ich kann eine Kritik akzeptieren, die sagt: "Ist nicht mein Ding", aber das ist nicht mein Ding.
     
  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich glaube, dass Du hier von etwas anderem sprichst als ich, aber darüber will ich jetzt nicht streiten. ;)
     
  14. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Wenn Musik mich als Individum berührt, meine Stimmung unterstützt und besondere Anlässe nachträglich in Erinnerungen
    bleiben, dann hat sie wohl meinen Nerv getroffen. Da mag ich mich im Moment des Hörens nicht mit Stilmitteln, Aufbau und
    gesellschaftlichen Kontext auseinander setzen.
    Da wirkt Musik mit Melodie und Text auf meine Sinne.

    Anders ist es, wenn ich mich beim "Musik machen" mit dem Stück in der Theorie und Praxis auseinandersetze.
    Da mag Dein Einwand @ppue berechtigt sein, wobei ich meine, dass es wichtig ist auch andere Sichten und Herangehens-
    weisen gelten zu lassen.

    :)
     
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