1. Baritonfrage - Mundstück

Servus

Ich persönlich spiele (allerdings in einer Funkband) auf dem Bariton (ein Yani 901) ein Hawk 6* von Bari und bin mit dem Sound sehr zufrieden. Ich habe ebenfalls Lawton Mundstücke ausprobiert die waren mir aber zu knarzig. Ich kenne aber jemanden der in einem klassischen Quartett mit einem Lawton gespielt hat und das hat sehr gut getönt.

Bin also der Meinung, dass man auch mit einem vermeintlichen Vollgasmundstück durchaus einen schönen klassischen Ton haben kann.

 

Nachdem ich jetzt seit ein paar Tagen mit dem Bariton spiele(/n darf), bin ich auf ein Problem gestoßen.

Je nach Blattsorte neigen d2 und g2 zum »Flattern« zwischen den Oktaven. Auch je nach Blattsorte sprechen die Töne e1, f1 und fis1 nicht so leicht an, wie die anderen.
Ich habe RicoRoyal 3-1/2, Hemke 3 und Vandoren Classic 3 auf dem Jupiter 4c verglichen.

Mit Rico-Blättern tritt der Effekt z.T. stärker oder fast garnicht auf (dieses Blatt von dreien gefällt mir auch vom Klang und Spielgefühl her am besten), mit Hemke ist der Effekt zwar nicht so stark (und die Töne ab d3 kommen viel fetter als bei Rico) aber das Spielgefühl ist ein bißchen »muffelig«; ebenso wie bei den Vandoren-Blättern wo auch der Effekt am stärksten auftritt.

Was kann man daraus schließen?
1. Blattfrage,
2. Mundstück wechseln
3. Einstellungssache am Sax oder
4. Üben, üben, üben.

Beste Grüße aus MH
Dexter

 

Der "muffelige" Klang dürfte auf zu harte Blätter zurückzuführen sein. Soweit ich die Blätter noch in Erinnerung habe, sind Rico bei gleicher Stärke etwas weicher. Die wackeligen Töne werden weniger, je mehr du übst. Probiere auch mal Alexander aus.

Das Mundstück würde ich erst wechseln, wenn die Töne stabil kommen und du mit dem Klang nicht zufrieden bist. Du weißt ja, wo du viele Mundstücke testen kannst...

 

Hallo
Nun ist die Baritondiskussion auch schon eine Weile her, aber ich muß da doch mal was richtigstellen:
Kathi Wagner spielte noch nie ein selmer soloist auf dem Bariton, sondern seit jeher ein Selmer E.
Man kann das auch auf der neuen CD "Sounded" hören (Werke von Glass, Eisler, Corea etc.) zu finden im gutsortierten Plattenhandel ab Juli 2006!

 

Hi,
ich habe mir die HP von clair obscur mal angeschaut!
Was mir auffiel ist, dass auf den Pressephotos vor allem die beiden Damen ihr Mundstücke kaum in den Mund nehmen.
Auch die Bei Jazzern üblichen Grübchen sieht man garnicht ?!
Ich habe noch nie klassisches Saxophon in Aktion gesehen, ist das so üblich?
Ich krieg' meinem Lehrer immer Schelte mit dem dezenten Hinweis, dass es sich bei meinem Instrument um ein Sax und keine Klarinette handelt

Danke

Chris

 

@Cremaster
Einen besseren Gewährsmann in dieser Frage können wir wohl kaum finden

 

sind nicht 0,8-1,2 cm Mundstück im Mund allgemein gängig?

 

Hm.. keine Ahnung, 8mm hört sich sehr wenig an.
Habe grade mal gemessen, bei mir sind es beim Alt ( link Tone Edge 6* )
etwa 14-16mm, beim Bari ( Link Tone Edge 8*) etwa 18-20mm.

Hab grade nochmal geggelt und bei allen großen Jazzern ( von Klassikern habich keine Ahnung!), die ein Kautschuk MPC spielen sieht das ganz anders aus!
Ich habe mal spontan nach Cannonball, Stan Getz, Cecil Payne, Paul desmond, Jackie McLean gesucht.

Wäre mal interessant zu wissen.
Wie gesagt, mein Lehrer behauptet, dass sei das europäische Systen, welches näher an der Klarinette sei, aber ich vermute mal, hierzu gibt es bestimmt 100 Meinungen

Grüße

Chris

 

eigentlich egal 1 oder 2 oder 5 cm. wenns klingt

 

Das ist mir klar... war ja auch nur rein aus interesse

Sind ja zwei komplett unterschiedliche Klangvorstellungen!