1854 Adolphe Sax Alto Saxophon

Auf Sax on the Tube gibt's jede Menge Saxophon-Videos.

Zum Beispiel

http://saxonthetube.blogspot.it/search/label/Alto%20Saxophone

Da spielt Jeff Coffin ein Originalinstrument von Meister Sax himself aus 1854.

Der Sound war schon damals da ...

 

Moin,

auf Youtube gibts stapelweise Videos von Aufnahmen mit Original-Sax-Instrumenten (so bin ich ja auf Singelee gekommen); so zB vom Aurelia-Quartet, wo 4 Adolphe Sax-Saxophone zusammen spielen:



Oder hier, das Septieme Solo de Concert von Singelee auf einem Sax-Bariton:



LG, Claudia

PS: hat eigentlich jemand eine Ahnung, wie diese Original Sax-Hupen intonieren?

 

@ Owl

Schön und gut.....

Nur verstehe ich nicht, weshalb man heutzutage noch auf original A.Sax-Instrumenten spielen sollte.

Ein original SAX-Sax ist garantiert nicht besser als ein heutiges herkömmliches Industriesaxophon .... genausowenig wie eine Glühbirne des Glühbirnenerfinders Edison besser leuchtet als moderne Birnen...oder der erste Daimler-Benz-Motorwagen besser fährt als ein heutiger Toyota.

Den Erfindern gebührt Ehre und Respekt....aber ihre jeweiligen Produkte / Erfindungen wurden schon längst weiterentwickelt und verbessert, so dass die Originale...in diesem Falle A.Sax-Saxe....bestenfalls in s Museum für Musikgeschichte gehören.

Wie das mit der heutigen Stimmung und Intonation aussieht ist sowieso fraglich.....da haben auch etliche Bueschers, und alte Buffets so ihre Problemchen....wie viele andere Vintage Saxe auch.

Ich selbst bin ein absoluter Old-Time-Fan. Ich MAG alte Autos, Schiffe, Flugzeuge und auch SAXE.....aber eher zum "an die Wand hängen" als sie effektiv zu nutzen.

LG

CBP

 

@ CBP:

Ich will ja kein Adophe Sax-Instrument kaufen, mich hats halt einfach mal interessiert, wie die intonieren.

Wobei die 150 Jahre alten Instrumente ja auch noch die zweiteilige Oktavklappe haben müßten, was dann auch nochmal eine andere Baustelle wäre.

LG, Claudia

 

@Owl

Neee....ich hatte Dich auch nicht so verstanden, dass Du eines kaufen wolltest
Meine Gedanken gingen eher in die Richtung derjenigen DIE das eben tun.

Es macht bestimmt Spass, so ein Ding mal anzutesten ... aber ne CD oder ein Video damit aufzunehmen,wäre mir zu umständlich...eben wegen der Intonation, der von Dir erwähnten doppelten Oktavklappe, der völlig anders konzipierten Drücker für den kleinen Finger...usw usf.
Wenn man solche Hupen jedoch in ihrem Originalsound erklingen lassen will, dann sollte man wahrscheinlich auch BLÄTTER spielen, wie sie DAMALS benutzt wurden... und spätestens DA wird es schwierig.
Wie die Hupen damals also wirklich geklungen haben und gespielt wurden können wir heutzutage evtl nur noch erahnen.

LG

CBP

 

naja CBP,

das ist wie bei den klarinetten mit 435 hz und der kammermusik.
wenn alles "stimmig" ist klingt es auch.

die zweite oktavklappe ist unerheblich, lediglich ein funktionaler aspekt.

der sound damals ist durchaus nachvollziehbar, durch den erhalt originaler UNVERFÄLSCHTER stücke.
polster ohne resos, vollkammermundstücke und selbst die blätter haben sich erhalten und w-ä-r-e-n reproduzierbar.

nebenbei bemerkt, wir atmen auch heute noch die selbe luft wie goethe, cicero, nero, und mahatma-gandi.

 

Moin,

die Aufnahmen, die ich mit Original Sax Instrumenten kenne finde ich ganz interessant. Bei näherer Betrachtung der klanglichen wie mechanischen Eigenschaften der Instrumente bin ich dann aber doch froh, dass die Entwicklung im Saxophonbau dann doch ca 150 Jahre fortgeschritten ist.

Gruß,
Otfried

 

Hmmmmm...........wer bekommt mit einem modernen Horn so einen Sound hin? Vor allem mit einem Bariton. Hört Euch mal den Schlussakkord bei Aurelia an, etwa bei 6.10 min. Oder den Sound bei Septieme, klingt zwischendurch fast wie ein Streichinstrument.

 

Naja, dank Kraftwerken, Autos, Industrie und und und und ..... kann man sich da evtl. nicht ganz so sicher sein.

Und mehr Stoffe (insbesondere Feststoffe) in der Luft ändern ja sicher auch das Schwingungsverhalten. Darunter könnte die Reproduzierbarkeit, durchaus auch leiden , womit wir wieder beim Thema wären ...

 

Hallo,

den Sound der Oldies habe ich bei den heutigen Saxen vermisst.
Einen Klang wie ein Streichinstrument konnte ich bisher nur den alten Hörnern entlocken.
Ist natürlich subjektiv.
Für viele ist ein Original 911er nicht zu toppen - den kann sich nur kaum einer leisten im Gegensatz zu manchen alten Hörnern...

Badener

 

Moin,

wie gesagt, ich will keins kaufen (sonst gibts auch häuslichen Ärger, ich mußte beim letzten schon tricksen bzw hatte das Glück, die Hupe an meinem Geburtstag in der Bucht zu entdecken) daher nur interessehalber:

Inwieweit unterscheiden sich die Pinkie-Tische der Adolphe-Saxe von den modernen (zB Mk VI)?

Hat jemand Zugriff auf eine Adophe Sax-Hupe und könnte Fotos der Tische für die beiden kleinen Finger machen? Und wenn Fotos, würde mich auch gleich interessieren, wie die doppelte Oktavklappe genau aussieht ...

LG, Claudia

 

Moin Owl,

schau dir doch einfach das zweite video etwas genauer an, da wirst du doch mit entsprechenden Bildern versorgt

Gruß,
Otfried

 

ab 1.07 siehtst du die doppelte oktavklappe Claudia, beim ZWEITEN clip.

 

Moin,

*ups* - peinlich.

Man sollte doch ab und an mal ein Video auch ANGUCKEN, anstatt es in einem anderen Fenster aufzuhaben und nur anzuHÖREN.

Der Tisch fürn linken Pinkie ist schon etwas arg seltsam und die OK gewöhnungsbedürftig. Tief B hat es wohl nicht? - der linke Pinkie-Tisch ist doch der runde Knopf (gis) über den zwei länglichen Teilen (cis und h), gell?

BTW: was issn das für eine Klappe auf der Innenseite des Bechers? Tief-H?

WENN man es dann aber spielen kann - so wie der Mensch von dem Video (das 2. Video) - hat das Teil einen Sound zum einfach dahinschmelzen.

LG, Claudia


Tante Edith sagt:

PS: blöde Frage am Beispiel des 2. Videos - wieviel von diesem Sound ist vom Spieler und wieviel vom Sound ist die Hupe ???

 

ja claudia

die klappe INNEN ist tief H damals so gebaut, später aber nochmals (von einem anderen hersteller)so gebaut.

es sollte das Bb = h besser erklingen lassen ZUM spieler, deswegen die bauart, so sagt man.