26. Mai 2019 Europawahl

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von nkmer, 22.Mai.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau, weniger Mehrverbrauch....aber dennoch mehr.....also lösen wir das Problem nicht, sondern verschieben es nur, richtig?

    CzG

    Dreas
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Feiner Nominalstil. Immer ein Indiz dafür, dass es jemand derzeit unbestimmtes tun soll, man aber nicht so recht weiß, wer. (Obwohl... Herr Lindner weiß es bestimmt)

    Das ist genauso wenig erfolgversprechend wie das Radikalgeschrei von @TobiS. Menschen fühlen sich durch Nominalstil angenehm von der Handlungsaufforderung ausgenommen, werden aber bockig, wenn man ihnen im barschen Tonfall erklärt, sie wären an allem Schuld und hätten jetzt gefälligst sofort, qua Gesetz, alles anders zu machen.

    LJS

    @henblower: bitte nicht persönlich nehmen, ich picke mir nur gerade Deinen Text um den Punkt herauszuarbeiten. Inhaltlich bin ich voll und ganz auf Deiner Seite.
     
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  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ja, wenn (und wenn man das "ich" nicht persönlich, sondern als Allgemein-Aussage versteht)

    Die zweite Option ist halt nicht auf humane Weise erreichbar...

    Hier gibt es wesentliche Unterschiede zur Atomenergie:
    - die Batterien können aufgearbeitet werden
    - Li-Batterien sehe ich als Überganstechnologie wie Energiesparlampen - in der Produktion und Aufarbeitung nicht wirklich umweltfreundlich, aber sie etablieren jeweils eine neue Betriebsart.

    Ist nur die Frage auf welchem Niveau und aufgrund welcher Ursache...
     
  4. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Keine Sorge, du hast ja Recht mit dem "Nominalstil", und ich fühle mich überhaupt nicht persönlich angegriffen. Das Dilemma ist mir klar. "Verbalstil-Konsequenz": Ich werde Industrieller und rolle dann den Laden von innen auf :cool:.
     
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  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das Lobby-Thema ist aus meiner Sicht ein Kernthema, das politisch angegangen werden kann.

    Wir Wähler könnten uns für Parteien entscheiden, die Lobbyismus kritisch gegenüberstehen und das derzeitige Lobby-Unwesen, gerne auch gesetzlich, eindämmen.

    Natürlich brauchen wir in einer repräsentativen Demokratie auch Interessenvertretung. Aber wir müssen ja nun nicht ganze Gesetzestexte von diesen Interessenvertretern schreiben lassen und anschließend nahezu ungeprüft durchwinken.

    LJS
     
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  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich vergaß einen ganz wesentlichen Punkt:

    Mir sind Daimler, VW und BMW beim offensichtlichen Scheuer-steuern wesentlich lieber als irgendwelche ominösen Industriellen, die über Strohmann-Spenden aus der Schweiz die missliebige politische Landschaft beeinflussen wollen.

    LJS
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Da höre ich andere Dinge. Produktivität geht über Mitarbeiter- oder Anwohnerschutz. Und gerade ist China FCKW Produzent Nummer 1.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Richtig. Und BUND, Greenpeace, Nabu.....die Wohlfahrtsverbände betreiben genauso professionell Lobbiysmus wie BDI, VDMA und Konsorten.....

    CzG

    Dreas
     
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  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nur weniger erfolgreich weil die entsprechenden Gelder nicht vorhanden sind und entsprechende Jobs später nicht versprochen werden können. Und mit ausreichend Geld kann man dann auch unbequeme Lobbyverbände wie die Umwelthilfe kalt stellen.
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Lobbyismus gehört verboten. Statt dessen brauchen wir Räte, in denen natürlich auch die Wirtschaftsvertreter und andere "weise" Menschen sitzen. Wir müssen die Intelligenz, die wir im Lande haben, endlich besser nutzen.
    Haben wir solche Räte, können wir anfangen, mehr Demokratie zu wagen. Die funktioniert nämlich nicht, wie man in England sieht, indem man Volksabstimmungen auf Bildzeitungsniveau durchführt, sondern gehören fundiert vorbereitet. Hätte man die mutmaßlichen Auswirkungen eines Brexit der breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht, hätte es ein anderes Ergebnis gegeben.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das ist schlicht falsch.....meine persönlichen Erfahrungen als ehemaliger Verbandsgeschäftsführer sind da ganz andere.

    Auch wäre die Dieselthematik längst vom Tisch gäbe es nicht die Aktivitäten des BUND.

    CzG
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2019
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  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Oh, ich habe wohl vergessen, dass du sowas besser weisst. Werde ich mal Lobbycontrol und Thilo Bode und anderen Organisationen erzählen, dass sie keine Ahnung haben. Bin raus hier, das ist die Art von Diskussionsstil für die ich keine Zeit opfere.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @saxhornet

    Warum gleich so giftig?

    Ich habe als Lobbyist halt andere Erfahrungen gemacht, und das darf ich doch hier äußern, oder?

    CzG

    Dreas
     
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  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Die Idee hat Charme, allein wer beruft die "Weisen"? Ich und Du, Müller Kuh? Oder werde sie in freier und geheimer Wahl bestimmt? Ich glaube dass das Problem damit nur verschoben und umbenannt wird.
     
  15. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das Problem mit dem Brexit Referendum in UK ist wesentlich komplexer. Diese Abstimmung gehörte in erster Linie nicht dem Volk vorgelegt, da viel zu komplex für eine binäre Abstimmung. Dafür haben wir eine parlamentarische Demokratie, mit Vertretern, die eine Entscheidung auf dem Boden alle zugrundeliegender Informationen treffen. Die Regierung hat ja sogar vor dem Referendum ein Leaflet an alle Haushalte rausgeschickt, da stand eigentlich alles drauf. Wurde aber von den Populisten als "Project Fear" abgetan, und dann wurde großmäulig verkündet "we've had enough of experts" - somit verkam die Wahl zum Protest gegen das Establishment und den Status quo. Das ganze Referendum war ja auch nur auf dem Wahlprogramm der Tories, um den rechten Flügel der Wählerschaft von UKIP zurückzuholen und die Parlamentswahlen zu gewinnen. Aber man hätte, wenn denn schon ein Volksentscheid, VORHER ganz klar definieren müssen, was denn Brexit bedeutet (Customs Union? Single Market? End of Free Movement? Free Trade Agreement etc.). Der Brexit, der den Leuten versprochen wurde, war ein Land, in dem Milch und Honig fließt und in dem die rosa Einhörner friedlich auf den grünen Wiesen grasen. Und jetzt haben die sogar die Frechheit zu sagen, ein No Deal Brexit ist das, was sämtliche Leave Voter wollten.
    LG Juju
     
  16. nkmer

    nkmer Kann einfach nicht wegbleiben

    Die Splitterpartei. Es werden auch Gelder auf Basis der Anzahl Wähler verteilt
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Nichts anderes forderte ich (-:

    Direkte Demokratie muss man üben, das geht nicht von heute auf morgen.

    Eine Möglichkeit ist, die Weisen mittels "Liquid Democracy" zu wählen. Das Verfahren ist einfach: Entweder man wählt jemanden direkt oder man gibt einem anderen seine Stimme, von dem man weiß, dass er in deinem Sinne wählt. Der hat dann zwei Stimmen.

    Auf diese Weise kann man eine Liste von Weisen erstellen, aus der man in einem zweiten Wahlgang den eigentlichen Rat wählt.

    Ach ja, Wahlen sollten dann nicht mehr mit einem Kreuzchen auf Tonnen von Papier gemacht werden, sondern mittels eines eigenen Wahlnetzes elektronisch erfolgen. Auf diese Art und Weise kann man solche Abstimmungen schnell und rechnergestützt innerhalb eines Tages durchführen.

    Wie das alles im Einzelnen abläuft, muss sich natürlich erst einmal entwickeln. Direkte Demokratie braucht Zeit zu wachsen. Wir sind da ganz am Anfang.
     
  18. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Volksvertreter sollten ausgelost werden, wie in der Demokratie im alten Athen üblich war.
    Die Experten gibt es ja im Grunde schon: die Beamten und Angestellten in den Ministerien. Allerdings sollte verhindert werden, dass diese Beamten per Drehtür zu Konzernen ausgeliehen werden und umgekehrt, keine Konzernmitarbeiter an Gesetzen schreiben.
    Schon in den 70igern des vorigen Jahrhunderts gab es die Überzeugung, dass jedes Produkt, das die Industrie herstellt auch wieder von der Industrie demontiert, aufgespalten oder entsorgt werden muss. Die Kosten sind in die Produktkosten einzurechnen. Dann gäbe es weniger Kunststoffe, keine Atomenergie. Das Wachstum wäre langsamer verlaufen, aber auch die Profite der Unternehmen wären kleiner gewesen. Natürlich wollte das keine der damals etablierten Parteien und auch der BDI und andere Industrieverbände wollten das natürlich unbedingt nicht.
    Mittlerweile ist CO2 ein Rohstoff, der wieder in den Wirtschaftskreislauf integriert werden kann. Ist halt entsprechend teuer und die Wirkungsgrade sind noch gering. Aber mit nachhaltiger Energieerzeugung kann man aus CO2 durchaus wieder Benzin, Diesel und Kunststoffe produzieren. Gefällt der Mineralöl- und Kohlewirtschaft halt noch nicht.
     
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  19. TobiS

    TobiS Ist fast schon zuhause hier

    Dieser dämlichen Auslegung habe ich an anderer Stelle schon deutlich widersprochen.
    Eine Diskussion ist ein Dialog.
    In einer Online-Diskussion begegnen sich Monologe. Vielleicht versteht Ihr, was ich meine.

    Leider finde ich den zweiten Vorwurf gerade gar nicht mehr, widersprechen möchte ich ihm dennoch an dieser Stelle.
    „Im persönlichen Dialog kann man Schwächen weglächeln.“
    Stimmt, ist aber nicht mein Anspruch, und nicht der Grund für meine Aussage, sondern [siehe oben].
     
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  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich möchte nicht schon wieder Vertreter haben, sondern selber wählen.
     
    Rick gefällt das.
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