Beim 9/8 Takt bin ich irgendwie Konfuze. Da fängt das Stück mit vier Takten an, die ich zwar noch nicht mitspielen soll aber schon mitzählen. Also bei einem 9/8 Takt zähle ich 123-223-323-423 -- aber nun fehlt was, oder? Dann denke ich mir dahinter zwei ++ und finde dann hoffentlich rechtzeitig meinen Einsatz. Nun bin ich gespannt, wie ihr mit dem 9/8 Takt umgeht.
Moin, moin Tumultus Nee, 423 ist zu viel! 123-456-789 bei einem Langsamen Tempo. Soll das schnell sein 1(23)2(23)3(23). Die Klammerzahlen nicht zählen sondern denken/fühlen! Viele Grüße Flar P.S. keiner ist so schnell wie Herman
So schnell kannste doch gar nicht zählen. Das ist doch die Crux. Jedenfalls finde ich das aus meinem Lehrbuch ziemlich schwierig zu spielen. Habe auch mal gegoogelt, aber nichts bisher gefunden.
Moin! Wenn das eine Frage der Zählgeschwindigkeit ist, dann setz Dich doch einfach auf den Dreierpuls im Takt. Wie eine Art Walzer, aber triolisch, il drei Schläge pro Puls. Wie empfindest Du es, wenn Du Dich danach bewegst, danach tanzt? Oder einfach nur Schritte machst? Grüße Roland
Ohne konkretes Notenbeispiel würde ich auch vermuten, dass das von der Betonung wie triolisch durchgezählte 3/4 sind. Das wären also innerhalb des Taktes drei Sub-Intervalle 3/3/3 Wenn die Zähleinheit davor beispielsweise 3/4 waren, dann wird das normalerweise vom Tempo aber nicht schneller. Die Achtel im 9/8 Takt würden also genau gleich schnell durchgezählt, wie die Achtel im 3/4 (=6/8) Takt. Der Takt dauert nur eben um 3/8 länger. Ich kenne das von mir. Wenn ich unter lauter Vierteln plötzlich x/8 Takte dabei habe, bin ich verleitet, auf einmal doppelt so schnell spielen zu wollen. Also Eins-und-zwei-und-drei-und Eins-zwei-drei-Vier-fünf-sechs-Sibm-acht-neun Je nach Stück können die Noten betonungsmäßig aber auch anders als 3/3/3 gruppiert sein. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang. Denkbar wäre etwa 2/4/3 oder 4/2/3 oder auch 3/2/4 Einige Komponisten sind da recht kreativ, mixen abwechselnd 7/8 mit 11/8 und 9/8 und jeweils anders betonen. Hauptsache ungerade. Spannend.
Wie der Drummer, der sagte: Walzer ist doch überhaupt kein Problem: eins zwei drei und eins zwei drei und ...
Eine fast schon gebräuchliche Aufteilungs- und Betonungvariante ist aber auch diese hier: DUDEL-DUDEL-DUDEL-DUDELDA bongo bongo bongo saxofon also: 2/2/2/3
so siehts aus. und es gibt noch andere innertaktliche betonungsvarianten. je mehr achtel, desto mehr möglichkeiten, und sie werden alle von irgendwem irgendwo auf der welt benutzt. dieses 123 gezähle sobald sich irgendwas durch drei teilen läßt grenzt einen beträchtlichen teil der musike auf diesem planeten aus. das gilt übrigens genauso für den in der regel hierzulande verwalzerten 6/8. gruß zwar
Es gibt so viele Aufteilungsmöglichkeiten bei ungeraden Taktarten. Das hängt immer vom Stück und der Begleitung ab und kann sich teilweise auch im Stück ändern. Lg Saxhornet
Hi Tumult versuchs mal damit - 7/8 Andrew Hill - siete ocho http://www.youtube.com/watch?v=ISL-tvlyS4s Grüssi Nelson