A' bis C' "unterbläst" und Mundstücke

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5398, 14.November.2014.

  1. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hallo liebes Forum,

    mal wieder ein saxophonistisches Problem bei mir (und besonders viel Text)... 2 Wochen vor dem großen Herbstkonzert :-(
    Das Problem ähnelt dem hier, allerdings nur mit meinem Altsax.

    Am Dienstag, nach längerem Üben hat es angefangen, dass ab dem A' bis C' keine Töne mehr anspielbar waren, sondern immer "unterblasen" wurden. Sei es direkte Ansprache oder von unten nach oben gespielt.

    Diesen Sommer ist es mir das erste Mal (seit Langem) bei unserem ersten Standkonzert passiert, als ich eine laut zu spielende Solomelodie hatte. (Bin nicht unbedingt der Meinung, mich verbissen zu haben? Nach diesem Vorfall ging jedoch gar nichts mehr... :-( -> Paniksituation)
    ...In den weiteren Konzerten hatte ich, soweit ich noch weiß, damit keine weiteren Probleme. Ich glaube, ich hatte das Blättchen gewechselt.

    Mit meinem Mundstück habe ich eigentlich schon immer das Gefühl gehabt, es „blockiert“ mich beim Lauter spielen. Als würde nicht mehr Luft durchgehen, ich aber ein wenig zudrücken muss, damit ein anständiger Ton bleibt, aber nur in den höheren Tönen.
    Mein Setup ist ein Keilwerth Edition limited Altsax + ESM 5* + Vandoren Classic 2/2,5.
    Mit dieser Konstellation habe ich schon immer ein Problem mit der schnellen Ansprache und staccato gehabt (erst recht, wenn es leise gespielt sein musste). Deshalb dachte ich mir, dass ich nach 5 Jahren vielleicht doch mal ein neues Mundstück ausprobieren könnte und sehen, ob es dann besser läuft.
    Nach mehreren ausprobierten Mundstücken habe ich derzeit jetzt ein Selmer Super Session E in Auswahl, mit dem ich von Anfang an ziemlich gut zurechtkam (mit Vandoren Classic 2, das Blättchen, welches mit dem ESM zuletzt am besten funktionierte).

    In der gestrigen Probe ging das Selmer aber nicht mehr so locker-flockig wie in der vorletzten Probe. Entweder ich war schon auf "Alarmstellung" wegen Unterblasen oder das Blättchen ist schon wieder durch. Oder beides... :/

    Gerade neues Blättchen, beide Mundstücke kurz hintereinander gespielt. Schnelles Ansprechen mit Staccato ist mit dem Selmer viel leichter. Das ist jetzt mein Kaufgrund. (Gerade kein Unterblasen-Problem gewesen, nur die Tiefen Töne sprechen teilweise nicht ganz so gut an als beim ESM, Eingewöhnung? Andererseits spiele ich daheim natürlich nicht so laut wie in der Orchesterprobe oftmals nötig.)

    In 2 Wochen ist das große Herbstkonzert, ich gerate in Panik wegen dem Unterblasen und welches Mundstück ich schlussendlich spielen soll.
    Ich bin sehr dankbar um Beurteilungen oder Tipps von euch bezüglich Blatt(-stärke), (neues) Mundstück.

    Lg
    Mary ...oder „SaxofHorror“ (da habe ich diesen blöden Nick mal zu Recht ;-) )

    Danke schonmal an alle, die mir helfen und diesen langen Text überhaupt durchlesen :-D
     
  2. last

    last Guest

    Hallo! :)

    Vielleicht darf ich mich hier mal mit einklinken...? ;-) Es gab hier ja schon einige Threads zu Problemen mit vor allem mit g / gis.
    Weiß nicht, ob ich dazu nochmal einen eigenen Thread aufmachen sollte...?

    Bei mir bzw. bei meinem Tenor ;-) kommt das hohe g (mit Oktavklappe) eigentlich immer - von jedem anderen Ton ausgehend, von oben, von unten, verbunden oder angestoßen.
    NUR und wirklich NUR DANN (und genau das irritiert mich so) wenn ich vom tiefen g kommend die Oktavklappe drücke (egal ob neu angestoßen oder verbunden), dann quietscht es erst einmal ganz schrill und hoch. Wenn ich dann den Lippendruck etwas zurücknehme, dann schwingt das untere g mit ("unterblasen"). Das macht mich ganz kirre, weil es ja ansonsten immer funktioniert.
    Merkwürdigerweise ist das Problem erst aufgetreten (Zufall?), nachdem das Horn vom Ständer gefallen war, und ToKo (an dessen Arbeit ich keine Zweifel hege) es repariert und eingestellt hat.
    Bin ziemlich ratlos. Am besten Stücke mit direktem Wechsel vom tiefen zum hohen g meiden? ;-)
    Beim Freestyle TOTM Stück (Can you feel the love tonight) hatte ich jedesmal Schweißperlen auf der Stirn. Von 10 Versuchen tief g => hoch g klappen vielleicht drei.
    Muss wohl an mir liegen? Nur, wie gesagt, komisch finde ich es, dass es nur bei diesem speziellen Tonwechsel auftritt...

    LG

    lastvisitor
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ lastvisitor

    Was passiert denn wenn Du Oktavwechsel vom G ohne Drücken der Oktavklappe spielst?

    CzG

    Dreas
     
  4. last

    last Guest

    Hallo Dreas!

    Tendenziell das Gleiche.

    LG

    lastvisitor
     
  5. last

    last Guest

    @Mary

    Ich hatte fast die gleichen Probleme (ab g / f abwärts) mit meinem Sopran. Hab mir dann mal bei ebay ein no-name-Mundstück für unter 10 Euro gekauft, einfach um nur mal zu gucken was passiert. Und siehe da: es ist deutlich besser, wenn auch nicht gänzlich verschwunden. Muss mich wohl mal nach einem ordentlichen Sopran-Mundstück umsehen - wenn ich mal die Zeit dazu finde...

    LG

    lastvisitor
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Das Ding ist, es tritt ja nicht IMMER auf bei mir. Oder nicht, seiteinem bestimmten Vorfall, z.B. dass es runtergefallen ist.
    Direkt dem neuen Mundstück kann ich es ja auch nicht zuordnen, da ich es auch beim alten bereits hatte...
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Mary,

    "Am Dienstag, nach längerem Üben hat es angefangen, dass ab dem A' bis C' keine Töne mehr anspielbar waren, sondern immer "unterblasen" wurden. Sei es direkte Ansprache oder von unten nach oben gespielt."

    Ab dem A geht die Oktavklappe am S-Bogen auf. Vielleicht ist die nicht in Ordnung.

    LG helmut
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hi, hatte ich gleich kontrolliert, die ging auf...

    Wenn ich jetzt spielen würde, würde es anfangs auch funktionieren.
    Bin gespannt, wie morgen die Probe wird...

    lg
    Mary
     
  9. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Für mich klingt das nach zu leichten Blättern. Wie ist die Into? Zu tief?
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hmm... Ich achte mal darauf.

    Normal hatte ich meist Vandoren 2,5 gespielt, doch bei wenigerem Üben immer 2er. Zurzeit übe ich sehr viel und habe 2er Blättchen...

    Ich probiere mal wieder 2,5er aus und achte auf Intonation.
    Möglich wäre doch auch, dass das Blatt seit Dienstag schon wieder durch war...

    Vielen Dank

    lg
    Mary
     
  11. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    hi lastvisitor,

    das kenne ich auch! :roll:
    du musst den luftstrom bewusst "umleiten" und vom bauch ganz doll stützen - dann klappt's!
    lass es dir am besten mal von deinem lehrer erklären.

    liebe grüße
    annette

     
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Mary
    Zum einen kann es sein, dass an S-Bogen die Klappe nicht richtig öffnet und der Ton dann bei nicht exaktem Ansatz nach unten weg rutscht, oder aber du machst einen Ansatz/Luftführungsfehler.
    Ich übe immer mal wieder das Spielen ohne, oder nur mit Oktavklappe. Also ich spiele eine Tonleiter über beide Oktaven ohne die Überblasklappe zu drücken und dann auch mit gedrückter Klappe. (Also auch die untere Oktave mit offener Klappe.) Ich denke, das würde dir helfen das Problem unter Kontrolle zu bekommen.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Danke für den Tipp! Probiere ich aus!

    ...Gerade in der Probe festgestellt, dass die Töne laut gespielt zwar kommen, ich allerdings wirklich das Blättchen mit der Unterlippe mehr "zukneifen" muss. Wenn ich zwischendurch nicht ganz so darauf geachtet habe (und für mich normal angestoßen habe), war der Ton wieder unterblasen.
    Mit neuem Blättchen, aber immer noch Vandoren Classic 2.

    lg
    Mary
     
  14. last

    last Guest

     
  15. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Wenn es aber wirklich erst bei a auftritt und bei g oder g# noch garnicht, dann würde ich trotzdem nochmal den Klappenaufgang an der S-Bogenklappe überprüfen. Der Bügel verbiegt dich schnell mal beim Zusammenbauen. Wenn der S-Bogen aufgesteckt ist sollte der Mitnehmer an der Bogenklappe nur ganz wenig Spiel zu dem Bügel am S-Bogen haben.
     
  16. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Alternativ könntest Du mal nachschauen, ob das obere Oktavloch vielleicht verstopft ist :)
    Mit einem Pfeifenreiniger durchfahren oder erstmal ordentlich durchblasen.
     
  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hi Mary,

    genau. Du schreibst ja, dass es von A ab aufwärts auftritt. Wenn das Blatt zu leicht wäre, müsste das auch sonst Probleme geben, die Du ja nicht hast.

    Das G ist eine ganz andere Baustelle, es ist schwierig. Ich kann z.B. das G mit geöffneter Oktavklappe leichter unterblasen als es ohne Oktavklappe überblasen.

    Übrigens, lass doch das Horn mal von jemand anderem spielen.

    LG Helmut
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hmmm... Kontrolliere ich morgen mal alles. Pfeifenreiniger müsste ich noch irgendwo haben...

    Ich meinte ja am Dienstag noch, am Tenor vergleichen zu können, wie es da öffnet und da ist mir nichts auffällig vorgekommen (außer dass die S-Bogen-Klappe vom Tenor wenig öffnet)

    ...Mein Tenor hat am Tag darauf übrigens in der Bandprobe gestreikt. D' bis F' funzt nicht mehr. War etwas ärgerlich.
    Beide Saxe streiken gemeinsam - halten zusammen :p
    Laut Musikgeschäft wurde etwas besser eingestellt und sollte wieder gehen. Tut es aber bei mir nicht. Genauso schräg wie vorher... :-/
    Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Beim Alt ist es wirklich erst ab A' aufwärts, daher hoffe ich doch mehr, dass es am Sax liegt und nicht an mir ;-)

    lg
    Mary
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Vielen Dank nochmal für deinen Hinweis! Hoffe stark, dass das des Rätsels Lösung war *freu*

    Beim Durchleuchten gerade gesehen, dass das Tonlöchlein des S-Bogens tatsächlich halb zu ist.
    Mit irgendetwas bräunlichem Hartem... brrr... :-?
    Meine Spucke dürfte normal ja nicht bräunlich sein, aber das Korkfett und das Polster ist das... :-/

    lg
    Mary


    ...gerade noch etwas gesehen: Bei der Oktavmechanik gibt es direkt über der Taste eine "Gabel", in der ein Stift mit hin- und her rutscht. Dieser sollte vermutlich keinen Spiel haben? ...Ich glaube da fehlt ein Schläuchlein drumrum.
    Kann das was so wirkilich was bei schnellem Oktavwechsel am Spiel ausmachen?
     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ja, das kann ganz bestimmt was ausmachen. Wenn das so eine Selmerwippe ist und deas Spiel nicht so groß, kannst du etwas Zigarettenpapier dazwischen klemmen und schauen, ob es besser wird.
     
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