Achtung! Gefälschte Vintage-Mundstücke im Umlauf!

Keine Sorge, der weiß da schon Bescheid was zu tun ist.
VG

 

Dann ist ja gut.

 

Mir geht es da eher um die juristische Bewertung von Kopien jeglicher Art

 

Viele Profile seiner "sehr zufriedenen" Käufer wurden schon als Fake Profile gelöscht.
Eine Negativbewertung bezieht sich genau auf ein fake MPC.

 

Ich gehe bei meiner Idee zwar von einer Kopie der Form aus, aber nicht von einem illegalen Plagiat. Ein rechtlich geschützter Schriftzug darf dann natürlich nicht aufgebracht werden. Juristisch sehr ich da kein Problem, du?

 

@altoSaxo
Ich habe keine Idee, inwieweit die Geometrie (und das wird doch immer als das große Unterscheidungsmerkmal der MPC-Drechsler hervorgehoben) geschützt ist.
Würde das aber nicht ausschließen wollen

Cheerio
tmb

 

Ich kenne mich auf dem Gebiet leider nicht aus, würde aber vermuten, dass als geschütztes Recht entweder ein Design oder ein Patent in Frage kämen.
Beides halte ich jedoch für unwahrscheinlich. Denn
- kleinste Veränderungen haben bei MPC bereits große Auswirkungen. Selbst auf den ersten Blick gleiche MPC können daher sehr unterschiedlich sein, wie auch die Streuung bei gleichen Modellen zeigt.
- Es gibt ja auch legale „Kopien“ verschiedener Hersteller. Die bräuchten ja dann alle Lizenzen der Hersteller der Originale, was ich für unwahrscheinlich halte.
- Gegen ein geschütztes Design spricht weiter, dass es bereits viele ähnliche MPC gibt oder welche, die zumindest in wesentlichen Details sehr ähnlich sind. Das würde dann regelmäßig gegen die Rechte der ersten Hersteller von MPC mit diesen Details verstoßen.
- Evtl. Patente dürften insbesondere bei Vintage MPC abgelaufen sein.

In der Regel geht es dabei jedoch um Geld. Solange man eine Kopie nur für sich selbst anfertigen ließe, etwa für den Fall, dass das MPC mal hinfällt (siehe den Faden neulich) oder nach vielen Jahren verschlissen sein sollte, und damit kein Geld durch Verkäufe verdient, liegt grundsätzlich keine wirtschaftlich relevante Verletzung vor, insbesondere nicht bei Vintage MPC, die gar nicht mehr hergestellt werden und deren Hersteller nicht mehr existiert. Wie gesagt darf die Kopie natürlich keine markenrechtlich oder vom Design her geschützten Schriftzüge haben, was aber ja bei der Fertigung kein Problem darstellt.

 

Markenschutz ja, Geometrie eher nein dafür müssten die Hersteller ja ganz genau ihr Design ja beibehalten und keine Streuung haben. Ist insofern nicht möglich.

 

Na ja.....
ein "wirtschaftlicher Schaden" entsteht da schon dadurch, dass Du eben keinen Ersatz kaufst.
Diskutabel ist da denn dann, wem der Schaden entsteht - i.B. bei Vintages.....

Gibt es in der Bewertung da einen Unterschied, ob jemand sich ein MPC aus einem Rohling oder einem 3D-Drucker selber drechselt oder er nach einem Muster eines "genau" nachbaut?

 

Aber wie gesagt, ohne Rechtsverletzung hat Hersteller auch keinen Schaden.
Könnte es rechtlich überhaupt einen Unterschied machen, mit welchem Verfahren eineGeometrie kopiert würde, wenn diese geschützt wäre? M. E. nicht, da z.B. das Material für die Geometrie keine Rolle spielt.
Aber wie gesagt, ich sehe da ja nichts, das geschützt sein könnte. Vielleicht sind ja hier Juristen, die dazu ihre Meinung kundtun können.

 

Anscheinend macht CE Winds als ein offizieller Hersteller solche "Lost Wax" MPC´s.
Hier war ein solches im Angebot, welches aber richtiger Weise klar als Kopie deklariert wurde:

https://www.saxophonforum.de/threads/otto-link-te-eb-7-tenor-lost-wax.44434/