-aizen- tenorsax-mpcs

Ich hatte zwei Aizen für Alt gebraucht erstanden.

Ein NY und ein Jazzmaster. Das NY war von einem Refacer auf 10 geöffnet worden. Hatte aber einen Luftverbrauch wie ein 7er. Ich ärgere mich bis heute es verkauft zu haben. Ich wollte dann wieder eines von der Stange kaufen aber die fand ich alle nicht so gut.
Das Andere war ein 8er. Leider etwas zu groß in der Öffnung. Mit dem kam ich aber sehr nah an den Sound von Cannonball ran.
Alle hatten aber einiges gemeinsam.
Perfektes Finish, superleichte Ansprache, Super zu beherrschende Intonation, kleiner Blaswiderstand.
Das findet man bei den originalen Meyer aus aktueller Produktion nur nach langem Suchen.

 

Hat jemand vielleicht ein AIZEN SO mit längerem Schaft und ein Selmer Solist Long Shank auf Tenorsaxophon verglichen ?

 

Ja, ich.

Ich habe die letzten zwei Jahre sowohl ein Soloist Style Long Shank als auch ein Aizen SO auf Tenor gespielt.
Im Ton sind sie so gleich, dass meine Zuhörer keinen Unterschied hören.

Aber im Spielgefühl sind sie unterschiedlich.
Das Aizen ist moderner: spricht leichter an, sowohl ganz unten, als auch im Altissimo, weniger Blaswiderstand, d.h. man kann damit auch gut mal lauter aufdrehen.
In Summe ist das Aizen wohl eher so wie ein gutes Soloist nach einem guten Refacing.

Das Soloist kann dafür aber kontrollierter. Es geht eben nicht gleich ab wie die Luzi, wenn man mal etwas mehr Gas gibt, sondern bleibt kontrolliert.
Für mich ein Vorteil für Weihnachtslieder

PS: Klassik spiele ich (außer an Weihnachten) gar nicht.