Aldi-Sax

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von sharp, 3.Dezember.2009.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hallo Dirk,

    ja diese These hat der WDR auch vertreten und daher auch noch "nicht Verwender" eine Blindverkostung durchführen lassen.

    Mit dem identischen Ergebnis.

    (Und hätte "Nuttela" bei der Markteinführung vor Jahrzenhnten nicht den Geschmack getroffen, wäre es eh keine Erfolgsstory geworden)

    LG

    Dreas

     
  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,
    kannten die Tester alle Nutella und haben den Unterschied herausgeschmeckt? Oder waren es Tester, die normalerweise diese Art Brotaufstrich nicht essen und während des Tests einfach nur sagen sollten, welcher dunkle Brotaufstrich ihnen am besten schmeckt?

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

    edit: Dirk war schneller... :)
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    die Diskussion wird ja auch im gefühlt 27. Aufguss nicht wirklich fundierter, vermutlich geht das auch gar nicht.

    Was mich aber mal interessieren würde.

    Rick, du berufst dich ja immer wieder auf deine vielen Kollegen, mit denen du da einer Meinung bist.

    Nun, wann immer ich mir Konzerte von Saxophonisten antue, die halbwegs (meiner bescheidenen Meinung nach) eine gewisse musikalische Bedeutung haben, stelle ich fest, dass
    fast ausschließlich Saxophone der großen bekannten Marken gespielt werden, vornehmlich Selmer, manchmal auch die bekannten vintages.

    Der einzige bekannte Saxophonist, der davon hie und da abweicht ist James Carter, der tatsächlich auch mal mit einem von ihm endorsten Instrument spielt. Auf dem einzigen Live Konzert, dass ich von ihm gehört habe hat er aber auch Selmer gespielt.

    Jetzt sage mir doch mal, wer denn von deinen vielen geschätzten Kollegen ein Taiwanhorn, welcher Marke auch immer spielt.

    Lieben Gruß,
    Otfried
     
  4. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    In der Tat: Toni Lakatos zB ist Endorser für Mauriat, spielt aber trotzdem bei Konzerten auf denen ich ihn bislang gesehen habe sein altes versilberets MK6. Candy Dulfer hat mal ein Inderbinen geschenkt bekommen und ist nur auch wieder zurück beim MK6. Beispiele dieser Art gibt es bestimmt noch zahlreiche weitere...

    Gruß, Dirk
     
  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Mein Lehrer spielt auf Konzerten auch lieber sein Mark VI als das P.Mauriat, für die er Endorser ist.

    LG

    Dreas
     
  6. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Andreas,
    hast Du ihn mal gefragt warum? Was für ihn den Ausschlag macht?

    Viele Grüße, Dirk
     
  7. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Die Glaubwürdigkeit mancher Markenbotschafter lässt immer mehr zun wünschen übrig. :)

    Für 600.000 Euro Werbeprämie pro Jahr fuhr Jürgen Klopp vor kurzem noch Mitsubishi. Dann Seat. Jetzt Opel....

    Bei den Saxophonisten fiel mir als erster auch gleich Toni Lakatos ein, der bei Konzerten gerne sein Mark VI spielt.
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Otfried,

    ein langjähriger Saxer spielt meistens das, was er gewöhnt ist - warum sollte er wechseln, wenn er damit gut klar kommt?

    Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass ALLES andere minderwertig ist.

    Heute 60-jährige tragen auch noch immer zumeist Blue Jeans, weil sie das seit ihrer Jugend gewöhnt sind - müssen diese deshalb "besser" als alle anderen Hosen sein? ;-)

    Ich höre meistens von den Kollegen Statements wie "Würde ich heute noch ein neues Sax suchen, dann..."bzw. "Das kann ich guten Gewissens meinen Schülern empfehlen, aber ich persönlich benötige zur Zeit nichts Neues".

    Wenn mein 20 Jahre altes YTS 62 nicht 2008 beinahe am Auseinanderfallen gewesen wäre und ich nicht just zu dieser Zeit Vertreter "meiner" Firma kennen gelernt hätte, die mir anboten, für ein Endorsement mal ihre Instrumente zu checken, wäre ich wahrscheinlich immer noch bei Yamaha-Saxen.

    Bereut habe ich den Wechsel bekanntlich nicht, eher sogar im Gegenteil. :cool:

    ------------------------------------------------------------

    Was Ihr da berichtet, spricht aber in erster Linie gegen P.Mauriat, würde ich sagen - und bestätigt damit meine subjektiven Eindrücke von dieser Marke.

    Wie Andreas schon schrieb:
    Hat man ein schlechtes Produkt, dann hilft auf die Dauer auch das beste Marketing nichts... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  9. rbur

    rbur Moderator

    Ich würde sagen, das spricht in erster Linie gegen Lakatos und Dulfer.
    Wenn man in der der Werbung so tut, als ob man das Ding spielt, dann sollte man es auch tun.
    Und es gibt ja durchaus auch Musiker, die für Instrumente werben, ohne den Eindruck zu erwecken, dass sie es selber spielen. Das wäre dann ok.
     
  10. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    na dann weisen xcielos Beobachtung ( geht mir ähnlich), die doch einigermassen übersichtliche Namensliste und diese Aussage für langjährige Saxer auf die Grossen 4, vornehmlich Selmer ( ausser Vintage-Fans), weil Taiwan und China damals blank waren und die Yapaner in den Kinderschuhen steckten und noch nicht weit verbreitet waren, oder nicht?
    Wir können ja mal für alle Marken eine Endorserliste machen und gucken, was die dann in echt spielen, wenn keine Kamera zuguckt....mich würde schon wundern, wenn einer für Selmer Reklame durch die Welt brüllt und dann was anderes spielt im echten Leben... ehrlich gesagt... :-o
    LG
    Thomas
     
  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ Rick

    "Was Ihr da berichtet, spricht aber in erster Linie gegen P.Mauriat, würde ich sagen"

    Nein, das spricht in erster Linie für das Mark VI.

    @ Dirk

    Er sagt die Mauriats sind gute Hörner und er spielt sie auch auf
    Konzerten.

    Allerdings wären sie eben nicht auf Augenhöhe zum Mark VI.
    Er hat an seinem Mauriat bei einem Sax einiges optimieren
    lassen, was ihm nicht so gefallen haben.

    Und nach seiner Aussage kann er aus dem Mark VI noch
    mehr herausholen, es folgt seinen "Befehlen" williger.
    In der Summe fühlt sich eben noch etwas wohler als
    auf dem Mauriat.

    LG

    Dreas
     
  12. TheSteamer

    TheSteamer Ist fast schon zuhause hier

    @Rick

    Ich dränge niemanden etwas auf, dafür gibt es viel zu viele Optionen!

    Nun jeder der irgendetwas wählt, und sei es eine adäquate Ausgehjacke für einen bestimmten Anlass, der definiert genau wie und was!

    Aber ich bemerke bei dir eine Unbestimmtheit, überhaupt irgendetwas an irgendetwas fest zu machen.

    Als wenn es keine Parameter gibt außer den Spieler selbst, dann kann man alle Equipment Erfahrungen der User in die Tonne schmeißen.

    Du schreibst über deine Erfahrungen, aber Einzelheiten lässt du so `nonchalance` vermissen.

    Lässt du aber nicht vermissen bzgl. Dumbo, Nutella oder wenn es um Musiklehre/geschichte
    geht.

    Es ist nicht böse gemeint, ich will mich bemühen es zu verstehen, aber ich verstehe es nicht.

    Zum Bleistift:


    Also hier schon, und es zeigt um was es dir geht:


    Und dann das:

    wenig später mein Kommentar:
    woraufhin du kommentierst:
    Sorry, aber gewisse Widersprüchlichkeiten sind nicht ganz von der Hand zu weisen. :-(

    Es wäre gut von dir zu hören, welche Masse an Vintage Hörnern oder Vintage MPC
    du getestet hast oder z.B. ob du schon mal tiefer in die `Selmeristik` oder `Bluesy Keilwerth` eingetaucht bist?

    Dieser Mittelpunkt deiner persönlichen Erfahrung/Einschätzung/Botschaft sagt irgendwie immer `das tut ja alles nicht nötig`.

    Und wenn ich nun denke, dass es eher wirtschaftliche Gründe/Zwänge sind, liege ich dann total falsch?


    Grüße the Steamer
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Thomas,

    ja genau, so sehe ich das schon im Endeffekt.

    Mal schauen, wie man in ein paar Jahrzehnten über das Thema spricht - ob dann wirklich Taiwan das neue Japan und China das neue Taiwan geworden ist oder ob die Entwicklung völlig andere Bahnen genommen hat.
    Vielleicht ist ja irgendwann das "Vibrato Sax" das Non-Plus-Ultra, wer weiß? :cool:

    ------------------------------------------------------------

    Hallo Hans,

    wenn Du das so hart sagen willst...

    Nach allen MEINEN Erfahrungen und Beobachtungen an mir, Schülern, Kollegen gibt es bezüglich Equipment keine wirklich objektivierbaren Kriterien, tut mir Leid.

    Du kannst das weiterhin gerne anders sehen, das muss ja für Dich nicht stimmen, können wir es nicht einfach dabei belassen, den Widerspruch mal aushalten?

    Sorry, aber Du hast da wild Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und noch nicht mal die chronologische Reihenfolge eingehalten.

    Natürlich gibt es Unterschiede beim Equipment, die für Einsteiger sogar durchaus wichtig sein können, natürlich habe auch ich Instrumente, die mir spontan mehr oder weniger liegen - aber ich BRAUCHE nicht notwendig ein wie auch immer definiertes IDEALES Instrument, ich kann auch mit allem anderen spielen, da bin ich ziemlich schmerzfrei, so lange es deckt und tut.

    Weißt Du, ich komme eben ursprünglich vom Klavier - was meinst Du, was es da Mitte der 1970er, zu Zeiten meiner ersten Band, in verschiedenen Lokalen für Gurken gab?

    Da gewöhnt man sich zumindest als Jazz-Pianist gewisse Empfindlichkeiten rasch ab, zumal mir meine Klavierlehrerin schon früh den Tipp gab, statt am Instrument rumzumäkeln lieber zu lernen, wie man sich auf unterschiedliche Exemplare einstellt und diese zum Klingen bringt! :-D

    Und wie weit sind Du und Deine "Cracks" in die "Taiwanistik" eingedrungen? :p

    Ich habe schon alle möglichen Selmers bis Vintages in der Hand gehabt, zuletzt vorhin beim Unterricht das Mark VII eines Schülers.
    Alles ganz nett, aber nichts dabei, was MICH total vom Hocker riss - anderen mag es gerne anders gehen, dagegen habe ich ja nichts. :roll:

    Ja und? Wo ist das Problem?

    Ich verstehe nicht, worauf Du eigentlich in diesem inzwischen völlig entgleisten Thread hinaus willst.

    Meiner Ansicht wäre es das Beste, wir treffen uns mal irgendwann persönlich, dann spielen wir abwechselnd möglichst unterschiedliches Equipment durch, sehen wie es bei Dir und mir klingt, wie es uns unterschiedlich inspiriert. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  14. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    hallo zusammen,

    zunächst: es ehrt rick, dass er sein endorsement ernst nimmt und die von ihm beworbenen instrumente auch selbst spielt. einfach nur endorsen und dann was anderes spielen, finde ich nicht grade toll (klar, geld spielt da sicher ne überragende rolle).

    ansonsten: für mich persönlich sind meine selmer mkVI was spielbarkeit und sound angeht meine trauminstrumente.

    wenn aber ein anderer auf der zitierten girsskanne oder einem aldi sonderangebot was tolles zaubert solls mir auch recht sein. alles sehr subjektiv eben.

    grüsse

    mixo
     
  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wie kommst Du überhaupt dazu in einen unserer beliebten Selmer-Taiwan-Threads sowas einzustreuen und damit das Thema zu versauen, häää? :lol: :lol: :ironie:
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Grüß Euch!

    Mit dem Treffen und Anblasen wird wohl auch wenig ausgesagt werden können.
    Sich auf ein Horn einstellen zu können und abschätzen zu können, was es hergibt, dauert dann doch IMHO einige Zeit.
    Und dann erfolgt die Beurteilung auch nur nach den eigenen Vorlieben.
    Ich würde mich von Aldi-Saxen fernhalten, und empfehle das auch meinen Schülern.
    Für einen Schüler, dessen musikalische Tätigkeit hauptsächlich mal im Blasorchester der Musikschule stattfindet, mag aber ein Taiwanese sogar besser geeignet sein als ein Selmer wie das eines Kollegen (8000,-), mit dem im Sonntag gespielt hab, das einen Mördersound hat, bei den ganz tiefen Tönen aber derartig zu hoch ist, dass es Dir die Hufnägel einrollt. (Deswegen ist er auch etwas unglücklich damit, und spielt z.B. im Studio lieber sein Mark VI oder Conn)

    Der Grund, warum ich mein Yanagisawa und nicht meine Schagerl (ist gleich Mauriat UL) spiele ist der, dass ich einfach mit der Mechanik des Yanagisawa besser klarkomme.
    Gut, ich lehne mich weiter aus dem Fenster, die ist
    besser :)
    Mit jedem Tag, mit dem ich besser werde, wachsen auch meine Gestaltungmöglichkeiten.
    Die andere Seite ist:
    Wenn einen ein wunderschönes dunkelfärbiges USA-Selmer inspiriert, mehr als ein Cannonball Raven, kann ich das auch verstehen :)

    Liebe Grüße

     
  17. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Ich weiß überhaupt nicht, was ihr alle gegen die China-Saxe habt. Ich würde mir keines kaufen, weil ich ein Yana spiele, das die beste Mechanik hat und es in meine Hände passt, sogar ein Tenor. :-D

    Aber seid ihr sicher, dass die Taiwankannen nicht längst in China gebaut werden?
    Taiwan vertreibt viele Produkte nur noch, ich weiss es aus dem Licht-, Elektronik und Solarbereich. Die Produktionsstätten liegen längst in Shanghai. Solange ich nicht gesehen habe, das-was-wo produziert wird, glaube ich diesbezüglich gar nichts.
    Allerdings wird in China unter Taiwanesischer Anleitung produziert, genauso wie dort auch unter deutscher, amerikanischer etc. produziert wird.
    In den Bereichen, in die ich Einblick habe, sind die Chinesen bereits auf einem recht hohen Level.
    Bei den Saxen kann es sich nur noch um wenige Jahre handeln, bis die genauso gut sind wie etwa Taiwanesische, wenn sie es nicht bereits schon sind. Die Chinesen lernen verdammt schnell (nicht so wie ich auf dem Sax :oops:)

    Was grundsätzlich gilt:
    Wer billig kauft, bezahlt immer drauf. Egal, wo die Dinger herkommen.
    Aber das tun Deutsche bekanntlich besonders gerne. Sie haben es ja auch :roll:

    Wenn man nicht nur so mal spielen will, sondern sich entschieden hat, wirklich dieses Instrument zu lernen, dann sollte man weniger auf den Preis schaun, als auf sein eigenes Wohlbefinden dabei.
    Und deshalb verstehe ich die ganze seitenlange Diskussion nicht :-?

    Gruß Cara

     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich wundere mich auch über ein paar unnötige Diskussionen gerade hier.
    Paul Mauriat:
    Ich kann auch Rick'S Erfahrungen mit P.M. nicht teilen. Ich hatte von denen schon Teile in der Hand, die waren sehr sehr gut, mir ist die Mechanik etwas zu weich aber klanglich kann man da schon ganz gute finden, wenn man den Sound mag. Allerdings gefallen mir die Tenöre besser als die Altos (welche mir weniger gefallen haben) und bei den Tenören auch eher die 66er Serie. Ist aber wie gesagt eine Frage des Geschmacks. Wären das jetzt meine Traumhörner mit denen ich unbedingt auf die Bühne wollen würde? Nein. Aber das hängt von den Vorlieben des Spielers ab und für manch einen kann es sinnvoller sein Geld in ein Mauriat zu stecken als in ein doppelt so teures Selmer M VI. Ich hatte das gerade bei einem Schüler mit dem ich auf der Suche nach einem Tenor war und wir viel durchprobiert haben, während er ein spätes M VI gar nicht mochte und sich da nicht wohl fühlte war das PM für ihn perfekt. Ich fühlte mich mit dem Selmer wohler aber das verlangte vom Spieler mehr Kontrolle und Arbeit.
    Saxfirmen:
    Aufpassen muss man bei jeder Saxfirma, denn Streuungen gibt es immer, ob nun bei Selmer (auch bei den M VI), Yamaha, Paul M. und ich nehme auch mal an bei Expression, deswegen hilft nur testen und ausprobieren und manchmal macht man ein unerwartetes Schnäppchen.

    zu den Ansichten von Rick und Steamer:
    Ich versteh Rick und Steamer, beide haben irgendwie ein bisschen recht und unrecht.
    Ich seh eins anders als Rick, mir reicht es nicht, wenn ein Horn einfach nur deckt und mechanisch geht. Ich lege auch wert auf bestimmte Nuancen, die ich bei einem Horn zu schätzen weiss (sind bei vielen prof. Spielern jeweils andere) und würde auch so jemanden der darauf wert legt nicht als Jammerlappen bezeichnen wollen, auch haben die Cracks, die ich kenne immer auf Ihre Kannen sehr grossen wert gelegt, ihnen das Material alles andere als egal war, wobei das nicht immer Selmer oder Conn war (wenn auch proportional häufiger vertreten). Allerdings glaube ich auch dass es Rick so eh nicht gemeint hat, wie er es sehr scharf ausgedrückt hat. Klar kann ich auch auf einem einfachen Yamahahorn ein Konzert spielen und für den Hörer ist der Unterschied eher gering, für mich als Spieler ist er aber doch sehr groß. Es geht aber wohlfühlen würde ich mich dann doch auf einem meiner Hörner.

    Was ich aber auch sehe ist, daß es für einen Amateur nicht unbedingt ein super teures Vintagehorn sein muss, wenn er das eh nicht ausreizen kann. Wenn er aber das Geld hat und unbedingt so eines haben will und sich damit wohlfühlt, auch ok, was soll ich da auch sagen denn ich bevorzuge selber Vintagehörner. Allerdings bevorzuge ich keine Vintagemundstücke (obwohl ich selber auch einige wenige besitze).
    Steamer hat recht in dem Punkt, daß viele Profis (die, die ich als Kollegen kenne) sich mit Vintagehörnern meist wohler fühlen, hier aber mehr Arbeit und Können häufig nötig ist, auch schon um das Horn wirklich auszureizen. Ich halte es auch manchmal für übertrieben wenn jemand nur in einer Feierabend-Big Band spielt und unbedingt ein M VI haben muss und ein altes Link oder Meyer dazu, wenn ihm eine moderneres Horn und Mundstück vielleicht das Spielen leichter machen würde und er eine Menge Geld sparen kann, die er lieber in Unterricht stecken sollte.
    Rick hat aber auch recht wenn er sagt, man muss das passende Horn für sich suchen und das muss nicht Vintage sein sondern kann auch ein preiswertes modernes Horn sein und man sollte möglichst viel ausprobieren, damit einem nicht vielleicht ein tolles Horn entgeht. Hängt halt auch davon ab, was ihr spielt und wieviel und auf welchem Leistungstand, was ihr wirklich benötigt und wieviel Geld man gerade zur Verfügung hat. Wenn allerdings das Horn verdächtig billig ist, würde ich auf alle Fälle sehr vorsichtig sein und noch gründlicher prüfen.
    LG Saxhornet
     
  19. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich stimme Dir in allem zu. Nur ein kleiner Einwand:

    Wenn man befürchtet, dass einem vielleicht ein tolles Horn entgeht und man deswegen möglichst viel ausprobiert, kommt man auch nicht mehr hinreichend zum üben :)

    Es muss auch einfach mal Schluss sein mit der Sucherei, oder?

    Wenn sich denn danni rgendwann, irgendwie wieder so eine gewisse Unzufriedenheit einstellt, man unruhig wird uns so (viel von uns kenn wohl diese Symptome), dann kann man wieder auf die Suche gehen...und (viel) ausprobieren bis zum Zufriedenheitshorn ;-)... und dann aufhören, auch wenn da eventuellirgendwo da draussen immer noch das absolute super knaller Horn wartet.

    Cheerio
    tmb
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du hast vollkommen recht, denn kein Horn spielt sich von selbst und es macht keinen Sinn wenn man ein gutes Horn hat immer weiter zu suchen sondern erstmal sollte man versuchen so viel wie möglich aus seinem Horn rauszuholen.
    LG Saxhornet
     
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