Moin moin, nachdem ich jetzt schon ein paar Monate spiele, habe ich mir zu meinem Billigsaxophon ein neues MPC gegönnt. Obwohl ich nun eine größere Bahnöffnung habe (2mm) und es auch sonst etwas anders ist, benutze ich nun erstmal die gleichen Blätter wie vorher (ZZ 2.5). Es spielt sich auch noch einfacher als vorher und klingt dabei auch besser, der Ton gefällt mir schon recht gut. Die Töne klappen auch nach wie vor. Gut, Wackelkandidaten wie das tiefe Bb und H hatte ich schon immer. Und wie sauber ich das hohe F und Fis intoniere ... Was aber komisch ist: das höhere der beiden G's (also das, welches mit oktavklappe gespielt wird) springt manchmal eine oktave herrunter bzw. es ergibt sich ein quietschender Ton in der Lage des tiefen G. Alle anderen Töne kommen völlig eindeutig, bei jeder Lautstärke, total sicher, ... Woran kann das liegen? Klappenfehler? Defekt? Ich bilde mir aber ein, dass ich das vor dem MPC-Wechsel nicht hatte. Das wäre dann die einzige verschlechterung... Es geht um ein Altsax Schönen Gruß
Hallo, Ferndiagnosen sind immer sehr wage zu betrachten. Aber für mich klingt es in erster Linie nach fehlendem Ansatz. Also, ich meine zu locker. Je grösser die Öffnung, desto mehr Kontrolle braucht man. Ich würde verstärkt Longtones üben, Das sollte helfen. Auch bei Bb, H, F und Fis
Servus, Ferndiagnose ist schwierig. Die Töne um das G, Gis, A liegen an der "Kante" der beiden Oktavklappen. Also die untere geht bis Gis auf, ab A die obere. Kontrolliere das mal, ob nichts klebt, gern ist auch mal ein bisschen Dreck oder so im Loch der unteren Oktavklappe. Kann man mit so Pfeifenreinigern in den Griff kriegen. Ich würde mal versuchen, die Töne ab D1 ohne Zuhilfenahme der Oktavklappe zu überblasen. Versuch dabei mit der Luft und nicht mit dem Ansatz zu arbeiten. Möge die Übung gelingen! Mugger
ich werde es ausprobieren. WENN es an einer klappe liegt, dann an einer der beiden oktavklappen, richtig?. Vielen Dank für Eure Hilfe.
Hallo LUKN, wie ist es, wenn du jetzt mit dem ALTEN MPC spielst? Taucht die Schwierigkeit nur bei dem neuen MPC auf, dann wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht am Instrument liegen. Grüße bluefrog
Jein. Mein "Walstein" reagiert um das a' etwas empfindlich und neigt da zum Überblasen. Das ist je nach Mundstück verschieden stark ausgeprägt. Es kann schon sein, dass das Verhalten mit dem neuen Mundstück auffälliger ist. Wenn das aber vom a" zum a' hinunter tendiert, dann tippe ich auch eher, dass die Oktavklappe zu wenig Luft gibt und/oder einfach der Ansatz mit der größeren Öffnung noch nicht passt. Es ist auch eine gute Artikulationsübung zu versuchen die untere Oktave TROTZ gedrückter Oktavklappe zu spielen, ebenso wie die untere Oktave in die obere zu überblasen OHNE die Oktavklappe zu drücken. Beides funktioniert.
@Bebop 99 ""Es ist auch eine gute Artikulationsübung zu versuchen die untere Oktave TROTZ gedrückter Oktavklappe zu spielen, ebenso wie die untere Oktave in die obere zu überblasen OHNE die Oktavklappe zu drücken. Beides funktioniert."" Das ist zwar an sich richtig.....jedoch totaler Unsinn, um ein evtls technisches Manko am Sax auszugleichen. Man kann das machen, weil man es WILL ... aber nicht, weil man es MUSS. DANN sollte man schon eher auf Fehlersuche am Instrument oder MPC gehen....das halte ich in DIESEM Falle für Sinnvoller. Grüsse CBP
So wollte ich das ja auch nicht verstanden haben. Ich wollte damit ausdrücken, dass viel vom erzeugten Ton davon abhängt wie man ihn "denkt" und daher intuitiv anspielt. Das geht so weit, dass ein "falsch gedachter" oder "mit dem Mundstück noch ungewohnter" Ton trotz korrekter Griffweise verkehrt heraus kommen kann. Das Sax ist eben kein Klavier. Die Übung, den Ton "entgegen" der Einstellung der Oktavklappe trotzdem richtig zu spielen, soll die Wahrnehmung des Spielgefühls für den richtigen Ton stärken. Das gemeinsam mit der RICHTIGEN Bedienung der Oktavklappe gibt im Allgemeinen dann auch einen klaren, kräftigen Ton in der korrekten Oktave. Natürlich muss das Instrument in Ordnung sein. Im realen Leben haben wir es aber nicht immer mit 100% optimalen Bedingungen zu tun, da kann es nicht schaden ein wenig Kompensations Reserve im Repertoire zu haben.
Das nach unten wegbrechende g2 ist fast immer einem zu geringem Ansatzdruck geschuldet: Ist das Mundstück offener und die Blattstärke gleich geblieben mußt Du schon etwas mehr Druck ausüben - natürlich im Nanobereich, also ohne zu Beissen!
Ahoi, lassen wir mal den Threadersteller berichten, ob das, was bisher gesagt wurde, hilft. Deine Aussage möchte ich jetzt nicht unterschreiben Grüßle
Würde ich aber fast wetten...wenn die untere Oktavklappe,bzw. das Rohr derselben, zugesetzt ist, ist aber meistens nicht das g2 der alleinige Ausreisser, aber eine Reinigung des "Röhrchens" kann ja nicht schaden.
Hallo zusammen. Ich habe jetzt keine reinigungs-Maßnahmen ergriffen, sondern einfach mal gestern etwas ausgiebiger gespielt, das Problem wurde nicht besser. Heute griff ich dann nochmal zum sax, nur für eine viertelstunde. und in der Zeit ist es mir glaube ich nicht einmal passiert, dass das G "herrabging". Vermutlich liegt es einfach an der neuen Geometrie des MPC. Ich werde es aber weiter beobachten und bei weiteren Problemen hier berrichten. Auffällig ist ja auch, dass das G genau am "oktavklappen-Umbruch" liegt. Dachte nur, es könnte auch ein Technik-Fehler (nicht meine Ansatz-Technik sondern die es Sax) sein, da es ja kein Markengerät ist, und es mir auch schon ein paar mal passiert ist, dass ich dachte, ich greife falsch, weil immer ein G statt einem Gis ertönte, bis ich gemerkt habe, dass die Klappe nicht aufgeht -.-
Normalerweise ist das ein typisches Tenorsax-Problem. Was du beschreibst, ist aber typisch: Wenn man an nichts denkt, tritt das Problem manchmal gar nicht auf. Sobald man sich gedanklich darauf einschießt, scheint es immer schlimmer zu werden. Ob es am mangelnden Ansatzdruck und/oder am Luftstrom liegt (letzterer wird durch dem Bewusstsein schwer zugängliche Aktivitäten von Zunge und Stimmbändern beeinflusst): Höchstwahrscheinlich verschwindet das Problem bei regelmäßigem Üben auf Nimmerwiedersehen. Gruß Joachim
der erste Griff: Gehen Gis- und Cis-Klappe auf?! Vermeidet gewisse Peinlichkeiten beim Spiel. LG, bluefrog