Anfängerglück - Anfängerleid!

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 24.März.2005.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Für alle, die miterleben möchten, wie es einem Anfänger so ergeht gibt es hier bei Saxophone.de jetzt eine neue Rubrik: Tagebuch (VIELEN DANK nochmals an unseren admin, der das erst möglich gemacht hat!).

    Vielleicht findet sich der ein oder andere Anfänger ja darin wieder, vielleicht schaut aber auch ein Lehrer gern mal "in den Kopf" eines Schülers ...

    Kommentare und/oder Fragen kann man dort auch abgeben.

    Das Tagebuch eines Anfängers findet Ihr entweder hier

    oder in der Navigationsleiste, auf der linken Seite, unter Community

    Viel Vergnügen beim lesen.

    Grüße

    Britta

    PS: PN´s werden natürlich gerne auch so schnell wie möglich beantwortet!
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Mensch, ich spiel jetzt 8 Jahre und hab auch noch Probleme mit der Selbstzufriedenheit. Ich glaub mittlerweile es gibt keinen Punkt an dem man sagen kann, so und jetzt bin ich zufrieden mit dem was ich spiele. Selbst ein Profi hat zu mir gesagt, er kommt manchmal in der Nacht heim, hört sich eine Platte von Coltrane an und WEINT (!!!), weil dieser eben noch viel besser spielt. Aber so ist das. Es wird IMMER jemand geben, der noch viel besser ist.

    Lg
    Alex
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wer die Sache so betrachtet kann die Kanne gleich im Koffer lassen.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @ Alex_Lion:

    Toll zu sehen, daß jemand der schon 8 Jahre spielt sich auch mit Unzufriedenheit "herumschlägt", dachte das ginge nur mir ( einem Anfänger so).

    @ MatthiAS:

    Ich GLAUBE (meineunmassgeblicheAnfängerMeinung):
    NIEMAND sollte die Kanne einfach in die Ecke stellen (im Koffer lassen), auch wenn er bei Coltrane "weint"!

    Die Frage, die Alex_Lion da stellen wollte war einfach:

    "Weint" man, weil Coltrane einfach so gut ist (war) und man nie daran kommen wird, oder einfach weil er soooo gut ist (war), und man (verdammt nochmal) auch dahin kommen möchte!!! (und dies noch nicht geschafft hat)! (Ich träume jedenfalls weiter!)

    Grüße

    Britta
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @Matthias:
    Es ist ja ned so, dass ich nach jedem Ton zu mir sag: Mensch der war ja sooo Scheiße. Eben manchmal überkommt mich unzufriedenheit, manchmal bin ich auch mit geleistetem zufrieden!!!
    Aber würde man nie zweifeln würde man wahrscheinlich auch ned weiterüben!!?

    @knabelchen:
    zu Coltrane: In seinem Fall (dem des Profis) eher zweiteres.
     
  6. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Noch 'ne Möglichkeit: Man hört Trane und weint, weil einen die Musik ergreift - wäre mir am liebsten. Zufriedenheit sollte sich mE ja auch weniger auf die Technik (wir sind ja nicht bei Olympia), sondern auf die Musik beziehen - und da spielen andere Faktoren eine Rolle als bloße Technikfähigkeiten. Ich glaube, es war Art Tatum, der einmal gesagt hat, er könnte noch von dem schlechtesten Pianisten der Welt etwas lernen - und hörte zu. Das, was du spielen kannst, kannst nur du spielen.
    Gruß
    Wolfgang
     
  7. laszarus

    laszarus Schaut öfter mal vorbei

    Hallo!

    Ich denke, dass man bei diesem Thema den "berühmten Mittelweg" finden muss. Wenn man sich nicht selbstkritisch gegenübersteht, läßt die Motovation zum ständigen Üben sicherlich bald nach. Falls man aber in einen absoluten Wahn verfällt, immer das Beste geben zu müssen und mit dem Ergebnis dann todunglücklich ist, ist es - aus meiner Erfahrung - das Beste, mal eine kurze Auszeit zu nehmen.

    Wenn man sich selbst einem starken Druck in Sachen Vorankommen auferlegt, schwillt die Kehle zu, die Töne werden noch krummer, die Fingerchen blockieren und man ist in einer tollen Abwärtsspirale, bis auch die letzte Energie verbraucht ist und man stellt das Instrument weg.

    Vorbilder zu haben ist sehr gut, jedoch darf man auch nicht allzu traurig sein, wenn man nicht gleich klingt wie Bird ;-)

    Also, keinen Stress beim Spielen - zu lernen gibt es immer etwas,

    Liebe Grüße,
    Andi
     
  8. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Hi Britta, netter Bericht. Ich bin selbst Anfängerin, sehe es aber eher als Funktion der Zeit. Schlimmstenfalls ist man erst im Altersheim so weit, das man halbwegs vernünftig spielen kann. Aber was solls?

    Vor fast zwanzig Jahren habe ich mal auf einem Klavierkonzert geheult, weil es so schön war und weil die Pianistin so gut war und weil ich selbst bei drei Leben bis ins Altersheim so nicht spielen könnte. Es war Debussy ich kannte das nur von Platten, aber auf einem guten Instrument - das war ein Traum, der ist definitiv der Größte!
    :)
    Gruß
    Gine
     
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