Ich habe gestern ziemlich lange rumgedudelt, dabei mal meine Aufgaben geübt, das geübte zur Kontrolle mit Garageband aufgenommen, dann mal mit Playalongs (die von D. Juchem) mitgespielt, was mir natürlich am meisten Spazz gemacht hat. Und so nebenbei bei dem Monitoring auch mal versucht am Sound zu arbeiten und Ansatzstellung zu korrigieren. Soweit das in meinen Möglichkeiten stand. Alles soweit in Ordnung und klang auch ganz ok - Tonlieter rauf, runter, mal legato, usw. . Ich hätte schwören können Ben Webster ist im Raum (kleiner Scherz, aber so in diese Richtung soll mal mein Sound gehen. Bloß momentan braucht er einen Rollstuhl. ). Heute baue ich das Horn dann wieder für meine Übungen zusammen, die ersten Töne kommen soso-lala, h-a-g noch gut, an f abwärts nur noch gequietsche. Mal ab c aufwärts probiert - nix ging. Das Blatt am MPC im Sitz nachkorrigiert, ist es feucht, usw.. Nada - alles nix genützt. Etwas frustriert habe ich 10 min später das Horn zerlegt und aus dem Fenster geschmissen (nee, natürlich nicht - aber rein mental war ich kurz davor...). Kann es sein, das ich meine Ansatzmuskulatur gestern etwas "überstrapaziert" habe und sie heute keinen Bock hat ? Zur Info: Yamaha YTS23 mit 4c MPC und RicoRoyal 2er Blatt (gerade mal 2 Wo. alt) Hoffe mal nicht, das am Sax was ist - lief gestern noch tadellos. Wenn ich das diese Woche nicht auf die Reihe kriege, stehe im Unterricht am Samstag ziemlich blöd da. Das geht etwas gegen meine Mucker-Ehre... Frizze
Hi Du Tönt alles ziemlich unmotiviert?! Ich würde mal auf die Blattstärke achten und bei einer offenen Bahn nicht zu starke Blätter verwenden. Du kannst auch mit zwei Blattstärken spielen und wechseln wenn es mit einem härteren nicht passt. Mein Tipp: Nicht dudeln, sondern gezielt üben. Nicht zu lange aber konsequent. Rolf
Na, ich habe vor 2 Wochen erst auf das 2er Blatt gewechselt und bin damit auf dem Yamaha MPC gut klar gekommen. Und wenn ich dudel, dann spiele ich halt das Notenzeux, was mir der Sax-Sensei gegeben hat, bzw. zu den Playalongs. Das ist für mich auch üben. Frizze
Das könnte alles Mögliche sein. 2er Blätter halten nicht wirklich viel aus. Es könnte sein, daß das Blatt durchgelutscht ist, wenn du Gestern so lange gespielt hast. Ich spiele Rico Select Jazz 3S, also etwas dickere als du. Wenn ich mit einer Blues oder Rockband auftrete, bei denen ich den ganzen Abend Gas gebe, dann kannst du mindestens ein Blatt pro Gig rechnen. Mach mal ein ganz neues Blatt drauf. Ansonsten ist alles immer auch von der Tagesform abhängig. Da hilft nur, Sax wegstellen und eine Stunde später nochmal probieren.
Nett, was ihr mir so alles zutraut, ich spiele doch erst seit einem Monat, bzw. hatte erst 4 Std. Unterricht. Aber ok, ich hol mir mal testweise ein "phattes" Blatt (wobei ich nicht glaube, dass das mich voran bringt) und checke das mal. Wobei ich dachte, das MPC 4c von Yamaha mit weichem Blatt wäre was für Kinder... Mein Sax-Lehrer sagt, das MPC mit weicherem Blatt wäre für den Anfang richtig und hatte auch das 2er RR mit dem MPC abgesegnet (ich musste das Blatt anspielen und er hörte dann, ob es irgendwelche falschen Töne/Obertöne von sich gibt). Ich möchte bis zum Unterricht am Samstag noch ein paar mal üben. Ok, heute bleibt das Horn still - auch wenn es mir schwer fällt. Der Muskulatur zur Liebe... Frizze
Hi, wann quietscht es denn genau, also bei welchen Tönen und in welcher Oktave quietscht es und wann nicht? Schau doch mal, ob die obere Oktavklappe (also die am S-Bogen) evtl. nicht korrekt schließt. Dann sollte das Horn auch qietschen... Gruß, Andreas
Ich schließe mich Andreas an und vermute ebenfalls, dass irgendwas nicht ganz dicht ist. Da ja die Mechanik schon aus Gewichtsgründen nicht aus massivem Edelstahl besteht, verbiegt sich doch relativ schnell mal ein Teil, wenn man es zu böse anstarrt... Grüße, Rick
Also bei mir quietscht es, wenn ich nach so einer Stunde müde werde. Dann habe ich den Eindruck, daß die Luft nur mehr in der Mitte auf das Blatt kommt. Wenn ich mich dann zusammenreiße, geht's noch ein bißchen weiter, aber es ist dann bald Schluß und nix geht mehr. Aber das ist auch von der Tagesverfassung abhängig. Manchmal quietscht es auch gar nicht. Hängt bei mir auch nicht vom Blatt ab - am nächsten Tag (oder nach ein paar Stunden) ist alles wieder ok, mit demselben Blatt. Ich glaub einfach, der Bauch wird müde ... (was ich halt so nach 3 Monaten üben sagen kann) lg h.
Also erstmal danke für eure Analysen, Fernalaysen sind immer recht schwer anhand der düftigen Infos, die einem zur Hand sind. Also, es gehen die Töne re. Hd: g a h c (c# auch), sobald ich dann das f greife pfeift es und ich bekomme den Ton nur mit sehr viel Konzentration und lässig entspannter Unterlippe (wie ein Dromedar) in den Griff. Sobald ich wieder den Anstoß mit der Zunge mache, kippt der Ton erneut ins gequitsche. Ich werde morgen meinen Sax-Lehrer anrufen und evtl. bei ihm kurz vorbeischauen, damit er das Sax checkt. Habs gerade nochmal probiert - hat keinen Zweck...funzt nicht, selbst die g a h c Töne übergebeb sich. Selbst mit angedrückter Oktavklappe kippen die Töne. Ergo, ich bin es wohl. Die Unterlippe fühlt sich an, als wenn Gewichte dran hängen würden. Könnte es ein Muskelkater sein? Was hilft jetzt? Eisbad oder massagen? Mit verlaub, das ist momentan echt ätzend - hatte ich mir so nicht vorgestellt. Frizze
hört sich irgendwie an, als wenn du dir irgend etwas verbogen hättest und eine Klappe deckt nicht mehr richtig... Gruß Ralf
Sehr beliebt ist auch die Variante, dass eine Feder rausgesprungen ist - wird sehr gern genommen... Was nicht zuletzt mir schon ÖFTER (wie peinlich! ) passiert ist beim selben Thema (schlechte Ansprache der tiefen Töne): Fremdkörper (Socken, Tempo-Taschentücher, Plastikbecher, Saxxy-Stativ...) im Schallbecher - DER Brüller! Genau, das ist die beste Idee - aber nicht vergessen uns mitzuteilen, was es war, schließlich laufen schon Wetten! Schönen Gruß und viel Glück, Rick
So, doch nicht so dramtisch wie ich erst dachte. Kleine Ursache - große Wirkung. Also: Der Sax-Lehrer (wohnt nicht bei mir in der Stadt, sondern in OS) konnte mir telefonisch so auch nicht helfen, tippte aber auch auf eine undichte Klappe/Octavklappe. Er hatte mich noch dahingehend beruhigt, das der Ansatz doch so schnell nicht den Geist aufgibt. Auf sein Anraten hin, habe ich dann den Sax-Doc bei MP Ibbebbüren aufgesucht. Und der sehr freundliche Hr. Wollert (ist ab heute mein offizieller Sax-Doc) konnte mir dann auch schnell und professionell helfen. Kurz mit seiner LED Lampe die kleine Hafenrundfahrt von oben im Sax gemacht und eine undichte, weil versetzt liegende Palmkeyklappe (die oberste) festgestellt. Diese ganz fix wieder in den Sitz gedrückt und Klappentest gemacht, dann nochmal die ganze Applikatur gecheckt. Ein, zwei Klappen nochmal genauer überprüft (da gefiel ihm der Klappenklang beim Schließen nicht so richtig - es klänge nicht satt...), nachjustiert und ein paar Tropfen Öl verteilt. Anschließend kurz durchgespielt und alles wieder paletti. Haben wollte er dafür nix, aber etwas für Kaffekasse habe ich da gelassen. Also alles wieder in Ordnung, icke bin wieder glücklich und eine Erfahrung reicher Frizze
Hurra, ich hatte richtig gewettet! Hatte zwar natürlich nicht gewusst, welche - aber dass irgendeine der oberen Klappen nicht richtig schloss, war eigentlich klar anhand Deiner Beschreibung. Du darfst also jetzt Dein Equipment weiter verwenden und musst Dich (noch) nicht an härtere Blätter gewöhnen! Herzlichen Glückwunsch, Rick