Liebe Saxophonforumgemeinde, Mein Proplem ist das mein Ansatz beim Notenlesen sehr oft verrutsch. Das ist oft wirklich nur minimal und es belasstet meinen Sound mit dem ich eigendlich super zufrieden bin sehr. Wenn ich improvisiere habe ich diese Propleme überhaupt nicht, mein Ansatz verrutscht in Stunden nicht ein einziges mal und mein Sound ist markant besser. Ich habe oft das Gefühl das ich die Stütze beim Notenlesen aus irgendeinem Grund vernachlässige und deswegen mehr Druck anwende um das auszugleichen. Beim improvisieren ist mein Ansatz nämlich immer nur minimal im Einsatz, Stütze und Rachen/Mundraum sind da meiner Meinung nach hauptverantwortlich das der Ton richtig intoniert. Deswegen lerne ich Sachen von Noten meist auswendi. Danach kann ich sie wunderbar spielen und bin total happy mit meinen Sound. Doch wenn ich mich selbst beim selben Stück vor denn Notenständer stelle taucht das Proplem wieder auf. Ich versuche deshalb beim lesen abenzu meine Augen zu schließen und einfach spaß an dem zu haben was ich spiele, jedoch ist das noch keine absolute Lösung. Ich hab mit meinem Lehrer darüber geredet und er sagte er kann mir da nicht helfen er hat das Proplem selbst, auch wenns über die Jahre viel besser geworden ist. Ich denke das ist ein pyschologisches Proplem und mich würde interessieren ob ihr einen Lösungansatz für meine Qualen besitzt. Grüße Bluenote
Vielleicht das Spiel beaobachten und nur kurze Sequenzen, also immer nur ein paar Takte spielen, die aber dann bewußt und auf Ansatz, Stütze usw. achten. Auswendig lernen ist zwar eine Tugend, aber nicht immer wird Gelegenheit sein auswendig zu spielen. Ernst
lies mal den thread von mugger über den focussierten blick. das könnte dir helfen. dein hauptaugen(!)merk gilt den noten und das spiel läuft nebenbei mit.das ist unzweckmässig.lern mal-auch ohne sax-unangestrengt zu lesen:bücher, noten.. du musst ja eigentlich nur deine blickrichtung, gelassen, in richtung noten wenden, der rest passiert von selber, ohne dazutun, ohne machen.wie gesagt, der muggersche beitrag kann dir weitere anregungen geben.
Das Gehirn kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren. Wenn mehrere Sachen gleichzeitig passieren müssen, dann muss entweder alles andere vollautomatisch laufen, oder Du kommst ins Trudeln und ins Stocken. Lediglich die Zamonischen Eydeeten mit ihren 3-5 Gehirnen haben genug freie geistige Kapazitäten um sich sowohl auf die (unbekannten) Noten als auch in gleichem Maß auf die Atmung, Stütze, Finger Koordination und Tonformung zu konzentrieren. In Deinem Fall kannst Du entweder die Stücke auswendig lernen, oder Dein Spiel soweit automatisieren, dass Du WÄHREND des Spielens nebenher ein Buch lesen oder einer Diskussion folgen kannst, ohne dass Dein Spiel darunter leidet. Dann hast Du wieder genug freie Kapazität um Dich während des Spiels auf die Noten zu konzentrieren. Dass dieser Zustand kurzfristig eintritt, darauf würde ich nicht spekulieren. Angeblich kann man lernen, auf einen kurzen Blick hin mehrere Takte an Noten zu "erkennen", sodass ein "lesen" nicht mehr nötig ist und man sich wieder aufs Spielen konzentrieren kann. Das kenne ich aber nur vom hören. Ich bin über's Noten "buchstabieren" immer noch nicht raus. Ich kann so schnell spielen wie ich die Noten einzeln lesen kann - oder eben auswendig. Dazu wurde MIR geraten, immer wieder unbekannte Noten zu verwenden, jeweils nur einen wirklich kurzen Augenblick auf einen Takt zu schielen und anschließend blind aufzuzählen, was ich erkannt habe. Anfangs mit einfachen Noten, später mit komplizierteren und schließlich mit zwei oder mehr Takten. Was eben geht. Im Grunde spielst Du dann permanent auswendig, auch wenn Du die Noten vorher nicht kanntest. Wenn Du Die Noten schon kennst, dann machst Du eigentlich immer nur einen kurzen "Reality Check", ob Du noch korrekt liegst, mit welcher Note die nächste Phrase an geht usw. Ich gebe zu, dass ich die Theorie verstanden habe, bei mir funktioniert das aber nicht gut. Vielleicht klappt das bei Dir besser. Eigentlich müsste das funktionieren, mit Buchstaben und Wörtern klappt das zumindest ganz gut. Nur eben bei mir nicht mit Noten.
Moin, die Noten selbst sind nicht das Problem, sonders was die Noten mit Dir machen. Eigentlich ist es ganz einfach (oder doch wieder nicht?): Beobachte Dich ganz genau, was sich körperlich bei Dir verändert, wenn Du nach Noten spielst. Ich wette, ich könnte es beschreiben Wenn Du die Veränderungen spürst, hör auf zu spielen und beginne "von 0". Setz ab, mach eine kurze Pause. Wir Alexandertechniker nennen das Inhibition. Der erste Schritt ist also die kurze Pause. Der nächste dann das Verhindern der ungewollten Reaktion während des Spielens. Der nächste Schritt ist dann, dass das "Problem" nicht mehr existent ist Liebe Grüße, Guenne