App gesucht !

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Swing Kid, 16.April.2020.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Erstmal das erste Problem lösen, bevor man sich der nächsten Baustelle widmet. Wenn man die Noten auf dem Papier noch nicht greifen kann (weil man die Noten nicht lesen kann), dann würde ich mir um den passenden Ton dazu noch keine Sorgen machen.

    Solltest du mal ein anderes Instrument spielen, welches transponierend ist, dann ist das mit dem passenden Ton dazu eh hinfällig. Also wenn du z.B. anstatt eines c-instrumentes ein b-instrument in der Hand hälst.
    Aber das Notenlesen bleibt gleich. Das braucht man für jedes Instrument.
     
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  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Hey, es gibt im AppStore „ Sight Reading machine „ die scheint in die Richtung zugehen die du suchst

    Lg Michael
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nein, glaub ich eher nicht, dass sowas gesucht wird.
    Ich hab die (brauchbare) App, die generiert Blattleseübungen (wie der Name schon sagt :))
    Ich hab mal festgehalten, was "Noten lesen" macht, vielleicht hab ich es falsch verstanden, was der TE will.

     
  4. Rick

    Rick Experte

    Da fällt mir die Geschichte einer ehemaligen Schülerin von mir ein, die als Kind Blockflöte im Gruppenunterricht lernen musste: sie hat sich immer heimlich die Notenbezeichnungen über die Noten geschrieben und dann nach den Buchstaben, nicht nach den Noten gespielt - den richtigen Rhythmus hat sie auch nicht gelesen, sondern einfach mit den anderen Kindern mitgespielt.
    So weit, so gut, ihre Lehrerin hat das auch überhaupt nicht gemerkt. BIS es eines Tages mal ein öffentliches Vorspiel der Klasse gab, bei dem sie dummerweise ihre "präparierten" Noten vergessen hatte. Die Lehrerin: "Kein Problem, ich habe hier noch eine Kopie des Liedes!" (Natürlich ohne Buchstaben drüber...)
    Sie konnte die Noten nicht lesen, spielte falsch, blamierte sich vor allen. Seitdem, erzählte sie mir, hat sie sich das Drüberschreiben erfolgreich abgewöhnt. ;)
     
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  5. Swing Kid

    Swing Kid Ist fast schon zuhause hier

    Genau das denke ich durch die von mir gesuchte Kombination von Bild (Note), Bezeichnung und Ton vermeiden zu können !

    Die von @Ton Scott empfohlene App geht IMVHO schon in eine sehr gute Richtung, ist aber noch nicht ganz das, was ich suche : Ich will (irgendwann ... ! :rolleyes: ) nicht nur nach Noten, sondern auch nach Gehör (mit-) spielen können, und dazu muß ich einen gehörten Ton sofort einem Griff zuordnen können.

    Und wenn mir dann zugleich noch die dazu gehörige Note samt Benennung angezeigt wird, sollte (selbst) ich das doch irgendwann lernen ... ! ;)
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Dazu brauchst Du doch nicht den Notennamen kennen. Das ist eher ein unnützer Umweg.

    Punkt auf der Linie = entsprechender Griff auf dem Sax.

    CzG

    Dreas
     
  7. Swing Kid

    Swing Kid Ist fast schon zuhause hier

    Klar - und dann heißt es plötzlich "Spiel mal ein G !" ... :rolleyes:

    Nee, nee - wenn schon, denn schon ! ;)
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das mit den Notennamen kommt von ganz alleine, weil man sich ja mit dem Material beschäftigt.

    So wie Du das angehst verlangsamst Du das Lernen des Spielens der Noten vom Blatt.

    So meine Erfahrung. Auch heute noch muss ich kurz überlegen, um eine Note zu benamen. Beim Spielen hätte ich dafür keine Zeit.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.April.2020
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  9. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Und danach heißt es plötzlich "Spiel mal ein klingend G" ;-)
     
  10. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Das sind meiner Meinung nach aber 2 Schritte, die aufeinander aufbauen.

    Erst lernt man die Zahlen, dann die Rechenoptionen wie Addieren, Subtrahieren.
    Aber das hatte ich hier schonmal geschrieben.

    Ich kann dir ja kurz von meiner Lerngeschichte - und reihenfolge berichten:


    Zuerst habe ich 3 Noten an die Hand bekommen. H,A,G.
    Dazu kleine Rhythmen auf dem Blatt notiert, natürlich in Notenschrift und mit Aussprache des Verbotes mir die Namen drüberzumalen. Das hat dann Wochen gedauert, bis ich die verinnerlicht habe.
    Dann die nächsten. So habe ich Symbol, Name und Griff gelernt.

    Dann wird das Notenmaterial immer größer, man spielt Musik und man hört sich seine Musik auch an. Ich glaube hier geschieht schon die Zuordnung Griff und Ton. Ohne, dass es erstmal das Ziel war.
    Z.B. höre ich beim Zusammenbasteln einer Durtonleiter, ob der nächste Griff der richtige war. Weil ich den Klang einer Durtonleiter so oft gehört habe.
    Hier hat also eine ganz unbewusste Programmierung stattgefunden.

    Und irgendwann kam dann das Kapitel der Improvisation:

    einfache Bluestonleiter. Hier ging es dann bewusst darum den Klang zu verinnerlichen.
    D.h. singen, singen, singen. Oh man, und noch mehr singen o_O
    Man hat ja gar keine Noten vor der Nase.
    Inzwischen kann ich kurze Phrasen(ganz kurz ;))einer Bluestonleiter, die mein Lehrer mir vorspielt nachspielen.
    Aber das kam nachdem ich Noten lesen konnte (wenn man von Können überhaupt sprechen kann).

    Generell merke ich, dass ich nachhaltiger und intensiver lerne, wenn mein Hirn dabei arbeiten muss.
    Das ist zwar sehr schleppend und anstrengend, aber es sitzt danach.

    Wenn ich ne neue Tonleiter lerne, dann bekomme ich die nicht als Noten. Ich muss sie mir erarbeiten.
    Das nervt, es sitzt dann aber auch bombenfest..
    Hier sehe ich das Risiko, dass eine App dir die Hirnleistung abnimmt.

    Meine Erfahrung.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Ganz kurz und einfach den Punkt auf den Punkt gebracht.

    Wenn du den Punkt auf der Linie am Saxophon greifen kannst, dann weißt Du auch wie diese Note heißt.

    Warum sollte das bei dir anders sein, als bei all den anderen, die es auch gelernt haben.

    LG
    Paedda
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nach der Erfahrung mit einigen meiner Schüler ist das definitiv nicht so.
    Die können schon recht gut spielen, aber mit "spiel bitte ein G2" können sie nichts anfangen.
     
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  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Dann hoffe ich für Dich, dass Du nicht mein Gehirn hast. Den Trick versuche ich seit 11 Jahren vergeblich. Für mich sind das immer noch völlig voneinander unabhängige Probleme:
    1. Die gelesene Note benennen können
    2. Einen Noten Namen einen Griff am Saxophon zuordnen
    3. einer gelesenen Note einen Giff am Saxophon oder am Klavier zuordnen - über den Umweg 1 oder direkt
    4. Eine Vorstellung vom Ton zu bekommen, ohne ihn zu hören
    5. Einen vorgestellten Ton in einen Saxophon Griff zu übersetzen - über den Umweg 1 oder direkt
    6. Einen gehörten Ton in einen Saxophon Griff zu übersetzen - über den Umweg 1 oder direkt
    Punkt 1 ist nett, wenn man irgend einen Test machen will, ist aber ansonsten nutzlos.
    Punkt 6 würde wahrscheinlich ein absolutes Gehör verlangen, das ich nicht habe. Da bekomme ich 0 von 100 Punkten.
    Punkt 5 klappt manchmal, wenn ich schon im Spiel bin und das Intervall nicht zu weit ist.

    Gelesene Noten oder vorgestellte Töne erst benennen wollen und dann einen Griff zuzuordnen scheint mir ein unnötiger Umweg, wenn auch vielleicht als Krücke bedingt nutzbar. Praktikable Geschwindigkeit wird man dabei wohl nicht erreichen und man wird es vielleicht auch schwer wieder los, wenn man sich mal daran gewöhnt hat. Das Gehirn wird immer einen Teil der Energie darauf verschwenden, einen Namen auszugraben und dich mit der in Wirklichkeit nutzlosen Information quälen - auf die Du dann vielleicht auch noch warten musst.

    Punkt 3 ohne Umweg wäre für's Spiel im Orchester super. Einfach vom Blatt spielen ...
    Punkt 5 wäre für's frei Spielen super. Irgendwann hat man ja die Melodie im Kopf und dann noch über die Griffe nachdenken zu müssen, oder die Namen der Noten ist sicherlich nutzloser Ballast

    Die Hohe Kunst ist aber wohl, wenn man Noten/Akkorde frei fliegend bilden, analysieren und brechen kann, während der Körper ohne lange darüber nachdenken zu müssen die passenden Bewegungen macht. Manche scheinen das zu können. Aber wenn ich einer Libelle beim Fliegen zusehe brauche ich mir auch nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das wohl wäre, wenn man das kann, oder wie man das machen muss. Das ist einfach jenseits meiner Erlebniswelt.

    Ich bin nach 10+ Jahren etwa in dem Stadium, dass ich bei 3) schon relativ viele Treffer dabei habe - wenn es nicht zu schnell wird und mir nicht ein Bisschen 5) dazwischen kommt - was mittlerweile auch schon teilweise klappt. Wenn also der Kopf meint zu wissen was kommt und dann versucht DAS zu spielen. Das ist oft nicht das was da steht und eigentlich auch oft nicht das gegriffen, was ich eigentlich wollte. Sprich, das Ergebnis ist dann auch noch falsch, wenn wirklich das dort stehen würde was ich erwartet habe. Aber ich habe eben nicht "gelesen und gespielt" sondern "gedacht und gespielt".

    Einige lernen viel schneller. Man muss also nicht gleich den Mut verlieren. Und bei mir klappt's ja auch mit entsprechend viel Üben einigermaßen. Es lernt ja auch der Körper die immer gleichen Bewegungen mechanisch ein. Das in Kombination mit etwas 3) und etwas 5) bringt mich durch's Konzert.

    Und es wird immer noch jedes Jahr besser. :thumbsup:
     
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  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Punkt 1 (Benennen einer gelesenen Note) brauche ich zumindest schon. Ich spiele ja schon mal mit anderen zusammen und möchte/sollte/könnte sich mit anderen über den Notentext diskutieren. Gerne auch mit Transponierung im Hinterkopp.

    Punjkt 6 braucht, wenn man vorher eine Referenz hat, auch mit relativem Gehör. Wir machen im Unterricht schon mal so Call&Response-Sachen. Wenn ich eingespielt bin (sprich: ich habe eine gute Zuordnung etabliert), treffe ich auch mal die Tonhöhe eines Niesers. :)

    Letztendlich brauche ich so ziemlich alle Varianten. Habe ich gemerkt, als ich ein neues Instrument lernte. Die Zuordnung "gehörter Ton im Kopf" und "welcher Ton ist das" war schon da, aber die zuordnung der Griffe musste etabliert wrden.

    Andererseits: Wenn ich jede Woche eine Tonhöhe einer Note und den passenden Griffen zuordne, bin ich in einem halben Jahr durch. Soweit die Theorie ...

    Grüße
    Roland
     
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  15. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Das würde ich nicht als „Probleme“ bezeichnen. Wenn Du einen Text laut vorliest, machst Du doch auch nichts anderes. Auch schlichtes gehen oder fahrradfahren erfordert komplexe Bewegungen. Nur daß eben das meiste dabei automatisiert ist ;) Klar kann man das zerlegen, aber eigentlich muß doch beim lesen eines a2 nach gewisser Einübung automatisch ein solches ertönen. Dazu braucht man kein absolutes Gehör, wer hat das schon. Irgendwo bei @peterwespi steht was dazu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.April.2020
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  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Also gut, sagen wir "Fertigkeiten".

    Was ich ausdrücken wollte ist, dass das Erlernen einer davon nicht zwangsläufig auch die anderen inkludiert. Deshalb ist der Lern Aufwand für das ganze Paket hoch, auch wenn man verkürzt immer wieder mal meint, es wäre doch eigentlich ausreichend "die Noten zu lernen". Das ist im Detail doch mehr als es im ersten Moment aussieht.

    Und man muss daher auch wirklich genau das üben was man erreichen will und nicht versehentlich was anderes.

    Mit der Zeit wird es überall besser. Es gibt natürlich positive Rückkopplungen. Und wenn man das alles schon lange kann, vergisst man gerne, dass "Noten lernen" eigentlich auch schon ein ganzes Paket von verschiedenen, sich ergänzenden Fertigkeiten ist.
     
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