Artikel über den Start als Jazzmusiker bei Spiegel-online

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von gaga, 15.April.2021.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

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  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Jammern auf hohem Niveau. Bei ihm läuft's.
     
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  3. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Na so doll jammert er doch gar nicht.

    "Es fällt mir schwer, jeden Tag zu proben, obwohl keine Konzerte stattfinden"
    Das bekomme so langsam sogar ich als Hobbymusiker zu spüren.
    Es fehlt einfach das Ziel und immer nur allein im Kellerlein zu üben ist auf Dauer frustrierend.
     
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  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Da hast du recht. Aber ich schätze, er wird mal einer der bestbezahlten Musiker Deutschlands werden. Ob das dann für ihn noch unterbezahlt ist, weiß ich nicht.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    DU siehst seine Zukunft so. ER sieht sich zumindest in dem Interview glücklicherweise (noch) als einen von ganz vielen. Und im Moment ist er doch unterbezahlt.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Muss man Spiegel Plus Abonnent sein, wenn man das lesen können will.

    Gruß,
    Otfried
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich konnte es so lesen.
     
  8. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich konnte es durch Akzeptieren von Werbung und Cookies lesen.
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich fand es interessant, den Artikel zu lesen, wo der Trompeter sehr offen über seine Motivation und aktuelle Situation spricht und man auch interessante Zahlen geliefert kriegt.
     
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  10. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    »Ich werde lebenslang unterbezahlt, das ist der Preis meines Berufs«
    <<< so die Überschrift im Spiegel. Hm, dass stellt sich mir die Frage, was ist der Preis (sprich: monetäre Gegenleistung seines Berufs). Gibt es da Vergleich zu...hm, zu wem? Einem klassischen Konzerttrompeter mit Festanstellung? Einem vergleichbarem Selbstständigen mit Bachelorabschluss? Wie alles eine Frage der Ansicht. Wo fängt "bezahlt" an, was ist dazu im Vergleich "unterbezahlt", was ist "überbezahlt"...Das ist eine Frage des Anspruchs.

    Das es nicht einfach ist, feste Gagen oder gar regelmäßige Einkommen zu erhalten als Musiker, dürfte jedem bewusst sein. Ich kenne einige Profis, die haben meist (musikalische) Nebenjobs, haben aber ihr Hobby zum Beruf (oder Berufung) gemacht und sind glücklich und zufrieden.
     
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  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Er hat einen Bachelor gemacht, vergleichbar sind Ingenieure, Lehrer, viele Meister, als Selbständige Anwalt, Steuerberater usw.

    Der Interviewte ist ausgesprochen "glücklich und zufrieden" - ich verstehe nicht, warum trotzdem Vorhaltungen kommen.
     
  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das sehe ich nicht so. Der Bachelorabschluss ist vergleichbar mit dem alten FH-Diplom.
    Ingenieure gibt es früher wie heute in beiden Ligen (FH-/Unidiplom bzw. Bachelor/Master), Lehrer und Juristen benötigen nach dem Studium noch eine Referendarszeit und ein 2. Staatsexamen. Steuerberater haben nach ihrem Studium und einigen Praxisjahren noch ein Berufsexamen mit einer sehr harten Prüfung hingelegt (Durchfallquote ca. 60%).

    Und "Preis meines Berufs" interpretiere ich so, dass er halt einen Beruf hat, der ihm zwar offenbar viel Erfüllung gibt, er im Gegenzug aber ein eher bescheidenes Einkommen hat.
    Andersherum gibt es eben auch Berufe, in denen man kein Gehalt bekommt, sondern eher ein großzügiges Schmerzensgeld.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.April.2021
    giuseppe, hypolite, altoSaxo und 2 anderen gefällt das.
  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, da bin ich ganz bei dir.
    Man kann für jeden Schnullifax heute einen Bachelor machen (damit meine ich jetzt nicht die Musik!) sondern eher grundsätzlich

    ..und dann noch die Berufe, wo man weder noch bekommt :roflmao:
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Vermittlungs- und Beratungsberufe, die anderen helfen, Geld zu vermehren, sind am besten bezahlt, kreativ-künstlerische am schlechtesten.
    Also sollte man Finanzberater sein und reiche Kunden haben, dann bekommt man einen Haufen Asche hinterher geworfen und kann sich nebenbei ganz viel der Musik widmen. :-D
     
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  15. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich stelle da mal eine ganz steile These auf. Als Musiker ist man nicht unterbezahlt. Als Musiker ist man der Gesellschaft leider nicht mehr wert

    und jetzt ........Popkorn raus
     
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  16. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Naja, die Gesetze des Marktes gelten eben auch auf dem Arbeitsmarkt.
    Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
     
  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Schade, dass die Diskussion nicht über die Überschrift des Artikels hinauskommt. Die Aussage zum Verdienst stammt zwar vom interviewten Musiker, aber zur Überschrift in reisserischer Journalistenmanier hat sie doch der Reporter oder der Redakteur gemacht. Darauf seid ihr leider reingefallen.
     
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  18. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich hatte die Überschrift gar nicht registriert und wollte gleich zum Inhalt des Artikels, weil die Überschrift für mich ohne weiteren Kontext kaum relevant ist bei dem, was allgemein zum Einkommen bei (Jazz-)Musikern bekannt ist.
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Wenn du darauf Wert legst, gerne.

    Was willst du denn diskutieren? Dass er glücklich und zufrieden ist?

    Das war ich auch mit meinem Beruf als Musiker. Voller Demut und Dankbarkeit habe ich Jahrzehnte lang in meinem Traumjob gearbeitet und hatte mein Auskommen. Habe zehn Jahre mit allerhand Bands verbracht und Unterricht gegeben, danach über 30 Jahre Musikkabarett im deutschsprachigem Raum und auf vielen anderen Erdteilen gespielt. Besser geht es kaum und ich bin heilfroh darum.

    Meine Rente wird nächstes Jahr 300,-€ brutto betragen. Meine 10,7 Rentenpunkte lassen mich aus der Mindestrente fallen. Ich hoffe und denke, Pascal Klewer wird es besser treffen im Alter. Es gibt nur wenige Musiker, die ein Einkommen haben, wie ich es bei Pascal Klewer erwarte und wie ich es zumindest über eine längere Strecke hatte.

    Was ich sagen will, ist, dass das Gros der Musiker sehr viel weniger verdient und das das Gros der Musiker längst nicht seine kreativen Ideen verwirklicht, sondern irgendwo zwischen Berufung, Bedarfsmusiker, Orchestergrabenmusiker, Musiklehrer, Alleinunterhalter oder der Saxophonist für alle Eventualitäten herum eiert.

    Deshalb mein "Jammern auf hohem Niveau". Selbst wenn dieser Ausnahmemusiker nicht genug mit Medien und Auftritten verdienen sollte, wird er vielleicht Hochschuldirektor oder kann sogar beide Berufe verbinden.

    Die Gesellschaft tut nicht gut daran, solche eine Devise auf Kultur anzuwenden.
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Grandios! Danke für diesen Ausspruch!

    Und immer noch nicht genug "Akademiker". Die OECD moniert seit Jahr und Tag, dass in Deutschland viel zu wenige Leute einen Uni-Abschluss haben ...
     
    Rick und sachsin gefällt das.
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