Assoziationen zu Musikstücken ?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Isachar, 29.Dezember.2015.

  1. Isachar

    Isachar Guest

    Ein Grüezi in die Runde !

    Wir hatten es in dem Thread über Geschmacksfragen kurz auch davon, welche Assoziationen man vielleicht zu bestimmten Stücken haben kann-

    Ich schrieb z.B, daß mich Mozarts "Türkischer Marsch" eher an das Flugbild eines bestimmten Vogels erinnere oder manches schnelles Jazzstück an die hektische Rushhour in New York.
    Es gibt eine ganze Menge Stücke unterschiedlichster Art, zu denen ich irgendwelche Bilder oder auch Farben im Kopf habe, vor allem wenn es instrumentelle Musik ist, die nicht durch das Thema eines Textes vorgeprägt ist. Beim bekannten "Take Five " sehe ich immer einen gelben Schmetterling, der in einer Frühlingsbrise auf und absegelt und darin herumflattert. Den Schmetterling hatte der gute Paul Desmond bestimmt nicht im Kopf, als er das Liedchen komponierte, aber bei mir ist er eben vorhanden.

    Was ich nun nicht meine, das ist daß man bestimmte Songs mit bestimmten Events verbindet, so wie : Ach ja, der erinnert mich immer an meine Hochzeit, da lief der ständig !
    Sondern eben völlig unabhängige Bilder oder Assoziationen die bestimmte Musik in einem hervorrufen.

    Ich habe eine Aufnahme unserer Band, wo neulich eine Posaune dazukam um als Gast mal mitzuspielen und bei einem Song sehe ich immer ein Krokodil welches breit grinsend mit Spazierstock und Melone auf dem Kopf aufrecht durch die Gegend tänzelt, eine völlig abstrakte Geschichte also, aber die sehe ich jetzt jedesmal, wenn ich mir das Stück anhöre.
    Bei einem anderen Song sehe ich das Meer und einen völlig verzerrten Himmel dadrüber, alles grau in grau aber wunderschön !
    Manchmal sehe ich auch bestimmte Instrumente in Farben, so ist eine Flöte mit ihrem Klang für mich definitiv blau und eine Klarinette eher ein dunkles Weinrot.

    Erklären kann ich das nicht, da macht der Bregen, was er will und sendet einfach die entsprechenden Signale an das Oberbewußtsein.

    Geht Euch das auch so ? Und wenn ja, was kommt dabei herraus ?
    Mögt Ihr bestimmte Songs wegen der Bilder die Ihr dazu assoziiert oder andere aus gleichem Grunde nicht ?

    Und um der Frage vorzubeugen: Nein, ich esse keine Pilze und kiffen tue ich nur sehr selten ! ;-)

    Grüßle

    Isachar
     
    Rick gefällt das.
  2. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

  3. Isachar

    Isachar Guest

    @Marko74

    Die Connection zu "Play it again Sam" aus dem Film Casablanca ist ja klar !
    Und wenn dann jemand auf solchen Unfug kommt wie "Ding Dong die Hex ist tot", dann sind das genau solche kuriosen Hirnverflechtungen, wie ich meine.

    Isach
     
    Marko74 gefällt das.
  4. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Spaß beiseite. ;-)

    Mir fallen nur zwei Titel ein.

    High Hopes von Pink Floyd verbinde ich mit meiner Jugend.
    Thank you stars von Katie Melua. Die Geburt meiner Tochter
     
  5. Isachar

    Isachar Guest

    @Marko74

    Ja, aber genau sowas meinte ich eben weniger !
    Natürlich verbindet man bestimmte Songs mit wichtigen Events im Leben. Wenn ich zu Beethovens 5 mal verhauen wurde, werde ich das wahrscheinlich immer zusammenbringen, wenn ich sie höre.
    Es ging mir eher darum, völlig ohne vorhergehenden Bezug die Musik in Blidern zu assoziieren.

    Noch ein Beispiel dazu : Das bekannte Klavierstückchen "Für Eliese" läßt mich immer an einen träge dahinschwimmenden Walfisch denken, der in den Wellen schaukelt.
    Ich habe noch nie einen Wal gesehen ( außer im Fernsehen) aber mein Bregen gibt mir dieses Bild dazu in den Kopf.
    Das ist ziemlich abstrakt, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ich der Einzige bin, dem das so geht.

    Grüßle

    Isach
     
  6. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    In dem Fall bin ich raus.
     
  7. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ja, solche Sachen habe ich auch. Das was du beschreibst geht schon stark in die Richtung Synästhesie (https://de.wikipedia.org/wiki/Synästhesie)

    Das kommt bei mir nicht nur bei Musik vor. Aber dort auch verstärkt. Eine Klarinette ist für mich immer ein riseiges Wasserglas was man einmal anstößt und dann immer in Wellen den Ton absondert. (Nur die Deutsche, die Böhm Klarinette klingt wie faule Haselnüsse schmecken)
    Der Türkische Marsch von Mozart klingt für mich bspw. wie eine kleine Holzpuppe auf einem Einrad was den Hut zum Gruß hoch und runternehmend über die Straße fährt.

    Schostakowitsch hat für mich immer Dunkle Schatten egal ob fröhlich oder nicht. Und Bach klingt wie ne intelligente Mathegleichung, irgendwie faszinierend und gleichzeit stinkend langweilig.
     
  8. Isachar

    Isachar Guest

    @Clownfisch

    Habe mir den Wikipedia mal durchgelesen,
    Das ist ja absolut KRASS !

    Ich dachte mir schon, daß das nicht jedem so geht, aber vielleicht doch mehreren Menschen.
    Daß es jedoch ein Phänomen ist, welches wissenschaftlich bekannt ist und sogar einen Namen hat , Synästhesie eben, das ist mir völlig neu !

    Ja, das passt alles wie Faust auf Auge !

    Danke für die Info, die muß ich nun erstmal verdauen ! Ich bin also ein Synästhetiker, Na dann willkommen im Club, Kollege !

    Puh !

    Isach
     
  9. Isachar

    Isachar Guest

    Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr deckt sich Deine auf einem Einrade dahineiernde und hutgrüßende Holzpuppe ( Pinoccio? ) mit dem Flugbild eines afrikanischen Hornbills, den ich eben mit dem türkischen Marsch verbinde,

    Irgendwie flasht mich das gerade !

    Sind wir nun bekloppt, spinnert oder besonders begabt, oder sollten wir zum Psychiater ?

    Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Thread in so kurzer Zeit solche Offenbarungen zutage fördern würde !

    Man lernt doch nie aus !

    Danke, Clownfisch !

    Isach
     
  10. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Wir sind weder, bekloppt, noch besonders begabt noch sonstwas, bei uns im Hirn sind eben Areale miteinander verknüpft die eigentlich nicht unbedingt verknüpft sind. Bei mir sind Zahlen farbig, ändern sich aber auch gerne, bis auf die 7 die ist schon immer gelb (Ich bin am 7.7. einem Sonntag geboren, wer weiß, was mir das sagen soll), die 5 ist mal grün und mal schwarz, die 2 ist rot oder blau. Buchstaben verbinde ich mit Zahlen und Farben, das A und die Acht sind miteinader verknüpft, beide schwarz, genauso wie das B und die neun, beide grasgrün, manchmal auch Orange. Da tun sich Abgründe auf.
     
  11. Isachar

    Isachar Guest

    @Clownfisch

    Du machst mich irgendwie gerade fertig ! ( ist nicht negativ gemeint )
    Ich hatte nur keine Ahnung, daß sowas ein besonderer Film ist ! Und mit den Zahlen habe ich es nicht so sehr, außer mit der 7, die ist nämlich auf jeden Falle gelb, da stimme ich Dir voll zu !
    Und die 8 ist ebenfalls definitiv schwarz, richtig ! Obwohl ich die schwarze 8 auf meine Affinität zu Billiardkugeln schiebe, da bin ich also nicht unvorbelastet.

    Das ist echt Hammer !

    Isach
     
  12. Isachar

    Isachar Guest

    Hallo zusammen,

    Ich möchte diesen Thread noch mal nach oben pushen, weil laut dem Wikipediaeintrag, den Clownfisch hier verlinkt hat, anscheinend 4 Prozent der Menschen solche Geschichten haben.
    Ergo wohl auch 4 Prozent der geschätzten Forumsmitglieder hier.
    Der Umstand, daß man Musik auch mit Farben oder Bildern verbindet ist wohl erblich und da ich mich nun mal etwas genauer damit beschäftigt habe, weiß ich sogar von wem ich das haben muß.
    Von meinem Großvater mütterlicherseits nämlich. Den habe ich nie kennengelernt, selbst meine Mutter kannte ihren Vater nicht, da er sehr früh im Krieg gefallen ist kaum daß sie geboren war.
    Aber man sagte ihm nach, daß er musikalisch sehr besonders unterwegs war. Kaum hörte er irgendeine Melodie oder Musik, konnte er sofort die tollsten Geschichten und Bilder dazu malen und erzählen. Meine Frau Mama hat sogar einen Gedichtsband ausgegraben, den er zu etlichen klassischen Musikstücken verfasst hat und ihn mir zugeschickt. Leider kann ich das kaum lesen, denn es ist in dieser alten deutschen Schreibschrift ( hieß die Süterlein oder so ähnlich ? )

    Jedenfalls würde es mich doch sehr interessieren, ob nicht andere hier auch sowas kennen wie Clownfisch und ich und wie es ihnen damit geht!
    Bei 4 Prozent können wir beide doch hier nicht die einzigen sein ?

    Grüßle

    Isach
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, solche Prozentangaben sind mit Vorsicht zu genießen. Bis zum 20. Jahrhundert gab es Synästhesie gar nicht. Auf der anderen Seite ist Synästhesie das normalste der Welt. Schau, fast all unsere musikalischen Begriffe für Klänge sind im Grunde fachfremd: spitz, rein, hell, dunkel, röhrend, schreitend und und und.

    Und Kunst ist zudem immer sinneverknüpfend. Da eine Prozentzahl zu nennen, halte ich für Unsinn, zumal es a) sich um völlig fließende Grenzen handelt und b) nur ein von der Allgemeinheit abweichendes Sinneverknüpfen als ein auffälliges Verhalten medizinisch kategorisiert wird.
     
  14. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Sütterlin heißt die Schrift. Würde mich mal brennend interessieren, was er so schreibt, ich kann das auch lesen, zumindest wenn er einigermaßen sauber geschrieben hat.
    Im Endeffekt hat ppue Recht, so selten ist das gar nicht. Allerdings sind die krassen Formen nicht so häufig, weswegen man schnell von sonderbar redet.
     
  15. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Skrjabin war auch Synästhet, sie den Wikipedia Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Nikolajewitsch_Skrjabin.
    Er hat Tönen bestimmte Farben zugeordnet und wollte ein Farbenklavier bauen lassen.

    Boris Vian https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Vian hat in seinem Roman "Der Schaum der Tage" ein Klavier beschrieben, mit dem man Cocktails mixen konnte. Auch eine interessanter Einfall, einzelne Akkorde den Geschmacks (und/oder Wirkung) von Cocktails zuzuordnen. Vielleicht war Vian auch Synästhet?
     
  16. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Ich bin Klezmerfan und bei Bregovic sehe ich z.B. weite Landschaften, Tristesse und wiederum fröhlich tanzende Menschen.
    OT: In der Literatur entwickele ich eigene Bilder im Kopf und wenn ich mir dann doch Verfilmungen ansehe, deren Bücher ich gelesen habe, werden dort ganz andere Szenerien, Menschen und Ausstattungen dargestellt, die ich mit meinen Assoziationen garnicht in Zusammenklang bringe. Ist irgendetwas ANDERES! Ich vermeide schon seit vielen Jahren mir Filme anzusehen, deren Grundlage Literatur ist, die ich gelesen habe und mir extrem gut gefallen hat. (Das die Handlung im Filmscript abweicht vom Buch ist ein anderes Thema :()
     
  17. Isachar

    Isachar Guest

    @ppue

    Ja, da hast Du schon Recht, Statisitken sollte man vorsichtig betrachten. Meistens sind es ja nur Hochrechnungen bzw Durchschnittswerte.

    @Clownfisch

    Ja, wenn ich mich da reinfuchse, kann ich es auch halbwegs entziffern, leider ist das Büchlein ziemlich verwittert und die Schrift nicht mehr gut zu erkennen.
    Ich schreibe mal ein Gedicht hier rein, oder eben auch die Vision, die mein Großvater zu Wagners "Ritt der Walküren" hatte.


    Wie des Vulkanes Rauche gleich
    türmen sich Wolken zum Himmelreich

    Von der Minut zur Sekund an
    wälzt durch die See der Kaventzemann

    Mit turmhohen Masten
    die Segel gebläht
    es nur noch auf und nieder geht

    Auf den Planken steht ein Einzger
    mit finstrem Blick der Steuermann

    Wird er siegen? Wird er scheitern?
    Geht er unter? Kommt er an ?

    Dies Wissen hat nur Neptun selber
    und sein Kamerad Kawentzemann


    Der "Ritt der Walküren" hat ja eher etwas glorifizierendes, wo die Seelen der Gefallenen von den Walküren nach Walhalla gefürht werden.
    Mein Großvater hatte dabei aber, so wie ich es interpretiere, eher eine düstere Vision, nämlich die, eines Schiffes im Sturm.
    Dabei kannte er bestimmt den Inhalt von Wagners Oper, denn er war ein gebildeter Mann und Lehrer (Oberstudienrat) bevor er in den Krieg zog, was er übrigens freiwillig und mit Begeisterung getan hat. Also eigentlich hätte er mit den Walküren als Seelensammler der Gefallenen mehr anfangen können müssen. War aber wohl nicht der Fall.
    Als Anmerkung füge ich mal hinzu, daß er niemals auf dem Meer war, er hatte angeblich Angst davor. Und zum besseren Verständnis : Ein "Kawenzmann" ist bis heute unter Seglern und Seeleuten der Ausdruck für eine große Welle)

    @Nummer_13

    Ein Farbenklavier, also wieder mal Töne /Klänge in Farben kommt der Geschichte ja auch sehr nahe ! Töne in Cocktailgeschmack sind mir aber unbekannt, wenn auch eine coole Vorstellung!
    Aber was passiert, wenn man mal nen schrägen Ton erwischt und der schmeckt dann wie Babywindel ? Das stelle ich mir wenig lustig vor !
    Das hätte den ähnlichen Effekt, wie wenn ich gerne mal richtig schnelle Jazzläufe genießen möchte, dabei aber plötzlich mich selber auf einer New Yorker Kreuzung stehen sehe, Stress pur also !

    @sachsin

    Ja, daß man beim Lesen seine eigene Vorstellung der Dinge entwickelt, ist ja auch gut so ! Auch wenn Dinge oder Personen im Text genau beschrieben werden, sieht sie doch jeder in seiner Phantasie anders.
    Wenn man dann eine Verfilmung davon sieht, die der Regisseur aus seiner Gedankenwelt richtig umgesetzt hat, kann das eine völlig andere und auch enttäuschende Sache sein.
    Das ist aber wohl eine recht verbreitete Sache und im Grunde so ähnlich wie ich beim "Türkischen Marsch" einen Vogelflug sehe und Clownfisch eine radelnde Holzpuppe.
    Ich kann Clownfischs Vision absolut nachvollziehen, aber es ist eben nicht die meinige.
    Sonderbar ist halt, daß man überhaupt so klare "Filme" zu manchen Musikstücken hat, gestochen scharf und unwiderruflich. Die lassen sich,wenn sie sich erstmal manifestiert haben, nicht mehr löschen.

    Grüßle

    Isachar
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6.Januar.2016
    sachsin gefällt das.
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das meinte ich eigentlich nicht. Es sind willkürlich aufgestellte Kriterien. Selbst wenn die Statistik in Ordnung ist, sind die Kriterien handgemacht. Da, wo Synästhesie im ganz normalen Leben vorkommt, nennt man sie nicht so. Zum Beispiel beim Innenarchitekt, der Raum, Farbe, Form, Oberflächenbeschaffenheit und Material bewusst zusammen stellt. Kein Synästhesist, weils sein normaler Job ist. Oder einer der ein Auto designed. Sogar der Sound der sich schließenden Türen wird designed. Keine Synästhesie?

    Der aber, der Zahlen farbig assoziiert, ist dann plötzlich einer von vier von Hundert?

    Der Synästhesist ist nur dann einer, wenn er Sachen zusammen bringt, die für die Gesellschaft nicht verwertbar sind. Der Synästhesist wird so in erster Linie durch die Normalheit der Masse bestimmt und nicht durch seine eigentlich ganz normalen Assoziationen.

    Von daher aber ist ein jeder Künstler selbstredend Synästhesist. Genau das ist sein Job.

    Ob er in einer rotbeleuchteten Nachtbar sanfte Subtones zur nackten Haut präsentiert (alles synästhetisch durchgestylt) oder in einem modernen sechzehneckigen Museum neue Musik macht.

    Was ich sagen will: überall werden Sinnlichkeiten verknüpft. Das ist das Normalste der Welt.

    Kein Mensch möchte in einer neondurchfluteten Sushibar ne Schweinshaxe essen. Ein Punkkonzert ist nicht romantisch.
     
    sachsin gefällt das.
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Aus meinem Kurs: synästhetische Rhythm Changes

    [​IMG]
     
  20. Isachar

    Isachar Guest

    @ppue

    Ich glaube, ich weiß schon ganz gut, was Du sagen willst.
    Das Beispiel mit dem Punkkonzert greife ich mal auf : Was ist aber nun, wenn man ausgerechnet das mit Sommerblumen und Romantik verbindet und auch nicht wieder aus dem Bregen bekommt ? ( als erfundenes übertriebenes Beispiel? )

    Es ist völlig klar, daß man vieles mit vielem assoziiert , sanfte Subtones zu nackter Haut, völlig klar ! Damit sind wir aufgewachsen, das kennen wir so.
    Auch der Sound von sich schließenden Türen wird designed, richtig! Es gibt sogar Keksfabrikanten die ein eigenes Labor dafür haben, wie der Keks beim Zubeissen zu knuspern hat !
    Auch die Malborough oder Camel Zigarettenwerbung wird man immer mit gewissen Klischees verbinden.

    Aber wurde z.B. jemals eine Klarinette mit der Farbe Dunkelrot beworben, angepriesen, assoziiert ? Meines Wissens nach eher nicht.

    Wenn ich jetzt z.B. ein Marimbaphon höre, dann denke ich an Dschungel und an Holz, das ist auch kein Wunder, denn solche Klänge kennt man aus der Kindheit aus Daktarifilmen und Ähnlichem. Da sind unbewußte Vorkonditionierungen vorhanden, völlig klar !
    Aber warum changiert eine Querflöte für mich in verschiedenen Blautönen ? Ist sowas auch normal und verbreitet, oder woher kommt das ?

    Genau zu diesem Zwecke habe ich den Thread ja eröffnet um sowas mal zu erörtern.
    Ich weiß halt nicht, ob es so gängig ist, zu bestimmter Musik auch gewisse - tw völlig abstrakte Filme zu sehen, die eigentlich garnicht dazu passen.
    Das Wort "Synästhesie" habe ich hier nun erst kennengelernt, ich bin ja kein Psychologe, der sich mit solchen Begriffen auskennt, aber ich fand es sehr interessant und auch flashend, daß ich mit meinen skurrilen Wahrnehmungen scheints nicht alleine bin.

    Das ist beruhingend !

    Grüßle

    Isach
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden