Guten Abend, ist es normal, dass ich zu viel Feuchtigkeit in das Saxophon atme, sodass sich bereits nach 30 Minuten Übung eine kleine Pfütze unten gebildet hat?
Das bessert sich im Lauf der nächsten Monate und Jahre. Der Mund muss lernen, dass "etwas in den Mund stecken" nicht automatisch auch "Nahrung zu verarbeiten" bedeutet. Für's erste hilft nur ab und zu umdrehen und das Wasser aus dem Trichter schütten – das Meiste ist kondensierte Atemfeuchtigkeit, also wirklich Wasser. Es wird sich im Mundstück und unter dem Blatt auch immer wieder zu viel Sabber anstauen, was zu "rauschenden" Tönen kommt. In dem Fall in einer Spielpause scharf durch's Mundstück einatmen und die Feuchtigkeit nach hinten wieder absaugen.
aus meiner Kindheit kann ich mich an das Ende der Blasorchester-Probe erinnern, wo auf dem Parkett der Turnhalle ein hübsches Muster aus kleinen Pfützen zu bewundern war... ...sei also ganz unbesorgt! Der Tubist unseres Ensembles geht übrigens mehrfach während der Probe zum Waschbecken...
Mir ist aufgefallen, dass ich immer dann besonders viel Sabber im Horn hab, wenn ich angestrengt ein neues Stück übe und dabei den Ansatz vernachlässige. Ich denke, wenn man zu sehr mit dem Mund drückt und diesen damit verengt, tritt mehr Speichel aus, als wenn man schön locker lässt und nur viel Luft durchpustet.
Einen ähnlichen Effekt erreicht man am ehesten mit Subtones. Ich hatte hatte mal einen Zufallstreffer mit einem rauschenden Sabberblatt, wo ich bei einer Aufnahme bei einer Solostelle genau diesen Effekt hatte. Ich habe ein neues Take eingespielt, aber der Produzent hat genau das Sabbertake ausgewählt, weil er das so passend fand... LG Juju