Auf dem Conn schnell unterwegs sein...

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 4.Juni.2016.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    das konnte mein erstes Toneking auch, mit modernerer Mechanik, noch leichter, vielleicht nicht ganz das Klangspektrum meines NW1.
    Nur, ich schätze ein Mechanikumbau liegt bei 2k€+, dann noch ein CONN für weitere 2k€+, je nach Model mehr oder weniger. Das sind mind 4k€, da bekomme ich schon ähnliche Ergebnisse fix und fertig neu mit Garantie.
    Also, ich persönlich würde an meinem CONN nur leichtes Tuning zulassen: versetzen der Öse, Palm key riser, Gis-Drücker ändern etc.. Wenn das nicht zum gewünschten Ergebnis führt....kein CONN. Die Röhre auflöten und verdreht wieder zusammenlöten ist außerhalb jeder Diskussion und führt zu einem total anderen Horn.
    JEs
     
  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Wenn ich tonlich und bläserisch das für mich passende Instrument gefunden habe und mit der Mechanik nicht klarkäme, dann würde ich es ändern lassen. Die beiden oberen Aspekte findet man mE eher nicht so schnell.
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Klappenmodifikationen sind das eine. Ein in-line Instrument zu zersägen und verdreht zusammenlöten ist meines Erachtens eine andere Nummer. Jeder soll machen, was er will mit seinem horn, aber mir würde die Idee nicht in den Sinn kommen, das bei dem Instrument zu machen, das für mich in Sachen spiel und klang die Erfüllung ist.
     
  4. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @antonio hat das in seinem Post #31 ja schon aufgezeigt.
    Das Problem mit den Tonlöchern, die für linke und rechte Hand quasi in einer Reihe sitzen, habe ich am Martin Magna Bariton auch.
    Ich muss mich dann immer entscheiden:
    Drehe ich den S-Bogen nach links, komme ich mit der linken Hand besser um den Korpus herum.
    Drehe ich den S-Bogen nach rechts, komme ich mit der rechten Hand besser an die Klappen.
    Entsprechend sind die Wege für die andere Hand dann nicht optimal, was bei längerem Spielen anstrengend wird und deshalb nerven kann.

    Ein Conn habe ich auch, allerdings ein spätes 10m von 1961. Da sitzt die Gurtöse bekanntermaßen viel zu weit oben.
    Mit einem Metall-Provisorium aus dem Baumarkt habe ich den Schwerpunkt nach unten verlagert.
    Ist noch immer nicht optimal, auch wegen der geraden Tonlochreihe, geht aber besser, auch weil das Tenor kleiner ist.

    @Clownfisch
    Beide Hörner spielen sich super. Der Sound ist klasse. Da nehme ich gerne die oben genannten Unbequemlichkeiten in Kauf.

    Und noch zum Ausgangsthema:
    Geschwindigkeit geht auf beiden Hörnern relativ gut.
    Ist ganz klar Übungssache.
    Wobei ich mich selten in Bereichen >250 bpm aufhalte, wozu auch? ;-)

    Lg
    Mike
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Wenn es komplett umgebaut wird, reicht ein Conn für unter 1000 €. Muss ja denn eh überholt werden. Mein Conn 6M hat 850,-€ incl. Einfuhr gekostet.

    Allerdings will ich da gar nichts dran umbauen lassen. Alle Taster sind gut zu erreichen. Für manche ist die Haltung der linken Hand gewöhnungsbedürftig.

    Bei modernen Applikaturen mit nach vorne gestelltem Tisch und höheren Palmkeys muss man das linke Handgelenk anheben. Bei den alten Hörnern ist das ergonomischer gelöst und das Handgelenk fällt entspannt nach unten. Deshalb kommt der Daumen hier auch von unten und trifft die Oktavklappe nahe 12 Uhr.

    Ich wüsste auch nicht, warum das Saxophon langsamer sein soll. Außer der Tief-C#-Mechanik läuft das wie ne geölte Nähmaschine.
     
  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich rede ja auch gar nicht vom Mechnikumbau...
    Käme mir auch nicht in den Sinn. Alles prima. Einziges Manko ist der rechte Ringfinger, bei dem ich, wenn ich aufdrehe, abrutsche.
    Das wird demnächst gemacht und gut. Danke Euch allen für Eure Einschätzungen. Besonderen Dank an Judith... ;) (Hochgeschwindigkeitsjudith gewissermaßen)
     
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  7. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Die Altos von Conn sind auch wesentlich günstiger, ein Tenor, zumindest ein Chu oder "echtes" 10M findest du kaum unter 1500,- Euro, liegt m.E. daran das es viel mehr Altos im Angebot gibt!

    Andreas
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    I wish.... ;)
     
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  10. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Soweit ich weiß, hat das Chu Berry eine deutlich andere Mechanik als das 6M. Deshalb kann man diese beiden schlecht miteinander vergleichen. Es hat wohl eine Hauptachse weniger. Dadurch hat das Chu Berry längere Hebel und Wege. Es ist also gut möglich, dass dies die Geschwindigkeit limitiert.

    Andreas
     
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  11. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier


    Hi,

    mal auf die Seriennummern geschaut, deshalb sprach ich von "echten" 10M, die mit Rolled Toneholes...
    Außerdem in den USA sind die natürlich tatsächlich etwas günstiger, aber wenn man Versand und Zoll dazu rechnet ist das fast gleich!
    In Deutschland findest du wohl nur sehr selten ein Chu Tenor oder 10 M unter 1500,- Euro...die "echten" meine ich natürlich...:smile2:

    Andreas
     
  12. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Auch späte Conns können super Hörner sein.
    Vor allem Tenöre, die unten am S-Bogen die Doppelhülse haben wie die älteren King S20.
    Das sind die 10m ohne Lady-Gravur auf dem Korpus um 1960 herum.
    Ich nutze eins von 1961 als Backup-Horn für mein Mauriat.
    Es war anfangs nicht ganz optimal eingestellt, was ich aber sogar selbst gut beheben konnte.
    Und weil mir das 10m so gut gefällt, spiele ich zur Zeit relativ viel und sehr gerne damit. :)

    Lg
    Mike
     
  13. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Mike,

    ich habe ja nicht gesagt das die "älteren" unbedingt schlechter sind, trotzdem sind halt die "alten" gesuchter und liegen im Preis oft deutlich über den späteren....;)

    Andreas
     
  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Andreas,

    war auch überhaupt nicht so gemeint.
    Bestimmt sind die älteren Hörner besser, schon weil da noch mehr Akribie beim gesamten Verarbeitungsprozess reingelegt wurde. Auch das Material war ja viel hochwertiger.
    Mann kann aber auch bei späteren Hörnern Glück haben und ein recht gutes Exemplar erwischen.

    Lg
    Mike
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also, für mich ist ein Chu ein NW2, mit Becherklappen links und rechts und gebördelten Tonlöchern. Der Gis-Drücker ist flach geriffelt.
    Davor war das NW1, welches quasi die gleiche Konfiguration hatte, nur der Gis-Drücker ist abgerundet und glatt.
    Davor war das Wonder, gleich dem NW1 aber ohne gebördelten Tonlöcher.
    Nach dem Chu kam dann das LadyFace, also Becherklappen rechts, gebördelte Tonlöcher. Gis Drücker k.A.
    Danach kamen irgend welche Conn Tenor, alle mit Becherklappen rechts, OHNE gebördelten Tonlöcher.
    10M bzw 6M sagt nur, Tenor oder Alto.
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ach so, also die Teile mit den Becherklappen rechts und links spielen sich anders, weil die Anlenkungen der Becherklappen anders ist. Schneller, besser....Geschmacksache und Übung.
    Meine NW1 und 2 bekommt niemand :), mein Wonder Sopi auch nicht und den Holton Bass schon gar niemand (wenn ich en je weggebe, dann weiß ich auch an wen!)
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Becherklappen links und rechts wurden bis ca. 1930 von nahezu allen Herstellern gebaut. Danach wurde umgestellt auf einseitige Becherklappen.

    Nach dem NWII (Chu Berry) kam erst noch das "Transitional" welches den Übergang zum 10m/6m darstellte.

    CzG

    Dreas
     
  18. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas
    Es gibt kein Modell 10M/6M. Das sind Bezeichnungen für Alto oder Tenor, low pitch.
    Bzgl. Becherklappen reden wir hier von CONN, ich jedenfalls. Was andere Hersteller wann gebaut haben ist hier unwichtig. Wichtig ist, dass die Mechanik eine andere ist, ob ich die Becherklappen einsietig oder zweiseitig verteilt habe und daraus eine andere Spielbarkeit resultiert.
    JEs
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Wie bezeichnest du denn die Conn-Modelle von 1935 bis 1959?
     
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