Auf der Suche nach einem Alt und Mundstück

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11378, 1.August.2018.

  1. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Kristina: ich höre in deinem Ton, den ich übrigens sehr schön finde, eine so deutliche Entwicklung im Vergleich zu früheren Aufnahmen von dir (z.B. vor der Aufnahmeprüfung). So sehr auch der Spieler den Ton bestimmt, gibt es doch deutliche Unterschiede. Ich fand vor Jahren mal diesen Ton von Simon Cosgrove umwerfend auf dem Alto, einem Selmer Balanced Action mit Meyer Mundstück:



    Damals habe ich verglichen mit Aufnahmen von Cannonball Adderley und Dick Oatts, zwei von vielen Alto-Spielern, die mir sehr gefallen, und Simon klang auf dem Balanced Action so warm und voll, einfach mitreißend.
    Ich weiß, dass so ein Instrument eigentlich nicht in deinem Preisrahmen zu finden ist, aber vielleicht gibt es ja Zufälle....
     
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  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich spiele ja selbst Instrumente, die in dem Ruf stehen, eher für Klassiker geeignet zu sein. Aber Klassik spiele ich schon lange nicht mehr.

    Wenn ich es mir genau überlege, welche Anforderungen ein Instrument für mich haben muss, so komme ich zu genau dem gleichen Ergebnis für alle Genres der Musik.

    Den Rest erledigt das Mundstück und der Ansatz.

    Aber ich weiß sehr wohl, das Andere das ganz anders sehen und ist auch völlig ok so.

    Interessant finde ich noch, dass das Saxophon Quartett, welches ich am klassichsten finde, auf alten Buescher spielt.

    Gruß,
    Otfried
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aber sicher nicht aus dem Grund dass es keine leichter zu spielenden Instrumente gäbe.
    Wir wissen doch, was in dem Fall dahintersteckt :)

    Hast Du mit Deinem 10er-Mundstück am Alt schon mal 4 Stunden Polka und Märsche durchgespielt? Wenn ja, chapeau!
    Alles geht, aber warum sollte man es sich unnötig schwermachen?

    Grüßle
     
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  4. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Ja, weil, wenn man ganz genau hin hört, diese Instrumente mit entsprechendem Setup und den entsprechenden Spielrinnen und Spielern, einfach auch am schönsten klingen. :);)

    Herzliche Grüße

    Andreas
     
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  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nee, spiele weder Polka, noch Märsche, allerdings schon mal 4 Std Brecht/Weill ;-)

    Ging in der Hinsicht aber nicht um Mundstücke, sondern ums Horn.

    Übrigens spielt sich das 10* mit 1 1/2 er Blatt viel leichter als ein 7* mit 3er Blatt :) Ob man damit dann Klassik spielt ist dann wieder eine ganz andere Frage.

    Gruß,
    Otfried
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.August.2018
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eben, was im Thread eigentlich die Ausgangsfrage war. Was will ich damit machen :)
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nee, da ging es ums Saxophon, nicht ums Mundstück ;-)
     
  8. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Bei Thomann wollte man mir weismachen, das der nach unten gelegte S Bogen Mechanismus beim 991 992 und den WO10 und 20 besser für Klassik geeignet sei. Er würde sich schneller bewegen ... ;);):)
     
  9. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ja, solche Aussagen sind schon erschütternd.
    Da zweifle ich schon an der Kompetenz der Verkäufer/Berater. Aber viel. ist das dem Stundenlohn geschuldet.
    Wenn ich dort einen kompetenten Saxophonisten einstelle, der auch noch die Dinger alle vorführen kann -
    sagen wir mal - von Bach → bis Giant steps auf den 4 Hauptinstrumenten, dem werd ich dann sicher einen anderen Stundenlohn berappen bzw. und/oder ne Umsatzbeteiligung anbieten müssen.
    Aber das ist ein generelles Problem des Einzelhandels...[ich will nicht darüber nachdenken, wenn ich was in der Apotheke kaufenn muss, und die Tusse nicht mal richtig den Grundstoff identifizieren kann - gerade erlebt]

    Ne hübsche Story noch aus meinen Tagen als Klassischer Gitarrist - meine erste 'Meistergitarre' von Herrn Sandner
    kaufte ich halt auch im Laden über die Theke - damals wusste ich es nicht besser, dass man da auch zum Hersteller direkt gehen könnte:
    Die hingen da alles so schön - gefühlt 10m Wandbreite - 3 Reihig übereinander...schaute inspirierend aus.
    Was hatten die dummen Tussen gemacht:
    Mit der Etikettier-Maschine - diese 'RackRack-Klick' Dinger, wo Du die kleinen Etiketten auf irgend welche Kisten klebst -
    na, da hatten die doch tatsächlich die Preisschilder auf die Decke genau schön sichtbar in der Mitte 'getackert'
    Erst dachte ich, jo Mann, das Preischild ist halt ein addesivo, musste nur abziehen.
    Zu Hause sah ich dann - die Einschläge der Zähne der Transportrollen waren auch ins Holz genagelt.
    Als ich die Gitarre dann später verkaufte, habe ich dem Käufer dass dann gezeigt, er konnte das auch nicht verstehen,
    den Klang hat es nicht so beeinflusst, aber grausig vergewaltigt schaute es schon aus.
    Naja, ich hoffe, der oder diejenige tackert jetzt die Preisschilder in Sibirien an irgend welche Holzklötze.

    es lebe die schnellere Mechanik...
    lt. der Thomannschen Logik sollte man eher Trompete spielen, da gibts dann gar keine Oktavklappe mehr → ergo: unerreicht schnell!
    cheers
    Paco
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Ich will das expression nicht mehr instand halten weil es wertlos ist und deswegen spielt es sich schlecht. Ich habe manchmal Ausschlag an den Händen von der extremen Patina. Wenn das Horn täglich stundenlang an deinem Hals hängt macht das Gewicht einen Unterschied!
    Ich suche ein mich haptisch ansprechendes Horn dass mir wenig im Weg ist und dass ich hier in relativer Nähe mal anspielen kann. Was gibt es da nicht zu verstehen?

    Ich gehöre halt nicht so zu den Leuten die versuchen ihren Sound mit der Saxophonmarke zu beeinflussen

    Immer wenn du auf einen meiner Posts antwortest, erklärst du meine Fragestellung für sinnfrei... Bin ich etwa so ein sinnfreies Wesen?
     
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  11. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Was spielen denn deine Kommilitonen? Spiel da doch mal rein, dass du weißt, was du magst und entweder kaufst du dann neu, oder schaust nach was gebrauchtem. Ansonsten geh in nen Laden und teste. Da wirst du nicht drum rum kommen.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Ich habe mal zum Spaß ein Selmer balanced Action probiert, aber ich fand es im Verhältnis zum Preis gar nicht so geil.
    Ein gutes Mundstück wird meinem Ton schon noch ein bisschen auf die Sprünge helfen. Aber bei Hörnern denke ich mir oft: Wenn ich meinen Gaumen ein bisschen anders positioniere kann ich einen ähnlich starken Effekt bekommen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9.August.2018
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  13. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Hab ich. Aber wenn man schon Geld in die Hand nimmt, dann probiert man, recherchiert, postet in Foren usw. Man versucht alles, um das beste Ergebnis zu kriegen. Oder?
     
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  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ganz ernsthaft. Bist Du Dir sicher, daß da ein Forum der richtige Ort ist um sowas zu fragen? Wo Du hier Leute von Anfängern bis zu Profis hast, die alle extrem unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen haben aber Jeder seinen Senf abgibt? Ich persönlich würde auf so eine Idee nicht kommen. Schnapp Dir einen Lehrer oder Profi, dem Du wirklich vertraust (am besten der auch aus dem Bereich Musik kommt, um den es geht, wenn Du für Klassik ein Horn suchst, ist der Hardcorejazzer eventuell nicht die beste Wahl und andersrum genauso) und geh vor Ort testen, wenn Du selber Dich im Augenblick nicht in der Lage siehst ein Saxophon ausreichend zu beurteilen. Aber gerade wenn es um ein Sax für dein Studium geht, orientiere Dich lieber nicht an dem was in einem Forum steht. Hilfreich ist, wenn Du dann noch die Betreiber eines Laden gut kennst und ihnen vertrauen kannst, daß auch da die Beratung ehrlich ist. Viel Glück bei der Suche und entscheide nicht vorschnell.
     
  15. Andresax

    Andresax Ist fast schon zuhause hier

    Ich gestehe:
    habe gerade Glasunow Konzert und Dubois Concerto auf einem Mark VI gespielt
    Klingelt gleich die JazzPolizei bei mir??
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ... hier hast Du absolut recht und deshalb habe ich auch nur geschrieben (siehe unten), dass Sie ein Yanagisawa wo10 (oder 911) probieren soll ... könnte vielleicht ganz gut passen (Präzision der Mechanik) ... jeder muss aber selbst sein Sax finden

     
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  17. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Gerade was dein Gesuch angeht würde ich mich an deiner Stelle nicht auf das verlassen, was andere zu sagen haben. Höchstens (leider) was dein Prof sagt, denn das kann nach hinten losgehen, wenn er bspw. totaler Buescher Freak ist und du mit nem Yanagisawa ankommst. Nicht dass ich dass toll finde, aber leider erlebt man das gerade in der Klassik immer wieder.
     
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  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die klangliche Streuung bei den Mark VI ist enorm. Ich war mit 2 Mark VI Altos bei Armin und er bezeichnete das eine ganz klar als ein Horn, das klanglich für klassische Spieler sehr interessant wäre (ich wollte das Horn über ihn damals eventuell verkaufen) wohingegen das andere klanglich ganz in eine andere Richtung ging.
     
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  19. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Leider haben die Profs und Prüfer oft eine Menge mitzureden.
    Kenne einen Fall, bei dem der Sax Prüfling bei der Prüfung zum goldenen Abzeichen nicht die vollen 100 Punkte bekam, da er es gewagt hatte mit seinem Yanagisawa ein METALL Mundstück zu spielen.
    Der Prüfer meinte das ginge gar nicht und hat dafür Punkte abgezogen.

    Mit solchem Verhalten musst Du also auch bei Deinen Profs rechnen.
    Wenn Du es Dir leisten kannst solltest Du also Hörner und Equipment nach den Vorlieben Deiner Professoren einsetzen um nicht benachteiligt zu werden.

    Ist leider so........:(

    kokisax
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Es geht ja noch weiter. Bei manchen Wettbewerben wird explizit nach dem Instrumentenhersteller und Modell gefragt welches zum Einsatz kommt.
    Auf youtube findet man auch den einen oder anderen Klassikprofessor und auch Profiklassikspieler der Yamaha (Rousseaux, Fourmeau, Fateyeva) oder Yanagisawa (Michat)
    spielt sowie die Geschichte wie das in Paris am Anfang undenkbar war.
     
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