b&s blue label oder keilwerth toneking?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von uniqstar, 16.Mai.2014.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ja, die Frage, warum es so tolle Saxophone aller Marken gibt, die Masse selbst der Kollegen in meiner Kreisklasse auf ein Fabrikat zurückgreift kam mir auch schon :)

    Ich schätze, dass das Ziel des Lernen sein sollte, irgendwann man mit anderen Musikern zusammenzuspielen.
    Sei es in einem Orchester wie der Blasmusik, mit anderen Saxophonen oder was auch immer.
    Da gibt es auch einfach Regeln des Zusammenspiels.
    Die sollten einfach erlernt werden.
    Irgendwann verliert das Alleinespielen seinen Reiz.
    Es ist auch eine Frage des Respektes,

    Mein Rat wäre, in einen ordentlichen Laden zu gehen, wo Du sicher gehen kannst, ein perfekt eingestelltes Saxophon zu bekommen, dort ein solides Horn in der Range eines Yamaha 280 oder Taiwanesen zu kaufen, oder mieten.
    Dann Unterricht zu nehmen.
    Im Endeffekt sparst Du Zeit und Geld.
    Das Lernen braucht seine Zeit, und wenn Dir das nicht bewusst ist, lass es besser ganz.

    Natürlich steht es Dir frei, auch über ebay irgend ein Horn zu kaufen, und einfach mit den freien Informationen zu düdeln zu beginnen.
    Aber welche Tips soll man Dir hier dann geben?
    Du wirst niemals wie bluemike spielen, klingen, selbst wenn Du sein Niveau irgendwann übertreffen solltest (wird eine Zeit dauern, hehe) insofern ist nicht gesagt, dass das B&S eine gute Wahl für Dich ist.
    Wenn Du aus irgendwelchen sentimentalen Gründen an B&S hängst, kann Dich die Affinität dazu auch positiv beeinflussen, aber was sollen wir dazu sagen, wir kennen Dich nicht...

    Liebe Grüße,
    Guenne









     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ja, die Frage, warum es so tolle Saxophone aller Marken gibt, die Masse selbst der Kollegen in meiner Kreisklasse auf ein Fabrikat zurückgreift kam mir auch schon :)

    Ich schätze, dass das Ziel des Lernen sein sollte, irgendwann man mit anderen Musikern zusammenzuspielen.
    Sei es in einem Orchester wie der Blasmusik, mit anderen Saxophonen oder was auch immer.
    Da gibt es auch einfach Regeln des Zusammenspiels.
    Die sollten einfach erlernt werden.
    Irgendwann verliert das Alleinespielen seinen Reiz.
    Es ist auch eine Frage des Respektes,

    Mein Rat wäre, in einen ordentlichen Laden zu gehen, wo Du sicher gehen kannst, ein perfekt eingestelltes Saxophon zu bekommen, dort ein solides Horn in der Range eines Yamaha 280 oder Taiwanesen zu kaufen, oder mieten.
    Dann Unterricht zu nehmen.
    Im Endeffekt sparst Du Zeit und Geld.
    Das Lernen braucht seine Zeit, und wenn Dir das nicht bewusst ist, lass es besser ganz.

    Natürlich steht es Dir frei, auch über ebay irgend ein Horn zu kaufen, und einfach mit den freien Informationen zu düdeln zu beginnen.
    Aber welche Tips soll man Dir hier dann geben?
    Du wirst niemals wie bluemike spielen, klingen, selbst wenn Du sein Niveau irgendwann übertreffen solltest (wird eine Zeit dauern, hehe) insofern ist nicht gesagt, dass das B&S eine gute Wahl für Dich ist.
    Wenn Du aus irgendwelchen sentimentalen Gründen an B&S hängst, kann Dich die Affinität dazu auch positiv beeinflussen, aber was sollen wir dazu sagen, wir kennen Dich nicht...

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  3. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hallo Neuling, wir wollen dir nicht den Spass verderben, dich aber schon aweng aus nicht hilfreichen Träumereien reisen und durchaus hilfreiche Hinweise geben. Der eine launig, der andere dezidiert.

    Du musst nur auch bereit sein für Antworten, die dir nicht passen.

    Und dann: Uebenuebenueben......


    b.er.ille
     
  4. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Uniqstar,

    lass dich nicht verrückt machen und freu dich über dein B & S.

    Probieren geht über studieren sagt der Volksmund.

    Auch mein erstes Sax war eine alte gebrauchte Kanne, und nachdem ich mir einen Saxdoc in der Nähe gesucht hatte, sind noch viele in der unteren Preisklasse dazugekommen. Es war kein einziges Horn dabei, das ich als Schrott bezeichnen würde, und die meisten haben sich vom Klang her in keiner Weise von den sündhaft teuren Nobelmarken unterschieden.

    Selbst aus runtergenudelten ebay-Gurken hat mein Saxdoc wieder brauchbare Instrumente gemacht.

    Ich habe vieles ausprobiert, viele Instrumente wieder verkauft, aber ich habe auch einige behalten, und von denen werde ich mich nicht mehr trennen. Dazu gehört auch mein silbernes B & S Tenorsax, das im übrigen fantastisch klingt und auch sehr gut in der Hand liegt.
    Vor ein paar Tagen ist noch ein B & S Alto dazugekommen, so gut wie fabrikneu, nicht mal einen Fingerabdruck hatte das Horn. Gestern habe ich das erste Mal länger darauf gespielt, und ich bin sowas von begeistert, dass ich nur sagen kann:

    B& S forever!!!!!!!

    Natürlich hatte ich parallel zu meiner Sax-Ausprobiererei Unterricht genommen, aber mir hat das Sax-Sammeln einfach riesigen Spaß gemacht.

    Wer viel fragt, der geht viel irr, also tu was dir Freude macht und
    hör nicht nur auf andere, auch wenn sie es gut meinen.

    Im übrigen: ein Yamaha 275 oder 280 vom Fließband würde ich niemals
    mit einem wunderschönen alten Vintage-Horn vergleichen.

    Gruß Hans
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Uniqstar!

    Das ist genau der springende Punkt:
    Wir versuchen Dir zu erklären, dass der Sachverhalt eben nicht so einfach ist, wie Du glaubst. Das ist kein "Verkomplizieren", sondern die Wahrheit jenseits des Wunschdenkens.

    Noch mal ganz klar und deutlich:

    1. Nicht das Sax macht den Sound, sondern zu einem wesentlichen Teil der Spieler.
    Das Saxofon ist kein Keyboard, keine Soundkarte mit vorgegebenem Klang, sondern nur das Gerät, durch das der Spieler SEINEN Sound entwickelt.
    Idealerweise hat ein Modell eben KEINEN spezifischen Klang, sondern klingt im Gegenteil NEUTRAL, ermöglicht es jedem, den jeweils gewünschten Sound, die gewünschte Spielweise umzusetzen.
    (Das gehört übrigens zur Philosophie der Firma Selmer.) :cool:

    2. Das Sax muss DIR gut passen und liegen, nicht irgendeinem Profi oder so.
    Es gibt teilweise erhebliche Unterschiede in der Erreichbarkeit der Klappen, manche Instrumente sind für manche Leute UNSPIELBAR, weil ihre Hände zu groß oder zu klein sind. Deshalb musst DU das Instrument in die Hand nehmen, Dir um den Hals hängen, das kann Dir keiner abnehmen.

    3. Aufgrund des hohen Handarbeitsanteils bei der Fertigung sind alle Exemplare unterschiedlich.
    Innerhalb einer Marke, ja sogar beim selben Modell kann man nie voraussagen, wie gut bzw. für den jeweiligen Spieler geeignet ein ganz bestimmtes Horn ist.
    Bluemike hat ein B&S gefunden, mit dem er super spielen und toll klingen kann. Das sagt jedoch ÜBERHAUPT NICHTS für andere Exemplare des Modells aus.

    4. Bei gebrauchten Saxofonen kann man erst recht nichts Allgemeines über die Qualität aussagen.
    Da kommt es sehr genau auf die Einstellung, die Polster usw. an, da hilft auch kein Foto, das muss man ausprobieren, am besten tut das ein Fachmann. Je nach Überholungsaufwand kann sich deshalb ein vermeintliches Schnäppchen als im Endeffekt gar nicht mehr so günstig herausstellen.

    So, das ist die WAHRHEIT, keine Verkomplizierung.

    Darüber ist hier im Forum über die Jahre hinweg schon viel diskutiert worden. Es gibt immer "Jünger" der einen oder anderen Marke, doch letztlich ist das wohl alles subjektiv.

    Mich persönlich hat bisher noch kein einziges Selmer-Produkt wirklich vom Hocker gerissen, dafür durchaus schon manches Ostasien-Horn, das jedoch ein eingefleischter Selmer-Fan wahrscheinlich nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde. :-D

    Wer mit welchem Horn besser zurecht kommt ist eben individuell unterschiedlich. Auch dies stellt keine Verkomplizierung dar, sondern eine Tatsache.

    Und deshalb antworten wir Dir auch, überlegt, möglichst respektvoll und freundlich.
    Aber wenn Du Dir unliebsame Antworten offensichtlich einfach ignorierst ist das nun mal für denjenigen, der sich in Deine Situation hineinzudenken versucht, nicht angenehm.
    Natürlich ist das Dein gutes Recht. Aber dann habe ich auch das Recht, davon genervt zu sein. ;-)


    Nichts für ungut,
    viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Sax,
    auf dass es Dir gut in den Händen liege und nicht zu überholungsbedürftig ist! :)

    Rick
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ uniqustar

    Und auf anderen Saxen klingt er genauso toll, wie Du hier hören kannst:

    1. Seqoia



    2. Dolnet



    3. B&S Blue Label



    Bide Dir jetzt selbst eine Meinung, wer ursächlich für den Sound verantwortlich ist.....Bluemike oder das jeweilige Horn...

    CzG

    Dreas
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Gratuliere!

    Na dann mal los. Jeder muss sein Leben selbst leben, aus seinen Fehlern selbst lernen und sich sein eigenes Wertesystem schaffen.

    Viel Spaß!

     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Hans,

    meines Wissens ist es unmöglich, ein Sax komplett am Fließband herzustellen.
    Auch heutzutage sitzen in den Fabriken noch Menschen daran, die ihr Können, ihr Fachwissen, ihren Stolz mit viel Herzblut in die Herstellung von möglichst guten Saxofonen stecken.
    Auch in Japan, China, Indonesien...

    Vielleicht dort sogar noch mehr als vor 70, 80, 90 Jahren die unterbezahlten angelernten Arbeiter in Elkhart, USA, die damals die legendären Conns, Martins, Bueschers usw. zusammenschraubten.
    Und wie war das wohl in der DDR? Ausnahmslos erstklassige Wertarbeit?

    Nicht alles, was inzwischen alt, historisch, "klassisch" ist, wurde automatisch seinerzeit mit mehr Sorgfalt, Können und Liebe hergestellt als heutige Erzeugnisse. :roll:


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  9. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Natürlich hast du recht, Rick, aber ich meinte damit auch weniger, dass moderne Saxophone vom Fließband kommen, sondern dass vor allem die unteren Preisklassen fast Massenware geworden sind.

    Die Asiaten bauen inzwischen selbstverständlich auch sehr hochwertige und fantastische Kannen, die sich im Klang von den "alten" nicht mehr unterscheiden.

    Trotzdem fehlt eine Art Flair, aber vielleicht bilde ich mir das auch bloß ein.

    Gruß Hans
     
  10. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin überzeugt, dass vieles Einbildung ist – zumindest bei mir! Und genau deshalb, „kann“ ich auf neuen Saxophonen nicht so klingen wie auf einem mir lieb gewonnenen alten Sax….

    ...bei allen Fakten darf man die Psyche nicht außer Acht lassen. Vielleicht wird genau aus diesem Grund unser Neuling mit dem B&S glücklicher als mit jedem anderen Sax.
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @ All

    Ich lese das hier nun seit einiger Zeit mal mit...und will mal versuchen, für BEIDE Seiten eine "lanze zu brechen "

    @Uniqstar

    Deinen Ansatz, Dich zu informieren, finde ich gut.
    Da ist auch was dran...denn es können DURCHAUS gewisse Pauschalaussagen gemacht werden wie : Nein...eine Zweifach gebrauchte Chinakanne besser nicht ! ....oder NEIN...Ein Inderbinen ist noch nix für Dich !....Schau erstmal, ob Dir das wirklich Spass macht !!
    WEITER geht es dann jedoch mit den Infos und Pauschalaussagen auch nicht....und da haben Saxhornet und auch Rick völlig Recht.

    Ich kenne beide Seiten...nämlich die der genervten Profis, die immer wieder den gleichen Sermon herunterbeten müssen.....genauso wie die Seite des Amateurs, der doch BITTE bloss ein paar Grundinfos braucht....und damit schon wieder in s Wespennest sticht....ohne zu wissen, wie ihm geschieht.
    ( Ist mir auf anderen Gebieten....wo ich eben absolut KEIN Fachmann war, auch schon so ergangen !! )


    Ich will mal kurz aus dem eigenen Nähkästchen der Erfahrung plaudern : Ich habe ein perfekt eingestelltes Yanagisawa Altsax mal in meiner Anfangszeit gegen ein abgewracktes Meinl-Tenor eingetauscht > einfach weil ich ein Tenor wollte und ungeduldig die nächstbeste Möglichkeit beim Schopfe ergriff. Das war sowohl finanziell wie auch Qualitativ ein Totalverlust....ABER da habe ich Tenorspielen gelernt...mit Vaseline auf den Polstern, damit sie überhaupt decken.( Ich hatte damals ja NULL Ahnung von der Materie )..... und dennoch ist aus mir ein halbwegs brauchbarer Saxer geworden !

    Ich VERSTEHE DIE Bedenken einiger hier...wenn es immer wieder heisst "Anfänger" braucht Rat......und sei er auch noch so simpel...und ich verstehe dass der Anfänger evtl gefrustet ist von dem Overkill der Antwort der "Profis".

    Beides hat jedoch seine Berechtigung....und ein Anfänger ist nunmal kein Profi und geht auch nicht unbedingt mit der erfahrenen Logik eines Profis da dran.

    EINES scheinen die Lehrer und Profis in ihrem gehobenen Ambiente jedoch gerne zu vergessen : Anfänger sind noch nicht EIN - und FESTGEFAHREN...die sind da noch recht flexibel....und so sollte man evtl auf solche Fragen vielleicht GARKEINE Antwort mehr geben....sondern eher spätere Hilfestellung bei der oft zwangsläufig auftauchenden Problemlösung der jeweiligen Fälle.

    Ich habe NIEMANDEN gefragt, als ich mein erstes Sax kaufte....ist ja bald auch schon 30 Jahre her ( da gabs noch nichtmal das Inernet ) - und ich habe auch NIEMANDEN gefragt, als ich es auf nem Flohmarkt gegen das Meinl-Tenor eintauschte.....
    Ich habe meine Erfahrungen gemacht....und darraufhin damals beschlossen, Saxdoc zu werden.....

    Kurz gesagt: Viele Wege führen nach Rom....manche brauchen etwas länger. andere sind kürzer....und nicht jeder eignet sich für jeden.

    Der Unterschied zw. einem B & S oder einem Keilwerth ist mir da sowas von PillePalle.....da spielen tausend andere Faktoren als die rein mathematischen zusammen....und so ist s doch fein, wenn es nun das B & S geworden ist....und man sich darrauf erstmal wohlfühlt.

    Alles andere kommt dann noch von selbst....oder eben auch nicht.

    Hat Jan Gabarek Jahrzehntelang nichtmal gewusst, dass es verschiedene MPCs gibt ?? Es ging ihm gut, bis er es herausfand...so zumindest seine Aussage.

    Also immer Sachte an s Thema heran und dann mit Volldampf durch die Mitte !........und die Anfänger mögen auf die geduldigen Antworten der Profis hören, - die Profis mögen jedoch auch die Anfänger nicht überfordern !!

    Meine bescheidene Meinung dazu....

    CBP
     
  12. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Müssen tut hier überhaupt niemand etwas!

    Und irgendwie bin ich im Nachhinein ganz froh darüber, dass es noch kein Internet gab, als ich mein erstes Saxophon gesucht habe... :)
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Hi Uniqstar,

    lass Dich nicht von dem Ganzen irre machen. In Foren werden oft und gerne simple Dinge "verwissenschaftlicht".
    Hier hat unsere Wissenschaft dennoch mit Musik zu tun und für mich trägt Musik am meisten Leidenschaft und Emotionen.

    Es geht darum, wofür Dein Herz am meisten schlägt - egal, ob Anfänger oder Profi. Wenn mich nicht alles täuscht, hast Du Dich bereits für das B&S entschieden. Ein wunderbares Horn mit der ein oder anderen Macke. Die Unterschiede zwischen den Beiden Hörnern hast Du sicher schon rausgefunden.

    Viel Spaß Dir beim Spielen! :)
     
  14. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Immer dieselben Diskussionen, mit immer denselben Protagonisten. ...
    Werdet ihr nicht langsam mal müde???
    Lest das geschriebene doch nal durch...
    Immer noch nicht müde???
    Hmmmmmm....

    @uniqstar
    Viel Spass!!!
    Jetzt klotz rein! !
    Mach ett und berichte darüber! !!

    Ich bin gespannt! !!

    Edo
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin!

    Natürlich MUSS niemand antworten, schon recht, ich halte mich ja auch in letzter Zeit eher zurück. ;-)

    Ich habe mich bei Uniqstars vorigem Thread erst zu Wort gemeldet, als von Mitforisten der Eindruck erweckt wurde, man könne generelle Aussagen über verschiedene Marken/Modelle machen, was meiner Ansicht nach völlig in die Irre führt.

    Was gibt es denn noch für wesentliche GRUNDINFOS als die, dass man nicht nach Gerüchten, Vorurteilen, Erfahrungen anderer Leute gehen, sondern sich am Anfang nur nach zwei Kriterien richten sollte:

    1. Ist die Kanne dicht und auch sonst technisch in Ordnung?
    2. Liegt sie mir gut in den Fingern, hängt sie mir angenehm am Hals (Ausbalancierung)?

    ALLES andere hat meiner Ansicht nach die Sache unnötig verkompliziert, nämlich das Gerede um Klangcharakteristik bestimmter Modelle usw.

    Hätte es am Anfang ausschließlich die o. g. Info für Anfänger gegeben und keine Diskussion um Eigenheiten von B&S sowie Yamaha und Keilwerth, wäre doch schon längst "der Kittel geflickt", wie man hier sagt. :cool:

    So kam es mir aber nicht vor, immerhin kannte der Threadersteller bereits den Mythos Selmer, den schlechten Ruf von "Chinakannen" - gerade wenn man wenig Erfahrung hat, greift man begierig nach solchen "Wahrheiten". :roll:

    Dem wurde bloß die Realität gegenübergestellt:
    Probier' es SELBST aus, mach DEINE Erfahrungen, höre nicht auf das, was Dir die Leute über Marken und Modelle erzählen.

    Wie gesagt: Keine Verkomplizierung oder gar "Verwissenschaftlichung", sondern nur eine begründete Aufforderung, vorurteilsfrei an die Sache zu gehen. :)


    Viele Grüße,
    Rick

    P.S.:
    Mein zweites Tenor - nach dem taiwanesischen "Tarzan" - war ein Meinl, gekauft Anfang der 1980er. Es hat mir einige Jahre gut gedient, ich habe damit mein "Konzert für Saxofon und Orchester" 1983 uraufgeführt, in halb Europa Straßenmusik gemacht und meine Karriere als Profi-Saxer in Heidelberg begründet.
    Ich wusste gar nicht, dass es angeblich nichts taugte, hielt es immer für etwas Besonderes.
    Gut, dass es damals das Internet noch nicht gab, sonst hätte ich mir vielleicht - ahnungslos, wie ich war - nie so eine "Gurke" gekauft. :-D
     
  16. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Finde, Postings mit den Schlüsselwörtern " Sound" und "Charakter" sollten sich selbst zerstören. Mit einem solchen Geschwafel hilft man dem einen nicht weiter, den zweiten nervt es nur noch an......
     
  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,

    "Made in Germany" war damals in England entstanden, um auf schlechtere Qualität hinzuweisen.

    So können sich die Zeiten ändern.

    Auch du machst Werbung für eine Saxophonmarke und suggerierst hiermit, dass diese Marke durchgehend Qualität hat.

    Ich denke schon, dass Saxophonmarken eine Rolle spielen, kann aber den persönlichen Check bzw. eines erfahrenen Lehrers nicht ersetzen.

    Als Anfänger würde ich heute mein Instrument immer bei einem SaxDoc und nicht im Internet kaufen. Die Marke ist dann wirklich eher unwichtig.

    Auch gilt nicht die Devise "Geiz ist geil.", sondern der Service.

    Gruß
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @Rick

    Ach Du je !

    Was ich mit Grundinfos meinte, habe ich ja schon geschrieben : Solche Sachen wie Eine Chinakanne aus 3. Hand vielleicht besser nicht....und ein Inderbinen als Anfänger brauchste auch nicht ....oder was Du eben schreibst, dicht und spielbar....genau SOLCHE Infos eben.

    Was ich mit Flexibilität von Anfängern meinte, war nicht auf irgendeinen Markenwahn bezogen, sondern darauf, dass diese evtl viel mehr Eigenarten eines Saxes in Kauf nehmen können ( Applikatur usw )die uns alteingewöhnte evtl stören würden....sie hätten also sogesehen noch viel mehr Auswahl als unsereins, der evtl das eine oder andere Horn verwerfen würde.( ICH zum Beispiel eine Hupe mit starrer Cis-Klappe )

    Dass man gerade einem Anfänger nicht unbedingt sagen sollte, diese oder jene Hupe klingt/spielt besser als jene - ist wohl den meisten klar -

    Und was mein Meinl betrifft so lies nochmal : Ich habe geschrieben, dass ich es ziemlich abgeschrottet auf dem Flohmarkt fand und die Polster mit Vaseline abgedichtet habe, weil ich es nicht besser wusste - UND...so will ich hier noch dazuaddieren, weil sich eben bei nem Meinl in dem Zustand die Reparatur kaum rentiert hätte....alleine daran, dass es ein Meinl war lag es ja nicht.
    Desweiteren lies bitte, dass ich dazu schrieb, dass ich ausgerechnet auf SO einer Gurke dennoch meine ersten Schritte auf dem Tenor gelernt habe ( was wiederum auf die Flexibilität von Anfängern hinweist)

    Ich habe den Eindruck, Du hast mein Posting völlig in den falschen Hals bekommen.
    OK....sovuel mal dazu ;-)


    CBP
     
  19. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    natürlich haben bestimmte Hörner ihren Core-Sound. Der kann zwar von Instrument zu Instrument desselben Herstellers variieren. Aber gewisse übergreifende Charakteristika sind nun mal vorhanden. Das gilt noch mehr für die Mechanik.

    Würde jedes Instrument nur IRGENDWIE und völlig unkalkulierbar ausfallen, bestünde auch kein Grund, Endorser zu sein. Wenn eh alles Wurscht ist und es keine echten Charakteristika gibt...

    Und ja, es gibt von jedem Modell Gurken und Sahnestückchen. Aber aufgrund meiner Erfahrung habe ich immer wieder feststellen dürfen, dass bestimmte Merkmale statistisch gehäuft bei einzelnen Baureihen vorkommen.

    Niemand muss hier auf irgendwas antworten. Also setze ich ein gewisses Sendungsbewusstsein derjenigen voraus, die hier detailliert Antworten geben. Wenn dem so ist, dürfen diese aber nicht enttäuscht sein, wenn der Betreffende den Rat annimmt, der ihm am besten gefällt. Alles freiwillig.

    Und jetzt stellen wir uns nochmal den Fall vor, ein Forist (gerne auch ein Neuling) hätte ein Blue Label erstanden und postet das hier freudig. Die Kommentare wären wohl eher in diese Richtung: Toll, freu Dich über Dein Instrument, viel Spaß, etc. Ein Unterschied, oder? Ja, ich weiß, dass die Voraussetzungen anders waren. Aber das Resultat ist dasselbe: Da hat sich jemand ein bestimmtes Instrument gekauft.

    Ich bin mir nicht sicher, dass der große Ernst, mit dem solche Diskussionen geführt werden, immer zielführend ist. Denn letztlich ist die Verunsicherung, die sich aus dem gut gemeinten Sendungsbewusstsein der Fachleute und ihrer unbestrittenen Kompetenz ergibt, größer als nötig. Saxophon anzufangen und ein Instrument auszusuchen, ist eine relativ emotionale Sache - die Folge eines oft irrationalen Impulses (wenn man das nicht auf Rezept macht :-D ). Vielleicht muss man das nicht in einer Form besprechen, als ob es darum ginge, dass der Betreffende sein Lebensglück aufs Spiel setzt oder riskiert, fünf Jahre lang nix mehr zu Weihnachten zu bekommen...

    Man kann auf fast jedem Instrument, das technisch in Ordnung ist, mit Freude spielen. Ausufernde Markendiskussionen sind interessant für Kenner der Materie. Für den Anfänger aber nur insofern, dass er möglichst ein spielbares Horn haben sollte.

    Das soll ja nicht so enden, dass der Fragesteller sich wie der Schüler in Faust denken sollte: Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum. Und der Kommentar von Chrisdos trifft es ziemlich gut:
    Und dass sich Posts mit Sound selbst zerstören sollten, finde ich spaßig. Dachte immer, darum geht es beim Saxophon-Spielen :-?
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Bluemike

    Stimme Dir zu 100 % zu! Toller Beitrag.

    Auch ich finde, dass es einen "Core Sound" der Instrumente gibt, mehr noch, dass sich gewünschte Soundcharakteristiken über die Jahrzehnte geändert haben.

    Die Musik der 30iger und 40iger hatte andere Soundideen als die der 60iger und 70iger.
    Mit der elektrischen Gitarre und den Synthesizern (key boards) änderten sich die Anforderungen an die Musik, und damit auch an die Saxophone.

    Und Keilwerth oder Selmer verfolgen unterschiedliche Soundkonzepte, wie sie selbst sagen (und sitzen ja keine Idioten).

    Ich gebe nur an einer Stelle Rick Recht. Für den Anfänger ist das erstmal wurscht. Der braucht eine Hupe die funktioniert.

    Ich behaupte mal, dass HEUTE kaum jemand der anfängt Sax zu spielen, nach 3/4 Jahren noch das Horn spielt, mit dem er angefangen hat.

    Dann fängt man nämlich an SEIN Horn zu suchen und kann es auch leidlich beurteilen.

    CzG

    Dreas
     
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