b&s blue label oder keilwerth toneking?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von uniqstar, 16.Mai.2014.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Begriffe wie Coresound sind mir ein Graus. Es gibt sowas aber nicht so verallgemeinert wie meist getan wird. Das ist so wie wenn Leute über den typischen Mark VI- oder Conn- oder Y-62-Sound reden. Viel Luft um Nichts.
    Ich habe das grosse Glück gehabt sehr viele Hörner auschecken zu können und es noch regelmässig (fast jede Woche) zu tun. Durch meine Hände gehen also viele Hörner und darunter waren sehr sehr viele Conns, Mark VI, Y62 etc. etc. etc.. Ja Manchmal klingen einige dieser Instrumente innerhalbe der Modellreihe ähnlich und manchmal sogar fast gleich aber sehr oft sind die Unterschied riesig und nicht nur leicht. Sie mögen eins immer noch gemeinsam habe, nämlich daß sie nach Saxophon klingen aber das war es dann schon des öfteren. Mal sind die Mitten viel stärker ausgeprägt, mal ist der Sound fokussierter etc. etc. etc. Die Unterschiede waren mitunter so gross, daß man blind es für unterschiedliche Serien und Hersteller gehalten hätte. Wo ist dann aber der Coresound??? Und genau da liegt das Problem, es gibt ihn eben nicht eindeutig identifizierbar, es gibt Ähnlichkeiten mal grösser, mal kleiner und wenn sich viele Überschneidungen finden spricht man gerne vom Coresound, es gibt aber allein beim Mark VI (wie auch den anderen) nicht den einen Coresound, sondern gerne auch mal mehrere verschiedene in der gleichen Modellreihe.
    Ich erlebe bei moderneren Saxen öfters, daß diese Überschneidungen häufig zu finden sind als bei den alten.
    Hinzu kommt aber auch, daß nicht jeder den gleichen Coresound hat mit dem gleichen Horn oder Hörnern (selbst wenn diese ähnlich vom Klang sind).
    Deswegen sind solche Erwähnung von Coresound sehr subjektiv und meist nicht zielführend.

    Lg Saxhornet
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxhornet

    Das ist Deine uns bekannte Meinung. Mein Lehrer sieht das eher wie "Bluemike",
    und er gehört ja nun auch zu den erfahrenen Saxern, der in seiner Karriere schon hunderte von Saxen "ausgecheckt" hat.

    Insofern divergieren auch unter Profis die Meinungen erheblich. Die einen sehen es so wie Du oder Rick, die anderen wie Bluemike oder mein Lehrer.

    Ich empfinde auch Unterschiede, obwohl ich als Amöbe es im Vergleich zu euch nicht wirklich beurteilen kann, zumal es, wie gesagt, bei euch auch keinen Konsens gibt.

    Ich schätze Deine Beiträge sehr, aber manchmal vermittelst Du den Eindruck, dass nur Deine Sicht der Dinge die Richtige ist.

    Und das ist offensichtlich nicht der Fall.

    CzG

    Dreas
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja immer eine gute Idee Tips erst dann zu geben wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und ja Anfänger sind ja so flexibel, die können auch ihre Anatomie magisch anpassen, zur Not schickst Du sie zum Chirurgen. Und Intonation braucht doch auch kein Mensch (das bisschen Ansatz das dadurch sich versauen könnte, kann man doch immer vertreten). Polster die nicht decken, egal, Tonlöcher verzogen, Dellen im Horn, verzogener S-Bogen, egal, kann man ja wieder verkaufen..... Und wenn das Horn nicht deckt und die Federn hinüber sind, kein Problem, die Generalüberholung kostet doch nur 700 Euros, das ist doch drin wenn das Horn so preiswert war...

    Warum sollte man auch ein Horn suchen das zum Schüler passt oder Jemandem eine Hilfestellung geben, ist doch eh egal, soll er doch selber Erfahrungen machen und erstmal auf die Schnauze fliegen.

    Ja wir Lehrer und Profis sind schon lästig, geben Ratschläge, die keiner haben will und können uns in Anfänger und Amateure nicht reinversetzen. Ausserdem sind wir nur Egomanen mit Sendungsbewustsein, die alles zu wissenschaftlich betrachten und nicht mit Seele spielen. :-D

    Oh Mann!!!! :-D

    LG Saxhornet

     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich kann da nur meine Sicht der Dinge wiedergeben und die ist halt anders und genauso richtig oder falsch wie die deines Lehrers. Es ist eine Meinung und eine ander Art es zu betrachten. Und wie ich schrieb, ich finde durchaus, daß es etwas wie einen Coresound oder eine Klangverwandtschaft gibt, diese ist aber eben nicht immer gleich ausgeprägt und mal stärker und mal weniger stark oder halt doch bei einem Horn in eine ganz andere Richtung gehend bzw. es bei vielen Modellreihen eben nicht einen bestimmten Coresound gibt sonder mehrere und mal geht ein Modell mehr in die eine oder eher in die andere Richtung oder klingt sogar vollständig eigen, anders als erwartet.
    Den einen und einzigen Coresound für ein Modell halte ich aber für ein Märchen.

    Lg Saxhornet

     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mal ganz ehrlich, wie hoch schätzt ihr denn die Bedeutung des "Coresounds" im Gesamtklang eines Saxophonisten ein?

    Meine These für den erfahrenen Spieler:

    Gehirn (Klangvorstellung): 85 %
    Mundstück und Blatt: 8 %
    S-Bogen: 5 %
    Horn: 2 %

    Ich selber tendiere eher zum "neutralen" Material, so dass mein Sound zu 95 % von mir bestimmt wird.

    Als Anfänger wäre ich froh, wenn ich einigermaßen die Töne intonierend gespielt bekomme.

    Bis in einem Fall waren bei meinen Schülern die Instrumente (egal welche Marke) völlig angemessen. In der Regel bekamen sie relativ schnell ein passenderes Mundstück und danach war Jahre Ruhe.

    Und wenn ein Schüler meinte, dass er optimieren müsste, dann habe ich ihm auf seinen Saxophon mit seinem Mundstück etwas vorgespielt und er wusste, dass Geld ihm hier nicht weiterhilft.

    Was Saxhornet und Rick vertreten, ist doch für die ersten mindesten drei Jahre völlig ok! Danach weisst du doch, was du willst und brauchst dieses Forum höchstens nur noch als Informationsquelle. Der eine fängt dann an zu suchen und der andere eben nicht.

    Oder glaubt wirklich einer, dass die Erfahrenen aufgrund des Forums ihre Saxophone austauschen?

    Gruß
     
  7. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Mal angenommen, es gibt den, nicht unbedingt baureihenabhängigen "Coresound" (Eigenklang): Spielt dieser für Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis eine unterschiedliche, in dieser Reihung möglicherweise abnehmende Rolle (wegen besserer Klangbeherrschung)?

    Gruß, BluesX
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Siehe meinen letzten Eintrag!

    Ich bin überzeugt, dass es so ist.

    Früher habe ich gesagt: Der Anfänger braucht das beste Horn, was er kriegen kann. Dem Könner reicht die Gießkanne.

    Gruß
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Momentan habe ich es mit 10 Anfängern zu tun, die 1/2-2 Jahre Spielerfahrung besitzen. Da befindet sich der Core-Sound sozusagen hinter dem Mundstück.

    Kurz: 3 sounden gut, 4 sounden solala und 3 klingen noch sehr rauh und inhomogen, um es mal höflich zu sagen.

    Aaaaber: Das mit dem Sound gibt sich meistens, durch Üben, durch Spaß, durch Begeisterung, durch Verständnis usw. Da brauche ich keine neue Blechtüte mit Charakter und anderem Coresound. Dad is für 99,5% der Loite Mumpitz!


    In diesem Sinne

    Brille

     
  10. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Sag ich ja! :lol: :pint:
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    HastjaauchAhnung!Wieich!UndHornet.UndCBP.Und......

    TschÖ
     
  13. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Und genau diese 2% sind dann die, die Dich dazu gebracht haben , ein sündhaft teures Ref 54 zu kaufen und dieses für seinen inspirierenden Klang zu loben...?
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das sind dann die berühmten 2%, die den Unterschied machen.

    Also gefühlte 80%..... hihi....

    CzG

    Dreas

     
  15. Gast

    Gast Guest


    @Saxhornet

    Zitat:""Ja immer eine gute Idee Tips erst dann zu geben wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und ja Anfänger sind ja so flexibel, die können auch ihre Anatomie magisch anpassen, zur Not schickst Du sie zum Chirurgen. Und Intonation braucht doch auch kein Mensch (das bisschen Ansatz das dadurch sich versauen könnte, kann man doch immer vertreten). Polster die nicht decken, egal, Tonlöcher verzogen, Dellen im Horn, verzogener S-Bogen, egal, kann man ja wieder verkaufen..... Und wenn das Horn nicht deckt und die Federn hinüber sind, kein Problem, die Generalüberholung kostet doch nur 700 Euros, das ist doch drin wenn das Horn so preiswert war...

    Warum sollte man auch ein Horn suchen das zum Schüler passt oder Jemandem eine Hilfestellung geben, ist doch eh egal, soll er doch selber Erfahrungen machen und erstmal auf die Schnauze fliegen.

    Ja wir Lehrer und Profis sind schon lästig, geben Ratschläge, die keiner haben will und können uns in Anfänger und Amateure nicht reinversetzen. Ausserdem sind wir nur Egomanen mit Sendungsbewustsein, die alles zu wissenschaftlich betrachten und nicht mit Seele spielen.

    Oh Mann!!!!""


    Genau DAS denke ich mir gerade auch > Oh Mann !!
    Du kannst nun meine Aussage natürlich ad extremitum und ad absurdum führen - und einen Haufen Schmarren dazudichten ( chirurgische Anatomieanpassungen und dergleichen mehr )
    Du kennst meine Einstellung zu diesem Thema wohl ganz gut, denke ich - und nur weil ich aufgezeigt habe, unter welchen Umständen ICH tw gelernt habe ( Vaseline auf den Polstern etc...)habe ich damit NICHT propagiert, dass dies das Nonplusultra sei.
    Ebenso erwehre ich mich jedoch dagegen, Anfängern ständig was einzutrichtern ( besser KEIN Vintage...neee das wäre nicht so tolle ...um mal ein Beispiel zu nennen) .... und sie dann aber bei konkreten Fragen mit der Antwort abzuspeisen : Such Dir was zu Dir passt und nimm einen erfahrenen Lehrer oder Kollegen mit.

    Es ist selbstverständlich, dass das ""Best of equipment"" auch das beste für jeden Anfänger ist....aber WAS für den selbigen eben das "Best of" ist...das wird er schon herrausfinden im Laufe der Jahre.
    Nicht umsonst gibt es hier auch von langjährigen Saxspielern immer noch die Suche nach dem heiligen Gral.

    Wenn ich also sage, Anfänger sind da flexibler ... dann meine ich ganz klar, sie sind in der Tat noch anpassungsfähiger....ob sich das nun um ein Keilwerth oder ein B & S handelt ist dabei ziemlich schnuppe....hauptsache, die Kanne ist technisch in Ordnung.( Und wie in meinem Falle ---- selbst wenn NICHT --- dann BRINGT man die Hupe eben irgendwie in Ordnung und lernt ne ganze Menge dabei...zumal wenn man evtl noch nen Lehrer hat, der einem das zeigen kann )
    Ein Charlie Parker hat übrigens bestimmt AUCH nicht auf einem absolut dichten MODERNEN Sax angefangen....also wozu die ganze Aufregung ??

    Ich propagiere das wahrlich nicht.....aber den Perfektionismus auf der einen Seite.... und dann das "Such Dir selbst was Dir passt" auf der anderen, finde ich etwas zu einfach gedacht.

    Dass der Thread hier nun aus dem Ruder gelaufen ist, weil irgendwer meinte, ein XYZ-Sax klänge eben so oder so......das ist einerseits verständlich...andererseits unnütz.....denn der Fragestellende Anfänger wird so oder so nochmal GANZ anders klingen und seine eigenen Erfahrungen machen...und das ist GUT so !!

    Mehr habe ich dazu eigentlich nicht zu sagen.....ausser, pass auf mit der Sonne, Saxhornet !!

    Und ich verabschiede mich aus diesem Thread jetzt besser mal...sonst fange ich auch noch an, mich aufzuregen....



    CBP
     
  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Habt ihr eigentlich Spass, bei dem unendlichen Getippse :roll:

    Mein Spass heißt : Saxen !!

    Bessere Ausnutzung der raren Freizeit !
     
  17. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Hallo zusammen,

    neulich hat mir eine Mitforistin ihr "neues" B&S Tenor vorgestellt, war in wirklich gutem Zustand, wenige Handgriffe und es deckte perfekt.

    Ich fand dieses Horn ganz ausgezeichnet, schöner bauchiger Klang, keine schwachen Töne drauf, gutes Instrument für alle Zwecke. Auch die Ergonomie fand ich sehr aktzeptabel.

    Beste Grüße,
    Armin

    P.S. Vertragt Euch doch wieder
     
  18. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ich bin tatsächlich ein wenig überrascht von der Dynamik, die dieser Thread angenommen hat. Noch ein paar Anmerkungen:

    Ich denke schon, dass bestimmte Modelle gehäuft Klangcharakteristiken aufweisen. Der relativ neutrale Yamaha-Ton ist mit geläufig und das habe ich selbst oft genug auch bei lediglich mittelguten Yamahas feststellen können. Dass eine andere Geometrie des Korpus auch latent einen anderen Klang erzeugt, ist m. E. ebenfalls selbsterklärend. Saxophonbau ist nicht nur reiner Zufall.

    Ich habe im Lauf meiner Spielerei genug Instrumente ausprobiert und gespielt. Ja, es gibt die Gurken. Aber eine globale "alles ist relativ" Aussage mag nur irgendwie stimmen. Aber irgendwie eben auch nicht. Eine Handvoll Anhaltspunkte gibt es. Bezüglich Mechanik, Störanfälligkeit und ja, auch der Klangtendenz. Das ist ganz simpel meine Erfahrung. Wenn also jemand beispielsweise spielen möchte wie Wilton Felder (auch gerne der fortgeschrittene Anfänger), dann wird man ihm eher nicht zu einem Vintage-Amerikaner raten wollen. Tendenziell. Dass es da auch welche gibt, die diesen Sound produzieren können, mag ja sein.

    Sagt ja keiner. Die Tipps sind alle wertvoll und gut. Aber ein Forum ist eben ein Chor aus vielen Stimmen. Die anderen dürfen auch mitreden, wenn sie sich bemüßigt fühlen.

    Was den Klang angeht:

    Irgendwie fehlt mir in dieser Liste das Spielen. Ich spiele meine Instrumente nur ganz selten per Telekinese. Irgendwie hat das Saxophon doch einen ausgeprägt körperlichen Aspekt. ;-)

    Nochmal ganz kurz den Gedanken: Stellt euch vor, ein Neuankömmling meldet sich hier und sagt, er fängt jetzt an und hat sogar schon ein neuwertiges B&S. Würdet ihr ihn begrüßen und beglückwünschen oder ihm sagen, er hat alles falsch gemacht?

    Ein wichtiger Punkt kommt mir bei alledem zu kurz: Motivation! Die ist beim Lernen und beim Spielen nicht zu ersetzen. Und dieser Anfangs-Impetus sollte doch erhalten bleiben. Und wir hier im Forum sollten Leute motivieren (und beraten, anleiten) oder zumindest ihre Motivation verstehen. Der Aspekt ist jetzt nicht unbedingt musikalisch-technisch. Aber sehr menschlich...

    Wenn jemand Autofahren lernt, weil er einen Ferrari haben will, dann hilft es ihm wenig, zu sagen, dass er nicht mal einen Kasten Bier unterbringt. Emotion - und selten Kalkül oder Pflicht - ist bei denjenigen die Triebfeder, die aus eigenem Antrieb anfangen wollen, Saxophon zu spielen. Damit könnte man behutsam umgehen.

    @Wuffy: Hast ja Recht. Aber wenn ich schon mal Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens habe, wie etwa hier zu schreiben :hammer:
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wollt Ihr ausschließlich diskutieren, oder zwischendurch mal horchen?

    Alle 3 neu, alle 3 schön, würde keines hergeben wollen. Und verschieden, wie man hört, wenn man Öhrchen hat.

    In heaven

    Hoffe, nicht allzusehr gestört zu haben und verbleibe die Ehre habend,

    Guenne
     
  20. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :lol:

    Und außerdem werden Saxophone beim Testen nur angespielt um den Blaswiderstand zu beurteilen....
     
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