Bach Prelude Suite No. 1

Hallo Zusammen….,

auf der Suche nach der Cello-Suite, gesetzt für nen tief-Bb Barisax….

Bisher nix wirkliches im Netz gefunden… Vll. hat ja wer den passenden link für mich, oder die Idee, wo Ick die herbekomme…

 

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Kann ich dir per Mail senden

 

Warum in die Ferne schweifen:
https://www.saxophonforum.de/library-articles/bach-cellosuiten.11/

 

Schau mal bei Musescore

 

Wow…., ihr seid Klasse…❤️ Echt beeindruckt…. Danke @Huuuup Danke @matThiaS für den wertvollen link…)

 

Ich bin jetzt wie lange hier - seit 2008? In DEM Bereich war ich noch nie. Es gibt immer noch etwas zu entdecken.

 

Hier ist noch ein Heft mit allen Cellosuiten - geht nur bis zum Bb:
https://www.zerluth.de/de/category/...hon--_000308379/index.php?page=1&db=Datenbank

 

Den Anfang hab ich fast nicht anschauen können, wie der Typ Saxophon 'spielend' die Treppe runter läuft... habe immer gefürchtet, dass da bald ein Unglück passiert.

Dass er dann im Freien lang marschierend einen Hall wie in einer Kirche hat, finde ich auch stark irritierend.
Also besser nur den Ton anhören und das Video wegklicken. Durch das Video gewinnt die Interpretation leider nicht

Passenderweise ist er bei dem Treppenteil ja auch rhythmisch nicht so ganz drauf.
Ja, ich weiß. Klassische Musik darf atmen. Aber am Anfang übertreibt er es... Hier ein Video, was mein Lieblings-Klassik-Instruktor (oder was auch immer) zur Interpretation sagt


Ich denke, wenn man sich die Benjamin Zander Lesson anschaut, und danach nochmal das Bari-Sax Video, wird einiges klarer...

Wanze

 

Ja, finde ich auch ungünstig gemacht. Ein schönes Video ist eine tolle Sache, aber das Gehen hat für mich eine zu starke rhythmische Komponente für dieses Stück. Und nach dem Anfang passiert nicht mehr wirklich viel, so dass es am Ende keinen großen Unterschied gibt zu einem Video, bei dem der Spieler einfach auf der Konzertbühne steht.

Er hat aber einen sehr schönen Klang und eine wirlich gute Technik. Bei vielen anderen Aufnahmen hört man gut die Lagenwechsel und andere Schwierigkeiten des (Bariton-)Saxophons. Er spielt wirklich gut.

Saxophonisten sollte man sich allgemein eher weniger als Beispiel nehmen wenn es um Interpretation von Musik geht, die vor der Erfindung des Saxophons komponiert wurde. Die Cellisten haben eine viel längere Spiel- und Unterrichtstradition und auch meist viel erfahrenere Professoren, die natürlicherweise viel mehr von dieser Musik in unterschiedlichsten Besetzungen (Solo, Kammermusik, Orchester) gespielt haben, als es ein Saxophonist jemals könnte.
Deswegen würde ich für die Interperation immer Spieler von Instrumenten anhören, für die das Stück jeweils komponiert wurde.

Hier zwei Beispiele von großen Namen:

 

Beitrag war nicht für Suite 1

 

Man muss das unterscheiden….,, es iss ja ein Musikvideo, und das ist nicht Live….!

Sprich die Aufnahme wurde da gemacht wo der Raumklang und der Hall passend für das Stück war, dann wurde in einer, wie ich finde sehr schönen Ambiente das Video dazu gedreht, sehr wahrscheinlich kpl. ohne Ton…

Sehr unwahrscheinlich das sich da sonst kein Passant im Video umdreht, wenn jemand mit dem Sound auf einen zu kommt….

Der Sound würde sich spätestens von drinnen nach draußen ändern…, außerdem fehlt die kpl. Atmosphäre…. (Atmosphäre wird der Bereich Ton genannt der die kpl. Umgebungsgeräusche beinhaltet), von daher sicher nicht Live entstanden…, mir gefällt das Video und sein Spiel äußerst gut….

Das muss man erst mal schaffen auf nem Barisax so schön zu interpretieren… Cellisten müssen sich ja wenig Gedanken machen, wo sie Luft holen können….)

 

Denke das Stück hat massig Raum zur freien Interpretation…., funzt sogar mit Beatbox…

 

Das is es, was mich an den großen Komponisten und besonders an Bach so fasziniert. Die Werke kann man praktisch beliebig bearbeiten, ihnen verschiedene Stilrichtungen und Facetten aufprägen, ohne dass das Material an Qualität verliert.

Gerade so als ob die Töne und Harmonien die unverrückbare Grundlage für jede Art Musik wären. Die Musik von Bach hat (jetzt ziemlich genau) 300 Jahre problemlos überstanden und wird die nächsten 300 Jahre auch noch "modern" sein.

Die Beatbox Version am Cello ist natürlich der Wahnsinn. Hat mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.


Mich stört aber bei vielen Aufführungen speziell des ersten Präludiums, dass die "1" maßlos überdehnt wird. Das nimmt aus dem schönen runden Geplätscher sofort den Schwung raus wie ein stockender Motor. Das tut mir beim Hören weh.

Interessanterweise wird das beim stilistisch vergleichbaren 1. Präludium aus dem "Wohlthemperierten Clavier" nie so gemacht. Das darf in saften Wellen auf und ab wiegen.

Ich muss das echt selbst lernen und dann so spielen, wie es sich für mich richtig anfühlt.

 

Höre ich auch so und würde es ähnlich so beschreiben.
Eine 1 darf gerne definiert voranschreiten und die Richtung für das Weitere vorgeben.

 

Jetzt wo du es sagst... stimmt, das ist ja gar nicht live.


Im Ernst: Ich finde so Videos, bei denen mehr Wert auf die Optik als auf Musikalität gelegt wird ... naja, von unpassend bis unansehbar. Egal ob Lindsey Sterling oder Andre Rieu...

Auch wenn das nicht unbedingt alles Bach ist, was Derek Brown da spielt, man hat den Eindruck, er hat sich mit dem Stück befasst und sich etwas dazu überlegt. Man beachte, wie er mit den 'Wiederholungen' der Akkorde umgeht, und den Hall in der Location als "Pedal' nutzt - siehe Benjamin Zander

Ja, furchtbar. Täte mich interessieren, wo diese Mode herkommt. Von Bach sicher nicht.

Danke @Livia !
Das Video zeigt, wie man in dem Stück mit Dynamik arbeiten kann. Übrigens ein Punkt der mir öfters auffällt, seit ich Klassik-Unterricht nehme. Dynamik macht einen Unterschied.

Und noch ein Punkt, der mir bei dem Bariton-Video aufstösst, sind die Atempausen, die den Flow oft - nach meinem Gefühl - störend unterbrechen.
Vielleicht ist das ein Problem mit dem Bari. Raaf Hekkema zeigt, wie es mit dem Alt besser geht:


Nicht dass ich es besser könnte, aber ich finde es sehr interessant, das Stück aus verschiedenen Blickwinkeln und in verschiedenen Interpretationen betrachtet.
@Witte , wenn Du fertig bist, kannst Du Deine Version auch hier einstellen, dann kann ick die och jritisieren.

Grüße, Wanze

 

Das würde ich jetzt für das am Anfang gepostete Video nicht unterstreichen. Das ist ein Saxophonist, der musikalisch weiß, was er tut und der nicht bei einem unbekannten Professor gelernt hat. Da ist ein großer Unterschied zu André Rieu, in dem Sinne, was den Musikern jeweils wichtig ist oder was sie bei ihren Auftritten in den Vordergrund stellen.

Raaf benutzt Zirkularatmung - das hört man auch in dem Video (man hört das Einatmen während des Spielens). Maxime (1. Video) kann entweder keine oder hält es nicht für notwendig. Ich finde, auch Bach darf atmen, wie man aber die Stellen um die Atempausen gestaltet, ist natürlich Geschmackssache.
Lustigerweise wird Streichern und Pianisten beigebracht, von Bläsern und Sängern zu lernen - um organische Phrasen zu gestalten und sie atmen zu lassen .

 

Ich bin in Musik Geschichte schlecht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass J.S. ein guter Jazzer geworden wäre, wenn es das damals schon gegeben hätte. Improvisation war damals jedenfalls durchaus normal. Bei Cello Schülern wäre er aber wahrscheinlich ordentlich drein gefahren, wenn sie nur einen Piep anders gespielt hätten als gefordert.

Nur wer die Regeln kennt und sie auch korrekt umsetzen kann, darf sich die Freiheit herausnehmen, sie zu brechen und damit "Kunst" zu machen. Alles andere ist nur "kann es eben nicht besser". Aber das gilt auch für alle anderen Disziplinen.

 

Nunja in nem Musikvideo gehts ja erstmal um die Bilder… Klar gehts da auch um die Musik…, dennoch stehen die Bilder im Vordergrund…, die sollen ja die Musik transportieren….

Musikvideo werden standardmäßig mit Playback gedreht…, vollkommen normal…)

Ganz deiner Meinung… Ich finde den Baritonsaxophonisten großartig…,, eben ein Virtuose… Mir gefällt auch die Idee des Musikvideos mit der Treppe sehr gut…