balancer

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von claptrane, 27.August.2011.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kann man eben nicht verallgemeinern.

    Ich habe mit meinem Conn keine ergonomischen Probleme.

    CzG

    Dreas
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    So ganz schönreden, dass sie es damals schon gewusst haben werden, sollte man es tatsächlich nicht.
    Ein extremes Beispiel ist mein gebogenes Conn Transitional Sopran. Die Ausrichtung (Rotationwinkel zum Korpus) des festen S-Bogens ist schlichtweg unzumutbar. Ich weiß nicht, was die damals geritten hat.
    Es ist daher nicht unüblich den Bogenwinkel zu ändern, also umlöten zu lassen, was mir @tomaso freundlicherweise :danke: auch gemacht hat. Nu is alles gut :-?

    Nachtrag: ich kann mich auch an ein New Wonder Tenor von @slowjoe erinnern, das anders als die mir bereits bekannten Exemplare (!) ergonomisch eine Zumutung war (hat er selbst gesagt, sonst würde ich das hier so nicht schreiben ;))
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Juni.2023
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  3. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke, das ist wie eigentlich fast alles an diesem Instrument seeeehr individuell.
    Ich finde - wie oben schon erwähnt - ein paar Sachen bei den alten richtig gut (für meine kleinen Hände). Das wird jemand mit großen Händen wieder ganz anders sehen.

    Ich denke es gibt Sachen die von Vorteil sind und Sachen, die zum Nachteil sind bei den alten und auch bei den neuen Hörnern. Kommt halt auf den an, der da in die Tasten drückt :)
     
  4. tomflo

    tomflo Schaut nur mal vorbei

    Und wo gibt es jetzt einen bezahlbaren Balancer ?
     
  5. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

  6. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

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  7. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @cwegy ,

    eine gute Lösung !
    Vor allem gefällt mir, dass du das obere Ende mit Kork unterfütterst hast.
    Bei diesen Lösungen besteht immer die Gefahr, dass sich die Schraubverbindung lockert und das obere
    Ende des Hebels in den Korpus drückt.
    Dabei kann sich dieser verformen und den nahen Tonlochkamin ebenfalls in Mitleidenschaft ziehen.
    Zu beachten ist dabei, dass es bei einem plötzlichen Lockern der Vebindung und einem ruckartigen Stoss zu einer ca. 5-fachen Krafteinleitung kommt als üblich.
    Dies führt dann zu bleibenden Eindücken (Beulen) im Korpus.
    Diese Schraubverbindung bietet ja keine optimale Krafteinleitung und nur geringe Auflageflächen und lockert sich relativ schnell.
    Schon ein optisch nicht sichtbares leichtes Lösen reicht um einen Schaden am Korpus hervorzurufen..
    Zur Sicherheit würde ich die Auflagefläche des kurzen Hebels möglichst verbreitern und grossflächig mit einem Kork bekleben um die Krafteinleitungsfläche zu vergrössern.

    Idealer Weise sollte der obere Hebel so kurz und so breit wie möglich sein !
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du meintest bestimmt: Der obere Arm so lang und breit wie möglich, was den Hebel verlängert und den Druck minimiert. Der untere Arm so kurz wie möglich um den Zweck zu erfüllen.
     
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  9. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Genau, so lang und breit wie möglich. Bei den Dimensionen hatte ich mich etwas an @Toko s Balancer orientiert und was das Stück Alu eben hergab:D
    Die Mutter ist mit Schraubsicherung und um das Spiel zwischen Schraube und Ösendurchmesser zu füllen habe ich einen einen Ring vom Torxdübel quer abgeschnitten, diesen auch etwas breiter, sodass er sich beim Anziehen der Schraube noch weiter in das Lumen hereinquetscht. Vor jeder (täglichen9 Benutzung habe ich geschaut, ob sich da etwas gelockert hat, aber nix, hält bombenfest, gut ich springe und tanze beim Üben aber auch sehr wenig ;)
    Da ich das 16M nicht mehr spiele, habe ich den Balancer wieder abgeschraubt und weder an der Öse, noch am Korpus hat es Spuren gegeben. Für den nächszen Balancer würde ich ein etwas längeres (nach oben) und breiteres Stück Alu nehmen, damit ich mit der Unterkante des Balancers noch näher an Korpus komme.
     
  10. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @giuseppe
    die Kraft die durch die Masse des Saxophons am unteren langen Hebel wirkt ist konstant.
    Das eingeleitete Drehmoment ist Kraft mal Hebelarm (Länge).
    Für den oberen Hebel gilt also : Je kürzer der Hebel, umso geringer das eingeleitete Drehmoment (und umgekehrt natürlich auch).
     
  11. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @cwegy ,
    die Verschraubung kann halten muss aber nicht, da die Geometrie ziemlich undeffiniert ist.
    Würde das Ganze so auslegen, dass es mit beweglichem (lockeren) Hebel keine Eindrücke am Korpus gibt.
    So bist auf der sicheren Seite.
    Und nochmals : Obere Hebellänge so kurz und breit wie möglich !
     
  12. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Wie ich schrieb, hat es keine Spuren hinterlassen. Ich bin mir sicher, dass die Dimensionen so richtig sind. Was ich tatsächlich ändern würde, wäre das ich die "Drehachse" näher zum Korpus bekomme.
     
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  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Drehmoment M = Radius r x Kraft F
    Das Drehmoment des Balancers ist durch untere Schenkellänge des Balancers und die Zugkraft definiert und bei ruhig baumendem Horn konstant.
    Die Kraft, mit der der obere Schenkel ins Horn drückt ist bei konstantem Drehmoment invers proportional zum Radius der Hebellänge.
    F = M/r
    Was du vorschlägst, ist die Brechstange: langes Ende in die Hand, langer Hebel, kurzes Ende in die Tür, große Kraftwirkung.
    Zur Veranschaulichung der Kraft aufs Horn bei kurzem Hebel kann man die Finger in den Türspalt an der Seite mit den Angeln stecken und mit der anderen Hand die Tür schließen! :eek:
     
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  14. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @giuseppe,
    je länger der obere Hebel ist umso grösser ist auch das eingeleitete Drehmoment....
     
  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Der untere Hebel, an dem das Gewicht hängt, bestimmt das Drehmoment des gesamten Balancers. Die Kraft, die der obere Hebel überträgt hängt dann vom oberen ab, aber invers, Formel siehe oben.
    Du kannst es ja mal probieren, aber lieber nicht mit dem Horn. :)
     
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  16. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @giuseppe ,
    habe das Ganze von einem anderen Standpunkt aus betrachte.
    Richtigstellung :
    Bei gleicher Hebellänge ist die Karft beidseitig gleich gross.
    Wird die obere Hebellänge verdoppelt, halbiert sich die eingeleitet Kraft und umgekehrt.
    Da ein langer oberer Hebel nicht sehr gut aussieht wäre es bei gleicher Hebellänge besser die Auflagefläche der Krafteinleitung so grossflächig wie möglich zu gestalten.
     
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