Morsche zusammen! Vor einem halben Jahr habe ich mit Saxophonspielen angefangen. Mein Problem "zeichnet" sich auf der Innenseite meiner Lippe ab: eine Markierung der Zahnreihe bildet sich dort ab und tut entsprechend weh. Einen gewissen Druck muss ich ja erzeugen, damit das alles klappt, aber ich glaube nicht, dass ich dort Hornhaut aufbaue. Was kann ich denn da an sinnvollen Übungen machen? Mit freundlichem Gruß Jörg
moin Jörg, hört sich nach einem total verkrampften Ansatz an. Der beste Tipp den ich dir dazu geben kann - nimm dir für eine gewisse Zeit einen Lehrer, der dir einen entspannten aber effizienten Ansatz beibringt. Wenn du so weitermachst, wirst du a) den Spaß am Sax spielen verlieren, und b) überhaupt nicht weiterkommen, weil durch einen verkrampften Ansatz viele Töne nicht spielbar sind. Fachsichle Anleitung für vielleicht 1 oder 2 Monate solltest du dir unbedingt gönnen.
Ja, das kennt "man(n)" kann verschiedenste Gründe haben. Was spielst du denn? Alto? Weiter wäre ganz gut zu erfahren, welche Blattstäre du auf welchem Mundstück spielst. Hast du einen Lehrer/Lehrerin oder bist du autodidaktisch unterwegs? Es könnte sein, dass, du ein zu hartes Blatt spielst. Wenn du allerdings nur mit den hohen Tönen Mühe hast, könnte das Blatt auch zu weich sein. Ferndiagnose ist schwierig. Zudem neigen Leute welche eher den klassischen Ansatz, d.h. die Unterlippe über die unteren Zähne gezogen, pflegen, mehr zum "Beissen" als mit dem "modernen" Ansatz. Gehe mal noch in die Suchfunktion, zu diesem Thema wurde schon einiges geschrieben. Ganz gut zu hören wäre auch, nach welcher Übungszeit du die Verletzung hast. Gerade zu Beginn sollte man nicht übertreiben - 1/2 h ist oft schon genug. Also - etwas mehr Information müsstest du schon noch abgeben Gruss antonio
hallo jörg. wie antonio schon sagte - vielleicht liegts an der mpc-blatt-kombination. um zu überprüfen ob dein ansatz zu fest ist, empfehle ich den tipp von peter wespi! spiel nen ton in der oberen oktave (zB a'') und lass die oktavklappe los, ohne den ansatz zu verändern. der ton sollte möglichst anstandslos in die untere oktave wechseln. bleibt er in der oberen oktave stehen, ist dein ansatz zu fest. du kannst deinen ansatz auch einfach mal mit "try and error" auswogen. versuch mal so locker wie möglich zu spielen und dann so "fest" wie möglich (nur mit lippenspannung, nicht mit "biss" vom unterkiefer!), dann die bereiche dazwischen. achte dabei mal auf die ansprache und den ton an sich und such den für dich am besten geeigneten ansatz! lg phi
Hi Jörg, Jerry Bergonzi beschreibt in dem Video seinen Ansatz. Vielleicht kannst du da was abschauen. Ist auch mit italienischen Untertiteln versehen, falls der Inhalt unverständlich sein sollte Erklärungsversuch Ich finde seine Aussage "Einfach nix machen dann Mundstück in den Mund stecken und spielen" genial. Namate Nilu
... bleib ganz cool... ich zerbeiße mir heute noch ab und an die lippe, es wird jedoch viel seltener... außerdem habe ich an der stelle eine narbe die aber auch gar nicht stört.. (ich bekomme sogar die unterlippe noch und mein mund steht gar nicht auf ) .. witzig auchm, dass man an meinen oberen mittelzähnen eine wölbung registriert - quasi die wölbung vom mundstück - und das obwohl ich immer mit bißplatte spiele... also keine panik!!! .. nicht verkramfen einfach weiterspielen und spass haben!! lg simply
Na ja, ein wenig Irritation an der Unterlippe ist schon normal, vor allem wenn man sehr lange gespielt hat. Ich hab das aber erst nach 2-3 h auf Tenor. Alto halte ich da für etwas anfälliger. Mein früherer Saxteach jedenfalls hatte sich aus Kunsstoff eine kleine Schiene machen lassen, um den Druck abzufedern. Auf der Klari habe ich das auch immer benötigt. Mit entsprechendem Ansatz sollte sich das Problem auf dem Sax aber weitgehend verhindern lassen. Es dauert halt auch eine gewisse Zeit. antonio
hi simply ... nichts für ungut, aber dass du dir noch heute die Unterlipper zerbeißt, zeugt davon, dass dein Ansatz nicht stimmt. Es ist eine ganz einfach Sache - wenn ein Saxer seine Unterlipper zerbeißt, dann stimmt sein Ansatz nicht - daran ist nichts schön zu reden. Und in diesem Fall ist unbedingt ein Lehrer gefragt, der diese Falschstellung korrigiert. Ein falscher Ansatz macht ja nicht nur die Unterlippe kaputt (schrecklich die Vorstellung, im inneren der Unterlippe eine Narbe zu haben), sondern er verhindert auch ein effizientes Saxspiel. Überblasen z.B. ist mit verkrampftem Ansatz gar nicht möglich.
Wenn das der Normalzustand ist stimme ich da zu. Wenn man keine keine Probleme mit seinem Sound bzw. der Tonerzeugung hat und es einem nichts ausmacht sich die Lippe zu zerbeißen, muss man imho da aber nichts dagegen tun. Allerdings gibt es sicherlich einen Weg der Ansatzumstellung, der das Lippenzerbeißen-Problem löst. Es kommt aber auch leicht vor, wenn man es mal übertreibt und weiterspielt und weiterspielt, obwohl der Ansatz längst am Ende ist. Dann verkrampft man sehr leicht und das Ergebnis ist ein Zahnreihenabdruck in der Unterlippe Ich denke auch: Je kleiner das Sax, desto größer die Gefahr des Lippenzerbeißens. Ich kann auf dem Bari wesentlich länger spielen, als auf dem Alt, bis es zu einem Abdruck kommt.
... damit hast du natürlich Recht - ist jedem von uns schon mal passiert Aber davon entstehen keine Narben an der Innen-Unterlippe. Wenn das der Fall ist, dann stimmt hier etwas nicht. Klar - wem es Spaß sich die Unterlippe zu zerbeißen - nur zu - aber das ist nicht der Normalzustand.
Wichtig ist, daß der Druck den deine Lippe auf das Blatt ausübt aus der Lippenmuskulatur und nicht vom Kiefer kommt.Wenn du den Unterkiefer brauchst um genügend Druck aufzubauen, verwendest du zu harte Blätter. Folgende Übung hift dir lockerer zu werden: spiele hohe Noten und bende sie zum nächsten Halbton nach unten. Achte darauf das die Tonqualität trotzdem gut ist. Du wirst merken das du mehr Luft brauchst, was du mit Hilfe des zwechfells steuerst. Später ,wenn dein Ansatz gefestigt ist und gut mit dem Zwerchfell zusammenarbeitet, kannst du sogar noch viel weiter benden, ohne das der Ton abreißt.
Was sagt denn der Saxlehrer dazu? Übrigens: Mein 1. Lehrer, bei dem ich genau 1 Stunde hatte, wäre stolz auf dich!!!! Er war ausgebildeter SM-Klarinettist
Hm... also... wenn ich das so lese... "Unterlippe zerbissen" oder "Zahnabdrücke auf der Innenseite der Unterlippe"... ... hätte ich das gelesen vorich das Sax spielen angefangen habe, ich glaub ich hätte es mir allen Ernstes überlegt. Ich neige nicht zur Selbstzerstümmlung (sorry). Ich kann dann demnach wohl gar nicht soooo viel falsch machen, spiele jetzt seit knapp einem Monat, versuche täglich zu üben (was mir aber leider nur 5x die Woche gelingt) und spiele dann aber 60 - 90 Minuten (solange halt, bis ich merke dass einfach nix mehr geht, die Muskulatur der Lippen nicht mehr mitmacht, und es folglich auch keinen Sinn mehr macht). Das Maximum was ich an der Unterlippe hatte, war, dass sich die Innenhaut der Unterlippe etwas komisch anfühlte (wenn ich mit der Zunge da ran bin), kann ich schwer beschreiben, am ehesten trifft es vielleicht die Beschreibung "leicht gereizt", war aber nach ner halben Stunde auch wieder weg. Ist mein Ansatz nun zu leicht??? Die Töne kommen ganz anständig. Als erstes merke ich bei den beiden ganz tiefen (b und H) und bei den höheren, so ab A'' dass es Zeit wird aufzuhören. Netten, aber sehr nachdenklichen, Gruß - Christine
Mankalita schrieb: Wenn du der Meinung bist, dass der Sound gut ist, dann dürfte dien Ansatz nicht zu leicht sein. Teste mal zwischendurch mit dem Stimmgerät. Ein leichter Ansatz bewirkt, dass der Ton tiefer wird. Sollte das der Fall sein, MPC weiter rauf schieben... antonio
hallo yts62 süß, ... wie besorg du um mich bist!!! ichbin eine totale hautmimose und heute passiert es eigentlich nur noch bei megalangen muggen... ich glaube so ab 4 stunden bin ichdann auch nicht mehr locker.. das wird sicher die ursache sein. zum glück ist es nicht die regel!!! lg simply
Schönen guten Abend zusammen! Komme jetzt erst dazu meine Kombi aufzuführen: Sopran Sax, Yanagisawa 900 Mundstück: Yamaha 5C Blatt: Vandoren 2,5 Habe mit meinem Lehrer (ja, ich habe einen) schon gesprochen und auch er kann natürlich nicht aus de Ferne beurteilen, was ich falsch mache. Da ich nicht jede Woche Unterricht habe, werde ich also noch ein bissel "rumspielen". Vielleicht ist auch die Anschaffung des Silencers gut. Mal sehen.
@antonio, ich freue mich über deinen aufmerksamen lesestil - hat sich wirklich noch niemand beschwert.