Bessere Ansprache durch anderen S-Bogen?!

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Tee-Jay, 27.Februar.2007.

  1. Gast

    Gast Guest

    Kleine Anmerkung:

    Das mit dem Korken haben Saxophonisten schon gemacht als die NASA noch NACA hieß.

    :roll:
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Tom schrieb:
    Das ist heute auch meine Auffassung. Ich hatte ja lange Zeit auch das Problem der schweren Ansprache im tiefen Bereich (Tenor Ref 54). Sowohl mit Mundstücken wie mit S-Bögen habe ich laboriert. Rausgekommen ist dabei, dass es zuerst den Anschein macht, als dass sich die Ansprache bei den tiefen Tönen verbessert, bei diesem oder jenem Bogen. Ich habe Haag- und Selmer-Bögen getestet. Am nächsten Tag war das Ergebniss schon weniger klar usw. Es gab nie ein Aha-Effekt, welcher mir klar machte, diesen und keinen andern muss es sein.
    Es kommt wirklich in erster Linie auf ein gutes Blatt, eine gute Stütze und die bewusste Tonvorstellung an. Vor allem Letzteres hat mir viel geholfen. Wegen der bessern Ansprache in den Tiefen würde ich mit meinem heutigen Erkenntnisstand keinen neuen S-Bogen anschaffen. Das müsste schon andere Gründe haben.

    antonio

    PS: auch das mit dem Korken hat bei mir nie etwas bewirkt, geschweige denn das Problem behoben.
     
  3. oli

    oli Schaut öfter mal vorbei

    versuch mal folgendes: den tiefen ton erst singen, dann kehlkopfposition beibehalten und spielen. bei mir hat das sehr geholfen.

    gruß,
    oli
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Hai,
    der Korken war auch glaube ich gegen Blubbern gedacht und nicht um die Luft aus dem Horn zu leiten.
    Gegen "bad vibes" sozusagen :lol:
    P.S.: Schallwellen sind doch kein Luftstrom menno!
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Der ton wird aber aber durch eine Stehende Luftsäule erzeugt.
    Wenn die Luftsäule um die hälfte verkürzt wird, ist der Ton eine Oktave höher.
    Ganz einfache Physik
     
  6. Tee-Jay

    Tee-Jay Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen,

    So viele Meinungen, Tipps und Anregungen - vielen Dank!

    Ich spiele erst seit zweieinhalb Jahren Tenorsax und eineinhalb Jahren Sopransax, habe aber die David Liebman Schule schon durch, d.h. ich beherrsche die Yoga-Atmung, habe Kehlkopf- & Zungenstellung, Artikulation & Ansatz optimiert, kann auf dem Mundstück mühelos eine Duodezime blasen, beherrsche die Obertonübungen und erreiche mit Flageoletgriffen das eingestrichene "a", klinge auf jedem Sax und in jedem Register gleich und bin - IMHO - gern gesehener Gast auf Mainstream Jazz-Jam's.

    Ich habe kein Problem mit den tiefen Lagen - nach einer kurzen Aufwärmphase.
    Davor aber schon, leider genau dann, wenn ich im Jam auf die Bühne springe und einen guten ersten Eindruck hinterlassen will.

    Das geht mir mit allen Tenorsaxes so, ausser bei dem 1954er King Super 20, was ich mir mal bei meinem Sax-Doc ausgeliehen habe und ich mir leider nicht leisten kann.

    Aber für ein bisschen Anspracheverbesserung kann ich bei meinem "Billighorn" doch wohl sorgen, habe ich mir gedacht.
    Und was hat - ausser dem Saxofonisten - schon mehr Einfluss auf Ansprache und Klang als Mundstück und S-Bogen?
    Der Saxofonist macht den Sound und das Horn sollte ihm dabei möglichst weit entgegenkommen, sollte zu seiner Art der Klangerzeugung passen!

    Nachdem in diesem Thread in Sachen S-Bogen nichts wirklich eindeutiges Herausgekommen ist, bin ich jetzt in sehr engen Kontakt zu Phil Barone getreten, der mir ein - hoffentlich passendes - Mundstück baut und lasse mir von Tino Schucht die SST Sax Tuning Tools zusenden, in der Hoffnung, das dies die Ansprache meines Saxes vom Start weg etwas verbessern wird.

    Ich werde Euch auf dem Laufenden halten... ;-)


    Herzliche Grüsse,

    Thorsten
     
  7. pakzi

    pakzi Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi,

    habe den Standart S- Bogen für mein Yamaha YAS62 durch einen Custom von Peter Ponzol ausgetauscht und bin absolut begeistert! Ansprache und Tonvolumen haben sich exorbitant verbessert!

    Gruss, pakzi
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @Darkmagic

    Ick sach nüscht mehr! Du hast scheinbar das (viel) längere Horn von uns beiden :lol:

    http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellenlaenge.htm
     
  9. webster

    webster Schaut öfter mal vorbei

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der S-Bogen einen recht großen Einfluss auf den Ton haben kann. Für mein Jupiter Tenor habe ich einen Bogen mit aufgelöteten Messingdrähten, der den Ton lauter macht und ihm mehr Obertöne verleiht. Ich mag den Klang, aber leider ist der S-Bogen in der oberen Oktave auch schwerer zu spielen. Nun würde ich gerne den Massiv-Silbernen ausprobieren, aber den hat kein Händler vorrätig, wahrscheinlich, weil er selten gekauft wird. Aber ohne Probespielen möchte ich auch keine 600 Euro ausgeben. Hat jemand eine Idee?

    Grüße aus Hamburg
     
  10. wolfgang26

    wolfgang26 Ist fast schon zuhause hier

    Oh ja!
    Ich bin ja ziemlicher Anfänger und hatte große Probleme mit den 3 tiefen Tönen auf dem Alt. Ánderer Bogen drauf (SCHUCHT) und schon war´s wie "weggeblasen".
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Hallo,

    habe auch Probleme mit den tiefen Tönen (Keilwerth Student Alt-Sax aus den Siebzigern, mit Mundstück Selmer S80, E).
    Bei mir haben folgende Aktionen Verbesserungen gebracht:
    a) Überholung nach SaxWelt-Anleitung (hatte das Geld für die Profi-Überholung nicht - die Kanne besteht aber den Dichtigkeitstest per Lichtquelle).
    b) Umstieg auf schwächere Blätter von 2.5 auf 2

    Bin aber immer noch nicht zufrieden - als Subtones kommen die Tiefen sehr gut, wenn ich aber diese, normal und in einer erträglichen Lautstärke spielen möchte, klappt es nicht.

    Bin um weitere Tips dankbar (das mit dem Korken hat leider nicht geholfen).

    Gruß und Dank
    hwsbb
     
  12. Gast

    Gast Guest


    Schucht und Anfänger? ist das nicht ein bischen übertrieben? Nicht , dass ich dir das nicht gönne, habe jetzt selber einen und die sind wirklich klasse, aber die Dinger sind schon nicht gerade billig...
     
  13. wolfgang26

    wolfgang26 Ist fast schon zuhause hier

    Du hast in alllem recht!
    Falls es Dich interessieren sollte: ich hatte da nen Wunsch frei ...
    P.S.: Hübsche Formulierung: "Nicht , dass ich dir das gönne"
    - schönen Gruß an Hr. Freud :cool:
     
  14. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier


    glaubst das der anfänger muss arm sein? ;-)
    oder
    wenn jemand das geld hat kein anfänger mehr ist? ;-)
     
  15. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    a propos s bogen

    bei mir ist so:

    bei einem altem alto mkvi im sehr gutem zustand ,mechanik wie neu , das saxophon ab d3 ist sehr schwer zu spielen .

    es muss absolut perfect gestossen werden damit das gut kling , flagelolets versuche ich überhaupt nicht , f3 mit frontklappe - es ist ein wunder wenn sofort gelingt.
    natürlich kann man becherschen aber es kostet sehr viele zeit und übung.

    wieder bei sIII - oben geht allein - überhaupt kein prooblem , auch wenn etwas schlampik blase , mühelos alle töne kommen raus.

    wenn ich den s bogen vom sIII an mkvi anbringe - wieder überhaupt kein problem , oben leuft super - also die unterschied dürfte im s - bogen liegen.

    ich habe das ganze angeschaut und überlegt , aber noch nichts unternommen.

    bei mkvi der zapfen ist etwas zu locker - mpc werden sehr leicht eigentlich zu leicht eingeschoben , bei sIII umgekehrt , zapfen ist etwas zu dick mpc gehen etwas zu schwer rein.

    vermute das es eine ursache sein kann , aber seit monaten bin zu faul um den zapfen bei mkvi zu wechseln.
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Der S-Bogen hat eine größeren einfluß als die meisten denken. Der gedanke damit das Sax zu "pimpen" ist noch nicht so alt, aber er setzt zunehmend durch.
    Der S-Bogen der serie III ist erstaunlich gut, ich habe lange suchen müssen um einen besseren zu finden. Ich hab des öfteren gehört, dass einige auf ihrem R54 sogar den IIIer Bogen nehmen.

    So zu der Anfängergeschichte ein kurzes Wort. Ich bin der letzte der sagt, für anfänger reicht ne China kanne. Es ist sogar sehr sinnig jedem z.B. ne SIII in die hand zu drücken. Die schüller wissen z.B. so muß es intonieren und wenn es nicht stimmt, dass es an ihnen liegt und nicht am Sax. Die anfänger müssen keine Fehler des Sax ausgleichen. Das ist teilweise sehr schwer und für viele anfänger unmöglich.
    Auch klingt ein Anfanger dann schon recht passable, und das ist doch was schönens.
    Das viele das nicht so sehen, liegt meiner meinung schon irgendwie am Neid, an "reichen" anfängern.

    Nun aber zu solchen Extra teilen, solche S-Bogen ala schucht sind etwas anderes. Besolchen equipment, die ja teilweise nicht umbedingt nur besser sonder vorallem anderes, sehe ich das nicht ganz so.
    Bevor man einen S-Bogen für 900 euro auf ein YAS 32 packt sollte man das geld schon lieber in ein top instrument packen.
    Bei anfängern die schon so ein hammer intrument haben, bezweife ich, dass ein anfänger aus dem Bogen das rausholen kann, was er für 900 bringen kann.
    Es stimmt einfach noch nicht der Kosten-Nutzen-Faktor, da man solch ein Equipment noch nicht voll ausnutzen kann.
    Zudem mag sich bei einem Anfänger die Soundvorstellung vielleicht noch einige male ändern.

    Aber wenn man einen Wunsch frei hat, Scheiß drauf...

    Wolfgang: Viel spaß mit deinem Bogen.
    Nebenbei, was ist denn jetzt dein Setting?
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Darkmagic,

    Der S-Bogen der Serie III ist wirklich gut. Zumindest beim Tenor-Bogen kann ich das beurteilen. Als ich noch mein SA II hatte, habe ich mit einem Massiv-Silberbogen der Serie III gespielt. Die Unterschiede waren nicht frappierend, aber vorhanden. (Einen Schucht-Bogen habe ich auf dem Selmer nie probiert, der hätte bestimmt noch signifikantere Verbesserungen gebracht)

    Auf meinem Ref 54 bringt der III-er Bogen keine Verbesserung. Auf meinem Keilwerth kann ich ihn nicht ausprobieren, da der Durchmesser nicht kompatibel ist. (Keilwerth: ca. 28,2 mm, Selmer ca. 27,4 mm Durchmesser)

    Auf meinem YTS-62 hatte ich einen S-Bogen von Schucht. Dieser Unterscheid zum Original-Bogen war gewaltig!

    Ich denke, wenn jemand ein YAS (oder YTS) 32 hat, ist er besser bedient, wenn er sich einen guten S-Bogen dazu leistet. Letzlich kostet es weniger, in einen guten Bogen zu investieren, als das Yamaha mit erheblichem Verlust zu verkaufen und ein Top-Instrument zu kaufen.

    Und wenn er es irgendwann doch verkauft, wird der Schucht-Bogen sich beim nächsten Instrument sicher auch positiv auswirken.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  18. Gast

    Gast Guest

    hmm, naja,
    hast du auch nicht ganz unrecht, aber ich bin der Meinung, dass sich jemand, der sich einen Bogen für 900 leisten kann sich auch ein gutes Instrument leisten kann und vorher sollte.
    Zumal auf dem Yas32 schon ein Juptierbogen (die es bei Ebay ab 25€ gibt) schon drastische verbesserungen erziehlt.
     
  19. webster

    webster Schaut öfter mal vorbei

    Ja, aber was ist ein gutes Instrument? Letztlich der Zusammenklang aus Mundstück, Bogen und Sax selber, wobei der Klang genau in der Reihenfolge beeinflusst wird. Wenn man also ein preiswertes, aber technisch einwandfreies Sax hat, das ein hochwertiger S-Bogen zu einem tollen Klang verhilft, warum eigentlich nicht? Ich stehe genau an dem Punkt, wo ich mir den Frage stelle, ob sich für mein Jupiter die Anschaffung eines massiv-silbernen Bogens lohnt, oder ich doch noch mal richtig in ein teures Instrument investiere. Leider habe ich den massiv-silbernen Jupiter-Bogen bisher nirgends ausprobieren können.

    Grüße!
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Ich finde schon das man sagen kann was ein gutes Sax ist. Mundstück, Bogen, blätter usw färben und machen sehr viel vom Klang aus. Aber da gibt es etwas, die Basis, oder das fundament, und da ist das Sax entscheidend. Ein YAS 32 wird mit keinem Schnickschnack so klingen können wie ein Mk6.
    Zudeiesem Basisklang, kommen noch intonation, handling, technik, verarbeitung, qualität usw.
    Zu den Silberbögen, ich hatte ein paar verschiedene in der Hand. Gut fand ich den von Yanagisawa, der von jupi war eher mittelmaß und dann hatte ich bei Duchstein noch einen in der der Hand, der auch nicht besser war als der Original bogen.
    Sie klingen, so würde ich sagen, im allgemeinen, voller, lauter heller und weicher. Deshalb ist er bei klassikern auch so beliebt, der silerbbogen oder generell das Silber sax.
    Deswegen habe ich dann auch nicht mehr weiter bei den Silberbögen gesucht, weil alles andere als weicher klingen wollte
     
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