Bissgummi verändert den Sound

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Addie, 9.November.2021.

  1. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Sorry, aber das ist Käse!

    :duck:
    Mike
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich bin Atheist...
     
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  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wieso ist es möglich, dass sich Schall durch geschlossene Wände, die noch viel mehr Masse haben ausbreiten kann ?
     
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  4. ppue

    ppue Experte

    Natürlich setzen sich die Schwingungen auch in festen Materien fort. Vielleicht habe ich mich da auch physikalisch falsch ausgedrückt und es ist eher ein Resonanzgeschehen.

    Wird ein schwingendes Element federnd gelagert, so wird es gedämpft.

     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Was gedämpft wird, ist die Übertragung auf die Zähne, was ggf. eine veränderte Eigenwahrnehmung mit sich bringt.

    Das Mundstück selber wird sich durch den Gummi überhaupt nicht in seiner Schwinging beeinflussen lassen.

    Gruß,
    Otfried
     
    Rick und charly-5 gefällt das.
  6. ppue

    ppue Experte

    Bei einer Gummiaufhängung gehen die Schwingungen ins Leere. Das Mundstück hat Raum, selber zu schwingen. Setzt du ihm was Hartes entgegen, so gehen die Wellen weniger ins Material, denn in die Luft.
    Haben wir schon tausendfach diskutiert: Klingt das in Beton eingegossene Saxophon, dessen Material entsprechend weniger schwingt, lauter oder leiser? Ist die Eigenschwingung des Materials günstiger oder ungünstiger für den Sound?

    Alle Soundverbesserungsapplikaturen gehen davon aus, dass mehr Masse bessere Töne macht. Und mit den aufliegenden Zähnen mache ich sehr viel mehr Masse als mit entkoppelten.
     
  7. StanFan

    StanFan Ist fast schon zuhause hier

    However.....
    der Sound mit Gummi ist anders.
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Stimmt, und immer wieder mit dem gleichen Ergebnis ;-)
     
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  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Gilt das auch für die Körpermasse des Spielers?
     
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  10. ppue

    ppue Experte

    Nein, je höher der Fettanteil, desto dumpf.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dein Mundstück ist genau genommen immer vom Instrument entkoppelt. Da ist ein Stück Kork zwischen Mundstück und S-Bogen.
    Ein Bissgummi ändert auch nichts daran, dass ein Mundstück schwingt. Es ändert nur die art der Weitergabe der Schwingungen an die Zähne und reduziert die energie dieser Übertragung.
    Massen am korpus erschweren die mechanische Schwingung. Damit das funktioniert, müssen diese Massen an bestimmten Punkten am korpus angebracht werden. Ziel ist, die energie der schwingung in der luftsäule zu halten und nicht durch korpusanregungen zu verlieren.
     
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  12. ppue

    ppue Experte

    Letzteres stimmt.

    Auch dass es vielleicht unvorteilhaft ist, das Mundstück nicht fest ans Instrument zu schrauben, haben wir schon öfter überlegt. Die Klangbrücke soll da etwas Abhilfe schaffen und wird ja auch gerne benutzt.
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Um den von dir vermuteten Effekt ausnutzen zu können müsstest du m. E. schon sehr fest zubeißen.
    Schließlich gehn die von dir proklamierten Verbesserungen von starren, mindestens hartgelöteten Versteifungen aus.

    Gruß,
    Otfried
     
    Rick und saxhornet gefällt das.
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Stell mal ne stimmgabel auf einen gitarrenkorpus... Nur, der Mensch wird nie im Leben zum resonator. Die Schwingungen kriegt nur der Spieler mit, wie du richtig angemerkt hast
     
    Rick gefällt das.
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du willst nicht, dass das Mundstück oder der korpus schwingen. Die Energie soll in der luftsäule bleiben. Masse erhöhen oder versteifen. Hwp's Buchse und seine zusätzlichen Streben
     
    Rick gefällt das.
  16. ppue

    ppue Experte

    Genau das.
     
  17. StanFan

    StanFan Ist fast schon zuhause hier

    Was ist das für eine Buchse,oder Streben ?!?
    Habe bereits von Hwp gehört,aber nichts Näheres.
    Weiß aber,daß er großes Ansehen hatte...
     
  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    HWP = Hans Werner Peters. Ein begnadeter (wie ich meine - und nicht nur ich) Refacer, der auch aus Rohlingen oder Mundstücken - meistens von Brilhart - Steamer-Mundstücke fertigte. Diese zeichneten sich dadurch aus, dass er diese abschnitt und eine aus massivem Messung gedrehte Hülse ansetzte, die noch tief ins Mundstück hineinragte.

    Ein Beispielbild ist hier zu sehen: https://www.saxer.org/2020/05/im-memoriam/
     
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