Bissspuren und Druck auf Schneidezähnen

Hallo,

Ich bin neu hier im Forum und spiele auch erst seit 2 Monaten Sax.
Ich hätte eine Frage zum "Aufbiss", also dem Biss der Schneidezähne oben auf dem Munstück.
Ist es normal das sich mit der Zeit auch auf sog. weichen Bissplätchen vermehrt Spuren der Zahnberührung zeigen und das auch dauerhaft?
Wie stark sollte generell der Druck auf den Schneidezähnen sein?

Vielen Dank für Antworten

grüße

Alex

 

Hi, Alex

erst einmal... willkommen im Forum

Also, ich bin auch noch Anfänger und kann Dir zu Deiner Frage nur sagen ,die Schneidezähne sollen wohl meines
Erachtens auf dem Mundstück aufliegen, aber Biss ?
Nun ja festbeißen sollte man sich jedenfalls nicht

Vielleicht bekommst Du ja auch noch bessere Hilfe hier

LG
Dudelsax

 

ja, und das mit den biss spuren ist keine problem, bei weichen bissplatten wirst du sie immer igendwann drinhaben, alles alle ok

 

Spuren von den Schneidezähnen gibt's mit der Zeit auch bei korrektem Ansatz. Das geht ja nach Zahnstellung recht schnell.

Du kannst dir so "Bissschutzkleber" ("mouth piece patches") kaufen und aufs Mundstück kleben. Gibt's von Yamaha und von Vandoren. Ich nehme immer die klaren, die halten länger. Die schwarzen Gummidinger sind bei mir sehr rasch mal durchgeschnitten.

Ganz abgesehen vom Schutz des Mundstücks spielt sich das Mundstück mit Patches auch angenehmer, die Schwingungen werden nicht so direkt auf die Zähne und damit auf den ganzen ^Kopf übertragen.

Nachteil: die Dinger sind relativ teuer.

 

Hallo und willkommen im Forum,
als ich angefangen habe zu spielen, habe ich die ersten 4 Wochen mit einem Kautschuk Mundstück gespielt und da habe ich an den Zähnen nichts gemerkt. Dann bin ich leichtsinnigerweise gleich auf ein Metallmundstück umgestiegen, bei dem aber noch keine Bissplatte drauf war. Das hat sich beim spielen ungefähr so angefühlt als würde man den Lenker ein 48'er Harley im Mund halten. Nach jeder Übungsstunde haben meine Zähne noch Minuten lang weiter geklappert.
Dann wusste ich endlich wofür eine Bisplatte notwendig ist. Es dauerte aber auch mit Bisplatte noch eine längere Zeit bis man sich daran gewöhnt. Ein paar Bisspuren sind auch kein Problem solange die Bisplatte noch vernüftig dämpft.

Ciao,
Andreas

 

Hi! Ich hab auch eine lange Zeit ohne Bissblatt gespielt und das MP fast kaputt bekommen.

Also ich nehm die schwarzen Gummidinger. Nur ist das MP dadurch schon größer und der Ansatz verändert sich geringfügig. Ich hab da zwei Tage lang immer ein wenig gequietscht, aber da gewöhnt man sich dran.

 

Ich spiele auch nur mit den Klebebissplatten auf dem Mundstück.
1. finde ich es viel angenehmer und man hat einen besseren Halt
2 schützt es das Mundstück

Ich habe bei alten Saxophonen schon Mundstücke dabei gehabt, die waren fast durch. Da waren richtige tiefe Kerben von den Zähnen drin.

 

Wer so beißt, hat definitiv zu viel Spannung im Kiefer. Da mag zwar ein Bissblatt die Schäden am Mundstück verhindern, einen guten Ton damit zu erzielen dürfte so aber kaum möglich sein. Außerdem geht dabei zu viel Energie im Mund verloren, die in den Ohren fehlt.

 

Da kann das Chi nicht richtig fliesen, wa?!

Dass du zu dolle beißt kann auch an fehlerhafter Haltung liegen. So dass du unterbewusst versuchst das Mundstück mit dem Mund in Position zu halten.
Das sollte überprüft werden.

Ich persönlich spiele auch nur mit Bissplättchen weils einfach angenehmer ist und man die richtige Position besser wiederfindet.
Aber bei mir sind die auch schnell durch weil ein Schneidezahn etwas länger und ziemlich scharfkantig ist.
Was solls, gibt schlimmeres .

greetz Asti

 

Genau

 

Und damit sind wir im Grunde bei einem neuen Thema gelandet: Energiefluß beim Sax-Spielen. Als ersten Ansatz fällt mir dazu die Kinesiologie ein. Wer eröffnet das Thema?

Gruß GerhArd

PS: was den Verschließ an Bissplättchen angeht: früher war er bei mir höher. Heute werden sie steinalt. Und meine Schneidezähne sind scharf. Mein Ansatz hat sich immer mehr dahingehend geändert, daß die Zähne gerade noch den Kontakt mit dem Mundstück halten. Das Spiel ohne Bißplatte ist mir mittlerweile unangenehm.

 

Och, richtig Hammer wird das erst, wenn man dann ordentlich oben die Flageoletts spielen kann. Mein "zweigestrichenes D# 8va" soll mir erstmal einer nachmachen

Klar ist das nen Bereich, wo man als Anfänger sich erstmal einstellen muss, aber je nachdem, was für Blätter und Mundstück man nachher spielt, muss man schonmal ordentlich beissen denke ich. Also diese schwarzen Gummidinger kriege ich auch imemr irgendwann durch. By the way: weiß jemand, wo man die Köln günstig bekommen kann, bzw. (über's Internet) bestellen?

 

Hi,
also ich selbst benutze auch die dicken schwarzen, um Vibrationen vorzubeugen, außerdem ist einer meiner Zähne etwas länger als der andere
Ich meine mal in einem Interview gelesen zu haben, dass es absolut falsch sei, Bissplatten durchzubeißen. Minimale Spuren sind noch okay, aber alles andere ist total Verkrampft und bringt nichts. Leider kann ich den Link nimmer finden, war auf jeden Fall ein sehr bekannter Saxer!
Bei meinem C-Melodys waren auch schon MPCs dabei, wahnsinn.
Eines war fast komplett durch und eines hatte nur wenige Millimerter vor der Öffnung ne tiefe Kerbe.

Grüße

Chris

 

hi

"Bissgummis" kann man total easy selbst basteln.

1x alter Fahrradschlauch
1x Rolle doppelseitiges Klebeband (z.B.: Duplofol, also so richtiges)

aus dem Fahradschlauch ne schöne Fläche ausschneiden mit spiritus usw. reinigen und !entfetten!
dann drauf auf die Klebefolie und ausschneiden...

hab vor 10 Jahren mal ca 30cm x 10cm gemacht und hab immmernoch n bischen übrig...

grüße

 

Hm. ob das so gesund ist, den Kleber im Mund zu haben?

Grüße

Chris

 

Hi,

ist schon korrekt für den Normalfall, mit möglichst wenig Druck zu spielen. Von Peter Brötzmann weiß ich aber auch, daß er beim Spielen schon mehrere S-Bogen (!) durchgebrochen hat - kommt also sehr auf die Technik an, die man verwenden will . Bei extremen Toptones u.ä. und entsprechender Anatomie kann da schon einiges an Bißplattenverschleiß entstehen. Meine Lösung: Ich klebe beim Tenor auf die dicke schwarze noch eine dünne durchsichtige und gut is ...
Dicke Bißplatten haben übrigens bei Metallmundstücken noch den Vorteil, daß durch die größere Öffnung des Mundes der Resonanzraum größer wird. Jedem das Seine.
Gruß
Wolfgang

 

Ich spiele seit etwa 4 Monaten
Und meine Bissplatte ist halb durch
Grundsätzlich glaube ich, dass ziemlich schnell Bissspuren ins Mundstück kommen, wenn man ohne Bissplatte spielt, denn auch wenn man die Zähne nur aufliegen hat, sind die Schneidezähne noch immer scharf

mfg Saxophone Freak

edit: Ich spiele übrigens mit durchsichtigen Bissplatten
sooooo teuer sind die auch nicht