Blätter aus Kunststoff?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von limonenlady, 20.September.2012.

  1. Climbee

    Climbee Schaut öfter mal vorbei

    Sinus-Reeds? Kunststoff oder Rohrblatt?
    Ich kann mich an Sinus-Blätter für Klarinette erinnern, irgenwann in den 90ern, aber die gab's dann irgendwann nicht mehr.
     
  2. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Nee, ist Rohrblatt, kein KS. Aber die funzen bei mir extrem gut, hier merkwürdigerweise auch ehe eine halbe Stufe härter. Klarinettenblätter machen die auch, Herr Pflaumer war am Telefon sehr nett, und zum Ausprobieren hat es die Blätter auch ein wenig günstiger gegeben. Ich habe "probierte" genommen, sozusagen kurz angespielte, garantiert spielende.
    ich hatte bei mir den Eindruck, dass mit der nunmehr grösseren Kammer meines MPCs, die Holzblätter mir klanglich wieder mehr liegen. Vorher habe ich kontinuierlich gleiche, feuchtigkeitsunabhängige Verhalten der Fiberreeds und Forestone Reeds geschätzt, weil ich mich dann auf andere Dinge beim Üben konzentrieren konnte.

    gruss, gerhard
     
  3. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    recht und fair ist, wenn es gesehen wird wie es ist: reine kunststoff-erzeugnisse, dazu noch mit verschiedenen materialideen, und hybriderzeugnisse, in denen naturfasern und kunststoffe gemischt sind, haben eben andere klangliche wirkungen.

    gut sind die mittlerweile alle.

    und über klangwirkungen soll man ja nicht ...

    :-D
     
  4. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich weiß, dass ich viel von euch verlange, aber ich versuch´s jetzt einfach mal... :)
    Ich habe vor Jahren mal ein Fibrecell gespielt und war mit dem Klang nicht so zufrieden (Selmer 90/190 auf YAS 32) und hab mittlerweile ein Yana A-901 mit dem Standard-MPC und Gonzales 2,5 (das hat mich am meisten überzeugt!).
    Da ich im Verein spiele, ist Sicherheit wichtig. Ich spiel die 1. Stimme und brauch einen klaren Sound und viel Dampf (Register mit 8 Saxen im 60-Mann-Blasorchester).
    Nun bin ich auf der Suche nach einem Plaste-Blatt. Kann mir jemand mit Erfahrung die Suche eingrenzen? Ich hab 0 Plan!
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Verstehe zwar nicht warum es Plaste sein muss. Dein Setup ist doch in Ordnung, oder nicht?

    Ansonsten Legere probieren.

    Find ich super.
    Muss aber nicht für jeden perfekt sein........

    Grütze Brille
     
  6. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Schau mal nach Fiberreed (klingen meiner Meinung nach obertonreicher) oder Forestone (sind im Klang etwas holzähnlicher, haben aber jetzt noch ne neue Serie, die kräftiger klingen soll).
    Ich war mit beiden zufrieden.

    Gruss, gerhard
     
  7. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich mag meine Légère Blätter wirklich, aber einen für "klaren Sound und viel Dampf" würde ich die nicht empfehlen. Unser 1.Alt spielt ausschließlich die Légère Classic und er hat einen super "klaren Sound", aber eben für klassisches Blasorchester.

    Für "viel Dampf" würde ich eher zu den Fiberreed tendieren. Die liegen mir persönlich nicht so besonders, weil sie eine eher faserige Oberfläche und einen recht hellen Klang haben, aber die sind dadurch natürlich präsenter. Speziell das Fiberreed Carbon ist schon geeignet, sich als Sax gegen 30 Musiker Kollegen durchzusetzen, wenn BigBand Sound zu spielen ist. Bei Mozarts Requiem würde das nicht so passen.
     
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich sehe das genauso wie Bebob.

    Ein Fiberreed Carbon ist mit das Durchdringendste, was es gibt. Aber beileibe nicht jedermanns Sache. Und in einem sinfonischen Blasorchester für die meisten Stücke eher zu fetzig. Oft hört man ein 1. Alt, das unangenehm laut heraussticht. Solltest Du gut mit dem Dirigenten absprechen.
     
  9. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    :danke:

    Ich hab´s befürchtet: 5 Antworten, 6 Tipps. Aber so wollt ich´s ja... :-D

    Nochmal zur Eingrenzung:
    Wir sind kein sinfonisches BO, sondern ein BO, Musikkapelle oder wie ihr wollt, die sich in erster Linie um traditionelle Blasmusik (Polka- Marsch und das volle Programm), aber auch um konzertante Sachen (oder aktuell ein Kirchenkonzert - da mach ich aber vertretungsweise das Bari-Sax...) kümmert (hier jedoch aus allen Bereichen, ist aber kein Schwerpunkt und das trau ich mir auch zu mich hierfür anzupassen bzw. auf Holz zu gehen) sowie hauptsächlich um moderne Unterhaltungsmusik, hier wiederum von 0 bis 100 (also auch Rock, Pop, Schlager, Soli usw. - eben die ganze Palette!). Und hier sollte ich bei der Auswahl mein Augenmerk drauf legen.

    Hilft das, das Ganze etwas einzugrenzen?
     
  10. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo groepaz,

    Hast ne PN.

    Gruß
    StefAlt
     
  11. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier


    Hallo.

    Was spricht dagegen, dass Du Dir verschiedene Blätter und Mundstücke zulegst? Dadurch kannst Du jede Musikrichtung bedienen.
    Bei der Musikkapelle musst Du Dich beim tieferen Blech, also Baritone, Posaune etc., mit einordnen. Hier nimmst Du ein Mundstück das nicht zu hell klingt, einschl. einem passenden Holzblatt, ggf. einem Forestone oder Classic-Kunststoffblatt.
    Für die Richting Rock, Pop und Schlager nimmst Du ein anderes passendes Setup. Welches Kunststoffblatt Du nimmst oder ob Du überhaupt eins benötigst, das hängt doch in erster Linie davon ab, welchen Klang Du im Ensemble anstrebst. Für mich sind Kunststoffblätter eine gute Erweiterung zu den Holzblättern, werden diese aber nicht ersetzen. Sie ermöglichen klanglich neue Nuancen und ERGÄNZEN Dein Handwerkszeug.
    Höre Dir einmal Solos in Aufnahmen an, die aus der Zeit VOR den heutigen Kunststoffblättern stammen. Wie haben die das damals denn nur hinbekommen? Betrachtest Du aber die Setups wirst Du sehen, welche Möglichkeiten es allein mit Holz im Zusammenhang mit Kammergröße, Bahnöffnung und Baffle gibt. Die Solisten einer Big-Band z.B. spielen erst im Satz mit, stehen auf und entfalten plötzlich einen Klang hinter dem die anderen Musiker zurück stehen. Hier ist, in der Basis, der Sound aller Spieler relativ gleich. Ein Solist muss sich nicht "durchsetzen", er spielt dadurch nur lauter, weil sich entweder der Satz Saxophone etwas zurück nimmt oder der Tontechniker das Mikrofon des Solisten weiter aufdreht und ggf. einen Effekt hinzu mischt.
    Spielst Du in einer Band, wo jeder jeden überbrüllen will, dann rate ich Dir diese zu verlassen - das klingt nähmlich Sch...e ;-)


    Viele Grüße

    René

     
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Schwierig ist das für die Saxophone im BO, wenn die verschiedensten Genres querbeet hintereinander gespielt werden. Da ist normalerweise auch keine Zeit, zwischen den Stücken Mundstück oder Blatt zu wechseln.

    Und Solisten haben im allgemeinen auch kein Mikro, womit man sie lauter drehen kann.

    Der Dirigent sollte wirklich sagen, wie er es will. Ob Du lauter rauskommen musst, oder ob Du Dich reinmischen musst.

    Ein zu extremes Setup (und dazu zähle ich die Fiberreed Carbon) würde ich aber nicht empfehlen.

    Unser erstes Alt direkt hinter mir spielt leider ein Carbon. Der lässt dem Klarinettensatz bei zarten Passagen keine Chance ... Dafür kann er aber bei jazzigen Soli auftrumpfen.
     
  13. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wie Florentin bereits schreibt ist es so, dass nicht nach jedem Stück gewechselt werden kann, zudem der Kostenfaktor.
    Ich mäöchte nicht für jedes Genre ein eigenes Setup. Ich will eigentlich eins für alles, etwas zu variieren trau ich mir dann letztendlich auch zu.

    Ich probier jetzt mal ein paar verschiedene Forestone, da komm ich grad dran ohne den vollen Preis zahlen zu müssen.
    Vielleicht passt das ja gleich... dann sehen wir weiter.

    Danke mal so weit.
     
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