Blaswandler, was ist das?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von flar, 13.November.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Das hört sich ja super an.
    Was kostet denn der Spaß?

    LG

    Paedda
     
  2. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem


    Ja, wenn ein Meister spielt ...
    damals, bereits 1986 in Tokyo

    LG
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ja natürlich,wir finden uns da trotzdem viel schneller drauf zurecht als ein Gitarist,Drummer,Pianist,Geigenspieler,Trompeter,Posaunist,Sänger ,u.s.w ;-)
     
  4. flar

    flar Guest

    Moin, moin Huuuup

    Im Groben stimmt das natürlich, was die Grundgriffe angeht gibt es zumindest was den Yamaha WX11 den ich habe angeht gar nicht viel zu überlegen.
    Wenn es dann aber an das wirklich flüssige Spielen geht zeigt sich recht schnell das schon die Ausführung dieser Grundgriffe etwas ganz anderes ist als auf einem Saxophon. Der Blaswandler reagiert da viel sensibler als ein Sax.

    Mal eben zwei achtel Noten spielen, das untere G zum mittleren D gebunden.
    So etwas enthalt wenn nicht absolut korrekt umgeriffen wird sehr leicht schon einmal die Töne G /F,E/ D. Die Oktavklappe ein Fitzelchen zu früh bedient und schon kommt zwischen G/ F noch ein oktaviertes G dazu.
    Das kann man so gut ablesen, klanglich verdichtet sich das aber zu G /merkwürdiges Geräusch/ D.

    Beim Sax würde G / D erklingen, das D evtl. ein sehr, sehr wenig verzögert, aber das wars auch schon.

    Die Merkwürdigkeit des Geräusches beim Blaswandler hängt dann vom gewählten Klang ab.
    Für alle Fans komischer Geräusche, Klänge die einen Anschlag simulieren sind in der beschriebenen Spielsituation echte Kracher! :cool2:

    Das bezieht sich natürlich nur auf meinen WX11, ich könnte mir aber vorstellen das bei anderen Blaswandlern sehr ähnliches passiert.

    Viele Grüße Ralf
     
  5. Sax-Pit

    Sax-Pit Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo,

    vielen Dank für die Statements. Auch der Hinweis auf das "Trocken spielen". Also kein AE-10.
    Wahrscheinlich kann man noch nicht einmal unterschiedliche Sounds für die üblichen Blättchen einstellen ;)
    Gruß Peter
     
  6. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    Das Roland AE-10 würde ich auch gerne mal ausprobieren. Scheint zumindest von der Tastenanordnung und Beweglichkeit in die richtrige Richtung zu gehen.

    Ich hatte mir aus ähnlichen Überlegungen (Mietwohnung, Kinder abends spielen...) ein Yamaha WX5 (vergleichbar dem EWI) gekauft, das ich inzwischen durch ein Synthophone ersetzt habe. Beim WX5 gibt es wie schon von anderen genannt deutliche Unterschiede zum normalen Sax. Yamaha wollte hier ein eigenständiges Instrument bauen. Beim EWI sehe ich das ähnlich. Für mich war letztendlich entscheidend, dass die eigentliche Idee, wann immer ich will üben zu können, mit dem WX5 zwar erreicht war, durch den großen Unterschied bezüglich Haptik und Spielgefühl für mich die Übertragbarkeit zum Saxophon aber zu gering war. Hier ist das Synthophone (www.softwind.com) eine tatsächliche Alternative, da es sich um ein modifiziertes Yamaha 275 handelt. Das Mundstück ist ebenfalls ein Yamaha 4c, auf dem die üblichen Blätter verwendet werden können.
    Beim Synthophone würde ich mir allerdings wünschen, dass ich es auch direkt mit Kopfhörer, Batteriebetrieb und eingebauten Saxsounds spielen könnte ähnlich wie beim EWI oder dem jetzt vorgestellten AE-10. Dann wäre es ein perfektes Übinstument.

    Ich finde es nach wie vor schade, dass keine der großen Firmen wie z.B. Yamaha es schaffen/es versuchen, ein vernünftiges (und bezahlbares) Midisax als Übinstrument für Saxophonisten vergleichbar dem Synthophone serienmäßig zu bauen. Die Technik/das Wissen dazu ist längst vorhanden und der Bedarf scheint auch da zu sein. Gerade Yamaha hätte hier beste Voraussetzungen: Handwerklich solide Saxophone, Blaswandlertechnik, Virtuelle Synthese.

    Zumindest hat es nun mal wieder eine Firma versucht - so bleibt die Hoffnung, dass es doch noch irgendwann kommen wird :rolleyes:

    Grüße
    Albrecht
     
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  7. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    @Paedda 799 Teuronen, ein wenig mehr als ein EWI.
     
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  8. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    @vmaxmgn kannst du etwas über den Oktavenwechsel schreiben?
    Der ist beim ewi mühsam. ...und geht der Roland auch über x-oktaven?

    Kindofwondering
     
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  9. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @kindofblue

    Der AE 10 ist etwas völlig anderes und meiner Meinung nach mit dem EWI welchen ich selber schon bei einem Freund probiert habe, nicht zu vergleichen. Deswegen verstehe ich die vielen Meinungen hier auch evtl. falsch. Ein Sax ist ein Sax, ein EWI oder Wx ... ist ein Ewi oder ein Wx ... und ein AE 10 ist halt ein AE10. Der große Vorteil liegt hier in der Saxgriffweise.

    Der Oktavwechsel ist wie bei einem normalem Sax per Oktavdrücker in selbiger Position wie bei einem normalem Sax. ( ein richtiger Knopf, keine Rollen ) Der Oktavbereich ist genauso wie beim jeweilig eingestellten Instument. Tenorsax zB. Bis F# 3. Keine utopischen Höhen. Allerdings kann man Flagoletttöne, mit selbiger Griffweise wie sie auf dem eigenen Sax erklingen, programmieren. Es kommen auch nur Töne, wenn man reinbläst. Man kann anstoßen oder Legato spielen. Man kann von pp bis ff. spielen. Man muss auch wenn zB ein D1 erklingen soll, alle Saxspezifischen Tasten drücken, sonst ertönt kein Ton oder ein falscher ( je nach Ton ). Es funktioniert auch mit Netzteil und ! mit wiederaufladbaren Akkus. ( selbst getestet. ) Weiterhin kann man die einzelnen Instrumente transponieren wenn man dies braucht. Bariton und Tenor und Querflöte klingen echt Super. Andere Sounds habe ich nocv nicht großartig benutzt.
     
  10. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Danke für die Info, @vmaxmgn , wegen den sounds hier noch eine frage. Gemäß dem was ich gelesen habe, scheinen diese recht limitiert zu sein - und das bei den heutigen schier unbegrenzten Speichermittel. ....oder habe ich etwas falsch gelesen - interpretiert?

    kindofsounds
     
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  11. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Gerne @kindofblue
    Hier noch die Infos: Die Tonerzeugung kombiniert PCM-Samples mit dem SuperNATURAL-Modeling für ein dynamisches Spielgefühl, dass sich an den akustischen Originalen orientiert.
    Es gibt 40 Presets und 100 User-Speicherplätze für Sounds. Zum Repertoire gehören Alt, Tenor, Sopran und Bariton Saxophone. Dazu kommen Klarinette, Flöte, Oboe, Trompete sogar Violine. Auch einige Ethno-Instrumente wie Shakuhachi und Erhu sind vorhanden.
    Im AE-10 können auch Klänge für Ensembles bzw. Sections gelayert werden.
    Mit Reverb, Chorus und einem Multieffekt kann der Klang aufgehübscht werden.

    Weiterhin hat das Teil einen MIDI USB Anschluss. Damit kannst du jeden Sound welcher sich in deiner DAW ( Garage Band, Cubasis usw. ) befindet, mit Saxgriffweise spielen. Für mich als Nicht Keyboarder , auch nicht uninteressant. Werde ich mal probieren.
     
  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin vmaxmgn

    Nur um das mal mit einem WX11 zu vergleichen

    Jo ist beim WX11 gegeben, ich meine beim EWI in der Saxversion auch (gibt es die Trompetenausgabe eigentlich noch?)

    anders kann man dem Wx11 auch keinen Ton entlocken

    das geht ebenfalls

    Da macht der WX11 meiner persöhnlichen Meinung nach etwas schlapp, jenach gewähltem Klang ist das mehr oder weniger gegeben, allerdings ist man sehr schnell von 0 auf 100 finde ich.

    das kann das WX11 dann natürlich auch und wenn ich es spiele kommen die falschen Töne besonders zur Geltung! ;)

    Mich würde interessieren wie empfindlich der AE10 bei schnellen Griffwechseln auf unsauberes Greifen reagiert und auch was passiert wenn die Oktavklappe einen Monent zu früh gedückt wird beim Wechseln.
    Wie ich oben schon geschrieben habe würde ich dem WX11 in diesem Punkt doch etwas mehr "Trägheit" wünschen, eben mehr Saxophonähnlichkeit.

    Viele Grüße Ralf
     
  13. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    @vmaxmgn
    danke für Deine Einschätzung bezüglich der Sounds.
    Mich würde noch interessieren, wie Du das Mundstück bzw. das Blatt bezüglich Spielgefühl,
    Lippendruck, Blaswiderstand beschreiben würdest.

    Abendliche Grüße
    Albrecht
     
    flar gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @vmaxmgn,

    wie ist das eigentlich mit dem Mundstück und Blatt beim AE-10?
    Ist da ein fest verbaut, oder kannst/musst du wechseln?

    LG
    Paedda
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    wenn ich das so höre, klanglich naja

     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    "naja" ist noch milde ausgedrückt (-:
     
    Nilu, Thomas und saxhornet gefällt das.
  17. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Klanglich könnte man via Medi vermutlich noch auf andere Klänge zugreifen, oder nicht?

    Das Problem mit ungewollten Zwischentönen scheint allerdings genauso zu sein wie bei meinem WX11, da hat sich 27 Jahren wohl nicht viel getan, ist ja auch schwierig, zuspät sollen die Töne ja auch nicht ansprechen.

    Viele Grüße Ralf
     
  18. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    man muss es nicht schlechtmachen, es geht auch anders:p
     
    Werner gefällt das.
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Kein Sound bei der mich interessieren würde. Warum lauter Sounds, die im Original besser klingen (Trompete, Mundharmonika, Hammond etc.). Mit so einem Teil will ich Sounds, die ich sonst so nicht realisieren kann und nicht einem anderen Spieler in die Quere komme. Trompetensolo, spielt der Trompeter, Hammond der Keyboarder, also würde ich Sounds und Ausdruckmöglichkeiten suchen, die eher im Synthbereich liegen und sich durch den Kontroller ausdruckstärker spielen lassen.
    Ich habe selber den WX7 und zig solcher Kontroller schon ausprobiert, da hat mich nichts von bis jetzt überzeugt. Und das andere Video zeigt sehr ehrlich wie die Sounds im Normalfall klingen werden.
     
  20. flar

    flar Guest

    Moin, moin Bloozer

    Das hat ja nichts mit schlecht machen zu tun es geht um den Vergleich.

    Hier ist der Musiker erheblich besser mit dem Instrument vertraut und kommt spieltechnisch viel besser damit klar.
    Trotzdem haut ihm kurz nach 1:00 einmal die Oktave nach unten ab, ich denke mal das dies nicht gewollt war, klingt in dem Moment auch nicht falsch weil er ja den richtigen Ton gegriffen hatte, eher überraschend.
    Bei dem schnellen F/F# Wechsel bei 3:59 erklingt auch sehr kurz das G dazwischen. Das ist hier aber einem absolut tollerierbaren Rahmen, das ist schon richtig gut gemacht!

    Besonders die sehr schnellen Tonfolgen sind total super gespielt, der Einwand das die in "einfach" C Dur sind zählt nicht so ganz, weil man durch die Tansponierfunktion ja im prinzip alles in C Dur spielen könnte wenn man den wollte.
    Ich habe das jetzt auch nicht heraus gehört sondern nur auf die Fingersätze geachtet, vielleicht nutzt er den "Transponiertrick" sogar bei diesem Titel.

    Fände ich keineswegs verwerflich, man muß offensichtlich auch bei diesem Blaswandler selbst bei so hoher Griffgenaukeit wie sie dieser Musiker an den Tag legt mit einigen typischen Tücken des Gerätes kämpfen und um eine überzeugende Darbietung zu erreichen da ist meiner Meinung nach alles erlaubt was dies möglich macht.
    Mir wäre die Transponiererei mit evtl. umschalten wärend des Titels zu kompliziert, ich würde mich da eher durch die vermutlich auch hier verhandenen Hilfsgriffe testen.

    Aber an diesen sehr unterschiedlichen Videos hört man sehr deutlich das man so einen Blaswandler nicht einfach in die Hand nimmt wenn man die Griffe kennt und los legt, das ist schon mit erarbeiten verbunden und da sind wir noch nicht einmal bei den klanglichen Möglichkeiten angelangt.

    Was mich am AE10 sehr beeindruckt ist das mit dem Growling, sehr schön zuhören bei 2:01!

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.November.2016
    albsax gefällt das.
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