blattqualität

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von mogelseng, 13.Mai.2008.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Blätter machen viel aus und sind wahrscheinlich noch die preiswerteste Möglichkeit für Experimente.

    Manchmal hängt es auch an der Kombi Blatt/Mundstück: entweder es passt zusammen oder nicht.
     
  2. mogelseng

    mogelseng Schaut nur mal vorbei

    Ich habe jetzt die aw blätter getestet, und ich war überzeugt,
    spielen sich sehr gut.
    Meine blätter wässere ich nicht, ich nehme sie nur einige zeit in den mund um sie mit spucke zu befeuchten, meist sind sie dann wellig, das geht aber nach kurzem spiel wieder weg.
    aber da blätter ja eh während oder vor der mugge kaputt gehen, muss man dann halt mit den gegebenheiten vorlieb nehmen.
    Vielleicht sollte ich es mal probieren.
    wenn ich nachschleife dann trocken (ist wahrscheinlich falsch)
     
  3. kamikaos

    kamikaos Kann einfach nicht wegbleiben

    Nachdem ich Jahrelang Rico Royal gespielt habe und dann letztes Jahr einen erheblichen Ausschuss hatte ( Kommentar von Rico auf der Musikmesse in Frankfurt : " IST UNS EGAL "/ INTERESSIERT UNS NICHT" )
    spiele ich auch AW Blätter und bin sehr zufrieden.
    Sie liefern mir den Sound den ich haben will und sind billiger als Rico Royal und Qualitativ besser

    MFG

    Kamikaos
     
  4. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Billiger? Es sind 5er Schachtel!
     
  5. mogelseng

    mogelseng Schaut nur mal vorbei

    billiger nicht aber ich denke aw blätter halten länger.
    ich hab jetzt nach ca 1 woche die aw blätter aufgeschraubt, ich spiele täglich ca 1-4 stunden, und von den zwei die ich im wechsel spiele merke ich noch keinen qualitätsnachlass.
    dazu muß ich sagen, dass die hemke blätter zum schluss manche nur noch eine übungseinheit ausgehalten haben und schon war ein längsriss drin.
     
  6. Peter

    Peter Kann einfach nicht wegbleiben

    Ein neuer Bericht von der Blätterfront:

    Nachdem ich mich mit einem Fiberreed nicht anfreunden konnte, habe ich wieder zwei 5er Packungen Vandoren ZZ 3 bestellt.
    Leider hat sich bei der Qualität auch bei dieser Charge nichts verbessert.
    Bei einer Packung sind zwei Reeds vollkommen unspielbar. Diese sind so dick, dass die Blattschraube (Vandoren Optimum) kaum mehr darüber passt. Von der Stärke her würde ich sagen mindestens 4 - ein 3,5er JAVA aus einer älteren Charge, das ich noch herumliegen habe, ist definitiv deutlich leichter.
    Ein Reed ist viel zu leicht - es überbläst ab g' abwärts schon im ungewässerten Zustand neu aus der Packung heraus. Ich würde schätzen, Stärke 2-2,5.
    Zwei Reeds aus der ersten Packungen habe ich noch verpackt gelassen.

    Bei der zweiten Schachtel ist eines ganz ordentlich. Zwar waren sowohl Blattunterseite als auch Blattoberseite extrem rauh, aber nach ein bisschen Abschleifen spielt es sich ganz OK - für ein nicht eingespieltes Blatt. Es fühlt sich auch von der Stärke normal an.
    Ein zweites Blatt aus der zweiten Schachtes ist wiederum härter (etwa wie das o.g. JAVA 3,5) und hat keinen 100%ig gleichmäßigen Schliff, aber es ist zumindest schön glatt und spricht passabel an.
    Die anderen drei Reeds aus der Packung habe ich noch nicht ausprobiert.

    Ich hoffe, dass bei den fünf verbliebenen Reeds noch drei spielbare dabei sind, dann wäre der Ausschuss 50%.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Qualität/Gleichmäßigkeit bei einem Preis von mittlerweile 3,30 EUR pro Blatt absolut inakzeptabel ist.
    Es sagt niemand etwas, wenn ein Reed mal ein bisschen rauh ist, oder die Stärke um 1/4-Einheit variiert.
    Aber Stärkenunterschiede von 1 1/2-Einheiten bei nominell gleichen Blätter dürfen einfach nicht sein. Ebensowenig zwei Blätter, die so dick sind, dass man die Blattschraube nicht mehr aufziehen kann.

    Ich habe leider noch keine gleichwertige Alternative zu einem guten ZZ gefunden.

    Grüße, Peter
     
  7. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    tachchen,

    also das es so große schwankungen zwischen den blättern ein und derselben härte gibt habe ich bisher noch nicht erlebt...bisher, spiele vandoren v16 3er, waren meine blätter alle in ordnung(bin auch froh drum^^) was mir jedoch auffällt ist, dass, obwohl ich das blatt schon einige zeit spiele, bei einer längeren spieleinheit wo es ans eingemachte geht, nochmals einen tick leichter wird...bisher ist mir das bei 2 blättern passiert. das blatt wat ich im moment benutze war schon etwas härter im vergleich zu den anderen beiden, die ich direkt aus der verpackung schon gut fand. aber es ist durchaus spielbar und jetzt schon etwas leichter geworden. aber ein derartig unspielbares blatt war bisher noch nicht dabei. was mich jedoch etwas verblüfft hat, ist die sache mit dem leichter werden nach einer anspruchsvolleren spieleinheit. bin mal gespannt ob das mit dem jetzigen auch passieren wird...

    viele grüße

    angelo
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Angelo,

    das ist meiner Ansicht nach völlig normal - oft kann ich nach einem wirklich heftigen Auftritt ein vorher frisches Blatt wegschmeißen, es ist dann völlig "abgespielt" und viel zu leicht.

    Wenn ich ein Blatt vorwiegend im Big-Band-Satz verwende, kann es erstaunlich lange spielbar bleiben, doch bei wilden Combo-Konzerten mit lauten Solos übersteht es manchmal nur einen Abend. :-(

    Übrigens sind bei mir die kleineren Sopran- und Alto-Blätter "dauerhafter" als die größeren Tenor- und Bariton-Reeds, das liegt wahrscheinlich einfach daran, dass die "abzunutzende" Oberfläche bei den letzteren größer ist. :roll:


    Viele Grüße,
    Rick
     
  9. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,

    echt?? na dann...ich dachte zuerst das blatt wäre noch nicht "richtig" eingespielt und würde deshalb dann nochmal leichter werden. aber fand ich dann noch komischer :-D

    Dann kann ich ja einen kommentar, in der sonic beim testbericht von gonzalez blättern, verstehen :lol: gonzalez blätter sollen für berufsmusiker, die mehrere hundert blätter im jahr verbauchen, eine günstigere alternative sein...sosooo..hunderte blätter...langsam komme ich auch in den "mehrere hundertblätter verbrauch" ;-) das mit dem blattverbrauch bei den kleineren saxophonen ist mir auch aufgefallen..beim tenor sind sie schneller futsch^^

    viele grüße

    angelo
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Interessante Idee, Angelo! :)

    Aber es gibt nun mal beim Blatt kein "richtig" oder "falsch" eingespielt, sondern es wird kontinuierlich beim Gebrauch durch die Feuchtigkeit und die Vibration weicher, Du musst einfach den für Dich passenden Bereich ausnutzen.

    Ist es zu hart, dann wird es eben "eingespielt", andere gehen sofort los, wieder andere sind von vornherein zu weich, aber wie auch immer, ab dem ersten Anspielen beginnt der Abnutzungsprozess. :cry:

    Günstigerweise nimmt man eine Sorte, die anfangs (z. B. beim Soundcheck) ein wenig zu hart ist, dann ist es bei Auftrittsbeginn optimal, wird aber im Laufe des Gigs immer weicher; bei sehr langen und heftigen Performances benötige ich eventuell zum Schluss schon wieder ein neues Blatt... :roll:

    Mehrere hundert können schon mal zusammen kommen, wenn man viel on tour ist, das stimmt.

    Gonzalez kennichnich - hast Du nen Link? :-o


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi,

    gehört Ihr zu den Hardcore-Spielern? :-D Den zum Teil beschriebenen Blätterverschleiß kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hab ich ja nur Glück gehabt, aber der ewige Blätterkampf ist mir immer erspart geblieben, außer wenn sie sich gewellt haben. Hab auch schon "angebissene" Blätter ohne Probleme gespielt. Ich denke, wenn es Probleme mit Ausschuss und Haltbarkeit gibt, sollte die Mundstück-Blatt-Kombination überdacht werden.

    Liebe grüße

    Chris
     
  12. dereiflerinbayern

    dereiflerinbayern Ist fast schon zuhause hier

    Mir geht es eher wie Chrisdos, ich habe kaum Blätterverschleiß. Liegt vielleicht auch daran, das ich höllisch auf meine Blätter aufpasse. Denn ein gutes Blatt zu haben ist die halbe Miete. Wobei ich in letzter Zeit viel zwischen LaVoz und Rico Royal geschwenkt bin. Habe mir letzte Woche mal ein paar Rico JazzSelect zugelegt und stelle mit Erstaunen fest, das dort die Ausschussware wesentlich geringer ist. Bei den Rico konnte ich schon öfters die halbe Packung wegwerfen, weil die Blätter Mist waren. Nach neuesten Recherchen in der Parallelwelt will ich jetzt noch die hochgepriesenen AW Reeds testen.
     
  13. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Das sehe das nicht so. Dann müsste ja jeder Hersteller von Mundstücken auf den Typ Blätter hinweisen die benutzt werden dürfen! Mir geht es ähnlich wie den anderen, wenn ich ein neues Blatt beim Auftritt draufschnalle ist es ideal spielbar für mich. Nach 3-4 Stunden Auftritt ist es abgenudelt und teilweise mache ich dann noch mal ein neues drauf. Aber der Ansatz läßt manchmal auch nach und dann ist es nicht schlimm wenn das Blatt nachgibt. Wenn ich dann das nächste mal übe probiere ich es noch mal aus. Wenn es dann wirklich nix mehr ist kommts in die Tonne.

    Diese Erfahrung habe ich bei allen Blättern (Herstellern) bisher gemacht. Manchmal ist es echt nervig, aber meißtens komme ich damit gut klar. Ich habe mal überschlagen, es dürften bei mir so an die 50 Blätter im Jahr sein. Also die 100 ist durchaus realistisch.

    Grüße
    Ten.
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Hallo Chris,

    richtig - ich habe ja schon erwähnt, dass das Phänomen der schnell abgespielten Blätter vor allem bei sehr heftigem Spiel vorkommt.
    Wenn ich mit einer Big-Band spiele oder viel Hintergrund-Musik (auf Partys, Empfängen etc.) mache, halten die Blätter vergleichsweise ewig, doch wenn es richtig Solo-mäßig zur Sache geht (Modern Jazz bzw. Pop und Rock), ist u. U. bereits nach einem Gig Sense.

    Es kommt also meines Erachtens wesentlich auf die Intensität (vor allem Lautstärke) an, der das Blatt ausgesetzt wird!


    Liebe Grüße zurück,
    Rick
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Eifler,

    da stellt sich für mich die Frage, nach welchen Kriterien Du Blätter als "Mist" definierst.

    Der "Clou" an den Rico Jazz Select ist ja die feinere Einteilung, da man durch die kleineren Schritte Soft-Medium-Hard und die beiden Varianten filed sowie unfiled viel besser "sein" Blatt finden kann als bei der gröberen Selektion etwa bei Rico Royal, wo nach meinem Eindruck beispielsweise ein 3er Blatt einen Spielraum von 2,75 bis 3,75 besitzt.
    Daher findest Du bei den "herkömmlichen" Unterteilungen eher mal "Ausschuss" in Form von für Dich zu weichen oder zu harten Exemplaren - was jedoch nicht heißen muss, dass diese dann objektiv gesehen "Mist" sind. ;-)

    Ich persönlich halte diese Bandbreite pro Packung sogar für einen Vorteil, denn so kann ich je nach Auftrittsart und Tagesform das gerade passende Blatt aussuchen! :)


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  16. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,

    hier ist der Link zu den Gonzalez Blättern:

    Gonzalez Reeds

    Der Vorteil bei den Gonzalez ist, wie schon erwähnt, die feinere Einteilung und, wie in der Sonic beschrieben, der günstigere Preis.

    Bei Saxtoys gibt es die, hab sie aber auch schon bei Thomann. Ich hatte mir mal eins bestellt, hab es auch kurz mal angespielt...Mit meinen V16 konnte es nicht mithalten, aber kann sein, dass es sich noch besser "einspielt" ;-) Aber für die unter uns, die mit dem Sound zurecht kommen, sind sie auf jeden Fall eine Alternative. Wenn ich mich richtig erinnere haben sie mich ein bisschen an LaVoz und Rico Jazz Select erinnert. Alle drei Blätter unfiled...

    Viele Grüße

    Angelo
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Danke, Angelo - aha, sie stammen also aus Argentinien und werden u. a. von Peter Weniger und Gato Barbieri "endorst".

    Mal schauen, ob ich sie mal ausprobiere - bin zwar mit meinen Rico Royals sehr zufrieden, aber man kann ja immer mal die Augen offen halten, nicht zuletzt für Schüler...


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  18. dereiflerinbayern

    dereiflerinbayern Ist fast schon zuhause hier

    Mag sein, das es wie du sagst die feinere Einteilung ist. Rein vom Gefühl empfinde ich die Blätter eigentlich nicht zu stark oder zu schwach, sondern eher von der Spielbarkeit her nicht so gut. Z.Bsp das gewisse Bereiche (tief oder extrem hoch) schwieriger anzuspielen sind. Oder einfach der Sound zu dumpf oder zu quietschig wird.

    Wie gesagt, meine Soundvorstellungen werden immer nur von einem Teil der Blätter erreicht. Oder ich habe bei meiner ersten Packung Rico JazzSelect direkt einen Volltreffer gelandet. Wundert mich in sofern, da ich mir für Tenor und Alt welche besorgt habe, beide getestet habe und die gleichen Ergebnisse einfahren konnte.

    Die beschriebenen Verfahrensweisen bei Solistischem Spiel (ein Gig ein Blatt) treten bei mir nicht auf. Mag daran liegen, das ich evtl. ein anderes Niveau spiele (sicherlich nicht so gut wie CoolCat) aber was die Lautstärke angeht bin ich RockBandProofed. Aber ich komme trotzdem etliche Monate mit einem gutem Blatt aus...bis es ausgenudelt ist.
     
  19. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Nabend,

    @Rick:

    Kein Problem ;-)

    @all:

    Die Rico JazzSelect fand ich auch gut...aber die haben mit meinem OL STM besser geklungen und hatten mehr pepp...Mit meinem BL Duckbill Bronze klangen die für meinen Geschmack etwas zu brav. Aber es waren die ersten Blätter(hatte vorher Rico Royal bzw. habe die Packung immer noch), mit denen mir mein Sound besser gefiel und auf anhieb Blätter dabei waren, die spielbar waren.
    Jetzt spiele ich V16 und muss sagen, sie sind etwas teurer, aber habe bisher kein einziges Blatt davon wegschmeißen oder irgendwie bearbeiten müssen. Hatte anscheinend eine gute charge ;-) Hoffe dat bleibe auch so^^

    Viele Grüße

    Angelo
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Eifler,

    das mag aber trotzdem an der Blattstärke liegen - wenn sie etwas zu hart sind, kommen die tiefen Töne nicht gut, alles klingt etwas "flach" ("Stan-Getz-Phänomen"), sind sie zu weich, hast Du "oben" keine Chance mehr, außerdem quietschen sie gern.
    Das kann schon bei Unterschieden von einem Viertel der Stärke auftreten, und billigere Blätter haben manchmal eine Streuung bis zu einer halben Stärke!

    Hast Du denn mal versucht, eines, das "zu dumpf" war, runterzuspielen?

    Naja, dazu braucht's dann aber schon ein paar Stunden bei mir, zum Beispiel ein langer Gala-Gig (6-8 Stunden) mit viel Party-Programm... :roll:

    Oder ein Abend volles Rohr mit Musikern wie Allen Blairman (drums) und Paata Demurishvili (piano), da geht's voll ab! :-D

    Ja, ja, schon gut, willst ja nur, dass ich rot werd... :oops:

    Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch! :)
    Das ist meines Wissens wirklich selten.


    Liebe Grüße,
    Rick
     
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