Blue Vandoren Jumbo T97

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 1142, 1.März.2013.

  1. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    es ist ein immer wieder kolportierter Mythos, dass die Jumbo Javas eindimensional höhenlastig und ohne Körper wären. Dazu mag das martialische Aussehen des hohen Baffles beitragen.

    Aus Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass ich nur wenige Mundstücke kenne, die eine solch überwältigende Fülle an Farben bereit halten und die man vom Flüstern bis zum Schreien mit gleicher Intensität spielen kann. Als Demonstration folgende Beispiele:

    http://www.youtube.com/watch?v=LAkJFeZiOBw

    und aus Freestyle TOTM dies hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=KU8N4hNdb5s

    Wenn man in etwa weiß, wie man klingen möchte, eröffnet sich hier die Möglichkeit, gezielt nach der gewünschten Farbe zu suchen. Letztlich sind die Jumbo Javas für mich fast(!) schon Allrounder mit Cut und Punch als zusätzliches Add-On, wie man es bei anderen Mundstücken kaum bekommt. Allerdings sollte auch hier das Ausprobieren vor dem Kauf verpflichtend sein.
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo Mike,

    ...saumäßigen Dank für Deine T 97er-Sound Demos !!

    Von wegen Brüllwürfel, zu dünn und Dergleichen ??

    Genial natürlich Dein Spiel und geradezu göttlich der Jumbo, bzw. der bluemike-Sound.

    So muß nach meinem persönl. Geschmack ein Tenor klingen..und wenn ich immer mal wieder sowas höre, pfeife ich auf alle hochgehypten-hochpreisigen Saxe, egal ob neu oder vintage, einschl. überteuerter Bronze/Silberbögen und Mundstücke weit oberhalb der 150€-Grenze.

    Ansporn, mit meinem 95er weiter zu arbeiten und vll. sogar mal das T97er anzuchecken.

    Jumbo zum Grusse :)



     
  3. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi
    und danke für die die Rückmeldungen die alle auf dem Wege zu meiner Meinungsbildung sehr hilfreich sind.

    @bluemike
    Deinen Sound habe ich mir angehört und genossen. Dein Stil zu spielen gefällt mir. Super Klasse! Insbesondere auch „When A Man Loves A Woman“ .
    Mein BL 115/2 habe ich mal nachgemessen (soweit man das kann) – ich komme auf ca. 2,9 mm, wäre eine gewaltiger Sprung zum T97 mit 3,4mm. Hmm, no risk no fun??

    @saxhornet
    Ein Jumbo habe ich noch nicht angespielt. Du hast recht, ich sollte die verschiedenen Ausführungen (Java, Jumbo T95/97) erst selbst mal ausprobieren.

    @Wuffy
    Wir hatten über die großen Öffnungen ja auf der Messe gesprochen. Du hast meinen Experimentiergeist angefacht...

    @saxoryx
    ESM, bestimmt auch gut. Habe ich kürzlich als ich in London war bei Sax.co.uk angespielt. Letztlich entschied ich mich für 2 Yanagisawa #8 Ebonit und Metall.
    Ja, eine Mundstück(kauf)pause wäre angebracht .... das stimmt.

    Ich sehe, jeder hat so seine Favoriten, das ist gut so... jeder hat seinen persönlichen Sound (über mehrere Jahre) entwickelt. Den individuellen persönlichen Sound kann man nicht durch anpassen des Equipments kopieren, und das ist auch gut so.

    Hier(noch) mal mein Sound mit Keilwerth Toneking (Jg. 1968) und Berg Larsen 115/2 (Jg. 1970)
    https://soundcloud.com/#ginos-2/ginos-adds-wespy-sound-1st
    (sorry meine erste Aufnahme mit Audacity ohne Änderungen an den Einstellungen)

    Gruße aus dem z.Zt. (noch)sonnigen Ländle
    SzG
    Ginos (Oswald)
     
  4. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    ... dem stimme ich uneingeschränkt zu

    Szg
    Ginos
     
  5. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    @Ginos
    Konnte die Aufnahmen auf SoundCloud jetzt leider nicht hören, SoundCloud meinte, ich müsste mich dafür einloggen oder registrieren. Gibt es auch einen Link ohne Einloggen?

    @bluemike
    Tja, wer kann, der kann. :) Tolles Vorbild, worauf man als Anfänger hinarbeiten kann. Ich höre mir Deine Aufnahmen immer sehr gern an. Ich bin mal gespannt, ob ich einen auch nur annähernd vergleichbaren Sound ... irgendwann ... mal hinkriege auf dem Alt.
     
  6. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

     
  7. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    @blumemike

    könntest du mir bitte den unterschied zwischen den -java- und -jumbo java- modellen erklären?

    natürlich dürfen sich auch alle anderen experten angesprochen fühlen.

    lg
     
  8. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi zappalein,

    die Frage hatte ich bereits in #7 gestellt.
    Die Antwort, von Mugger in #8 (im Link sind die Unterschiede der Vandoren Mundstücke beschrieben).

    SzG
    Ginos
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    erstens ist Mike ein hervorragender Saxophonist, der genau weiß, was er tut, wie er was spielt, wie er es aufnimmt.
    Zweitens gibt es aber auch durchaus andere, völlig konträre Schattierungen, die diese Art von Equipment (möglicherweise) nicht oder nur eingeschränkt, oder mit erheblich größerem Aufwand hervorzubringen im Stande ist.
    Irgendwelche Sachen, die anders klingen, als man es sich vorstellt als Hype zu bezeichnen halte ich für nicht gut.
    Drittens ist es doch auch manchmal so, dass der Saxophonist als Künstler nicht davon lebt, wie es wirklich ist, sondern wie es sich für ihn darstellt, wie er glaubt, dass es ist :)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Über den Sound eines Mundstücks zu reden, ist schwer. Warum? Weil Jeder darauf anders klingt und andere Fähigkeiten besitzt dieses zum Klingen zu bringen. Das hängt dann auch noch von der Kombi mit Horn und Blatt ab.
    Festhalten lässt sich, daß die klanglichen Eigenschaften eines High Baffle Mundstücks anders sind als bei einem mit medium oder low baffle.
    Währen der eine Spieler bei einem high baffle Teil wie einem Jumbo Java viel zu scharf klingt, klingt es bei Jemand anderem ausgewogener. Ein erfahrener Spieler kann ohne Probleme ein high Baffle Mundstück dunkel, warm und rund klingen lassen und hat auch genug Power um dann mit mehr Schärfe zu spielen. Für viele unerfahrene Spieler ist das aber meist eher der falsche Weg, weil sie nicht über ausreichende Kontrolle verfügen um den Sound zu verbiegen und zu kontrollieren. Deswegen bin ich mit mugger da auf der gleichen Linie, vielen Spielern eher einen Mittelweg zu empfehlen als zu extremeren, schwieriger zu beherrschenden Teilen zu greifen. Ich bezweifele, daß die meisten hier im Forum auf einem Jumbo Java auch nur annähernd so dunkel und subtonelastig klingen können wie Wuffy und Bluemike. Ich habe auch ein Java Jumbo rumzuliegen, kann das auch so klingen lassen, zähle es aber nicht zu meinen Mundstückfavoriten um flexibel im Sound zu sein, da gibt es doch noch etliche Mundstücke mehr aus denen man viel rausholen kann und mit denen ich mich wohler fühle.
    Ich hatte mal 2 gerefacte Jumbos gespielt, die waren um längen besser (in meinen Augen) als die normalen.

    @saxoryx
    Ein weitere Punkt wo ich mugger (hat er in einem anderen Thread mal gesagt)recht gebe, ist, daß man meiden sollte ein Mundstück zu wählen, welches nicht flexibel im Klang ist, Mundstückwechsel um den Sound zu wechseln sind nicht sinnvoll und führen zu neuen Problemen bei vielen Spielern.
    Die Frage stellt sich immer: Was brauche ich wofür, wie will ich klingen, kontrolliere ich das Mundstück oder dominiert mich der Eigensound des Teils und wieviel Kraft kostet es mich dem Teil meinen Sound und Willen aufzuzwingen?



    @wuffy:
    mit ausgewogen meinte ich, daß Du es schaffst die Schärfe des Mundstücks zu kontrollieren und diese nicht Deinen Sound dominieren lässt. Das ist schon eine gute Leistung und spricht für dein Können. Ich finde es auf der Aufnahme oben rum trotzdem etwas dünner oder zerbrechlicher aber das ist auch eine Frage des Geschmacks und der Gewöhnung. Meist braucht man doch ein paar Wochen bis man sich wirklich auf ein Teil eingeschossen hat und alles korrekt ausbalanciert bekommt. Dünn heisst ja auch nicht gleich schlecht oder doof.

    Lg Saxhornet
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Baffle tiefer, weniger heller Sound mit weniger Schärfe als das Jumbo.
    Ein interessanter Vergleich in einem Laden ist mal ein V16, ein Java und ein Jumbo zu testen.

    Lg Saxhornet
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Weder das eine noch das andere ist ein Garant für irgendetwas. Du musst einfach Glück haben eine Kombi zu finden, die für Dich funktioniert. Wenn Du Glück hast kann das auch ein Yoshino sein und Du sparst viel Geld, wenn Du Pech hast ist das Horn, das für Dich am besten funzt halt ein teureres (das gleiche gilt für Mundstücke). Verallgemeinerungen lassen sich weder über den Preis noch die Firma ableiten, noch darüber, daß Bluemike so schön klingt und spielt. Daraus zu schliessen, daß es ein Anderer mit dem gleichen Equipment tut, wäre auch nicht hilfreich und könnte zu einer grossen Enttäuschung bei der Person führen.

    Lg Saxhornet
     
  13. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Das ist zugegebenermaßen richtig. Immerhin geht es. Und natürlich gilt das alles unter dem Vorbehalt, dass ich für mich spreche und einige Ergebnisse für übertragbar halte.

    Meine Erfahrungen mit Tenormundstücken (OL, BL in jeder Variante, Selmer, Runyon, Rico, Guardala etc.) lassen für mich das T97 als guten Kompromiss erscheinen, der mir ermöglicht mit Blues- oder Rockband (auf der einen Seite) und Dinnermusic auf der anderen zu spielen. Mit jeder Schattierung dazwischen.

    Natürlich ist es Sache des Spielers, die Dynamik-Möglichkeiten in den Griff zu bekommen und den Ton zu kultivieren. Aber eben da erscheint es mir als sehr flexibel.

    Ich kann dies mit anderen Mundstücken ebenfalls machen, auf einem muffigen Link brüllen oder auf einem Yamaha irgendwas C. Oder eben auf einem Metalite nach West Coast klingen und so weiter. Der Grund, warum ich die anderen momentan nicht spiele, hat mit dem Gefühl im Mund zu tun, mit der Reaktionsschnelligkeit und dem extra an Cut, welches das Vandoren liefert.

    Das hohe Baffle verleitet dazu, das T97 JJ von vorneherein als Screamer abzutun. Allerdings ist der gesamte Aufbau des MPCs eben so, dass andere Farben möglich sind. Wenn man sie sucht.

    Natürlich sind Anfänger mit einem gutmütigen Allrounder am besten bedient. Aber das ist sowohl selbstverständlich als auch nicht weiter erörternswert.

    Ebenso selbstverständlich ist es, dass Fortgeschrittene IHR Mundstück suchen. Je nach Varianz der Anatomie, der persönlichen und wechselnden Vorlieben und vor allem dem Willen, sich mit Mundstücken auseinanderzusetzen, die sich nicht auf Anhieb erschließen (wie z. B. viele Francois Louis) kann ein weniger gutmütiges MPC durchaus der richtige Weg sein.

    Letztlich ist es das Experiment und nicht das Schreiben darüber, was Klarheit verschafft. Ich glaube, in dem Punkt herrscht breite Einigkeit: Ums Ausprobieren kommt man nicht herum. Ein etwas weiterer Horizont schadet dabei nicht. Niemand weiß von vorneherein, wie jemand mit einem Mundstück klingen wird. Höchstens, welche Grobrichtung die Mundstücke vorgeben.
     
  14. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin Mike!

    Jetzt holen sie sich so ein Teil!

    Na ja T 97 gibt es nicht mehr, auch nicht in schwarz, ist gestrichen.
    Der `Homerun` begann vor einem Jahr.

    Wird dann mal selten werden.

    Ich hoffe dass alle wissen was hinter einer langen Saxophonistengeschichte steht,
    das die Beherrschung von jeglichen MPC und jeglichen Öffnungen ein großer Prozess ist,
    der viele Jahre erfordert!

    Sorry, aber ich habe Jünglinge oder Amateure, auf dem Jumbo Java T95 seltens mal gut gehört!

    Dynamik lässt verleiten, aber ohne Vorstellung und Gefühl vom exakten Zentrum des Tones
    wie auch dem Spektrum eines `Over Harmonic MPC` wird das ein langer Prozess, in dem
    man Acht geben muss, sich nicht irgendetwas an zu gewöhnen, was nicht immer dienlich ist.

    LG Hans
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das zeichnet Dich als einen erfahrenen Spieler aus.

    Die Grosse Öffnung lässt es natürlich etwas dunkler klingen als eine engere Version. Es ist dann flexibel, wenn Du als Spieler flexibel bist und Dich mit dem Teil wohlfühlst (was Du tust und man auch hören kann). Ich persönlich finde andere Mundstücke mit ähnlichem Baffle für mich z.B. viel flexibler.

    Dann ist das Jumbo für Dich doch optimal und dann solltest Du es auch weiter spielen und es klingt doch auch gut bei Dir.


    Die grosse Öffnung mildert einiges ab, allerdings ist das Jumbo allgemein als Screamer unter Saxophonisten bekannt und nicht als Allroundmundstück oder Mundstück mit dunklem und warmen Ton. Und wie ich schon sagte als erfahrener Spieler kannst Du Dir so ein Teil ganz anders zu eigen machen.


    Doch ist es, es gibt hier immer wieder so viele Posts von Leuten, denen nicht klar ist, daß es nicht das Mundstück in dieser Form allein ist, das den Sound macht und das es viel Erfahrung und auch Können bedarf ein Mundstück in eine andere Klangrichtung zu drücken als die, die vom Design leichter für die meisten Spieler kommt.
    Jetzt liest einer hier den Thread und hört die tollen Aufnahmen von Wuffy und Dir und denkt, so will ich auch klingen, kauft sich auch so ein Teil und kennt sich selbst aber mit Mundstücken gar nicht aus. Da ist der Frust vorprogrammiert. Wie ich schon sagte, die Mehrheit der Saxophonisten wird weder mit so einer Öffnung noch mit dem Design klarkommen und so klingen wie Du und Wuffy auf dem Teil, das sollte man schon mal erwähnen.


    Ich gebe Dir recht und der beste Rat ist: Probiert es aus, bevor Ihr was kauft. Viele scheinen aber einfach zu kaufen, weil sie tolle Aufnahmen von einem Mundstück gehört haben, die aber nicht wirklich repräsentativ für Sie eigentlich sind oder weil es keinen Laden gibt bei dem sie Mundstücke vor dem Kauf ausprobieren können.

    Lg Saxhornet
     
  16. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hallo lieber TheSteamer,

    ich bin davon ausgegangen, dass dieses Forum auch den Zweck erfüllen soll VOR oder PARALLEL zum Testen und VOR einem Kauf Erfahrungen und kompetente Meinungen und Inputs anderer erfahrener Forumsmitglieder zu bekommen.

    Das hat hier hervorragend funktioniert. Mein Meinungsbild konnte ich sowohl durch fachlich technische Inputs, Soundbeispiele als auch durch allgemeine Beschreibungen erweitern.
    Dank an alle, die sachlich und fachlich kompetent geantwortet haben. Hat mir persönlich weitergeholfen.

    Ich persönlich bin der Meinung, auch nach über 45 Jahren Saxophon Erfahrung sollte es doch noch legitim sein zu experimentieren. Mit Equipment und Ansatzveränderungen...
    Stillstand ist Rückschritt.

    Sicher werde ich dieses Mundstück (T95), falls ich mich zum Kauf entscheide, nicht in der Bigband, im Saxophon Ensemble, bei Kirchenkonzerten - auch nicht auf meinem Yani T-9937 einsetzen. Aber experimentieren werde ich, Spaß und Freude werde ich dabei haben und mich mit gleichgesinnten geistig und mental offenen Saxophon Kollegen darüber austauschen.

    Sax zum Gruß
    Ginos

    PS: einen weiteren polemischen Betrag brauch ich nicht, nimm doch den Saxophonbegeisterten nicht die Freude an der Sache!
    Nicht nur unter Profis oder "Kollegen" macht man das nicht.
     
  17. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    saxhornet schrieb:

    100% Zustimmung. Ich habe vor Jahren mal ein Java Jumbo ausprobiert, allerings kleinere Oeffnung. Da spielte ich vielleicht 3 Jahre oder so. Das klang einfach nur schneidend und giftig. Vor einiger Zeit hatte ich mal ein ESM Jazz in den Händen - das hat ja ein ziemlich ähnliches Innenleben, vergleichbar hohe Stufe usw. Da merkte ich, dass ich auch anders spielen konnte, als ich das bei diesem MPC zuerst erwartet hatte - Ganz offensichtlich spielt Routine und Spielerfahrung eine grosse Rolle, man kann sich einfah besser an die Gegebenheiten des jeweiligen MPCs anpasssen.

    Einem Anfänger würde ich so ein Teil auch nicht empfehlen.

    antonio
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi Gino,
    ich kann Steamers Beitrag schon verstehen, gerade auch wenn man die Aufnahmen von Wuffy und Bluemike hört, die echt gut auf dem Teil klingen. Es ist immer schwierig hier einzuschätzen wer auf welchem Level ist, welche Erfahrung mit welchen Mundstücken hat etc.

    Das Wichtigste ist halt vor dem Kauf auszuprobieren, sich möglichst mit dem Mundstückaufbau auseinanderzusetzen und eine Vorstellung wie man klingen will zu entwickeln. Und wenn sich Jemand mit so einem Teil dann wohl fühlt, super. Bei so einem Baffle sollte man aber vorher einschätzen welche Erfahrung man hat, wie man klingen will und ob das Teil einen unterstützt bei dem Sound, den man sucht.
    Bluemike klingt auf dem Teil so gut, nicht nur weil das Mundstück zu ihm passt sondern er den Klang klar im Kopf hat. Jemand der das nicht hat wird auf dem Ding deutlich anders klingen. Wenn Jemand von einem Link kommt, sich da wohl fühlt und dann sich das Jumboteil holt, weil die Jungs tierisch drauf klingen, ist die Enttäuschung garantiert. Wenn man das aber weiss spricht nichts dagegen so ein Mundstück auszuprobieren, im Gegenteil, vielleicht sollte man gerade das dann mal machen um zu sehen wie man sich selbst damit fühlt. Allerdings sagt es dann immer noch nichts darüber aus, wie man sich allgemein mit high baffle Mundstücken fühlt, denn die sind dann doch alle noch irgendwie anders und ich mag auch high baffle Mundstücke, nur halt andere.
    Klar kann man sich hier auch einfach zwischen Gleichgesinnten unterhalten aber man sollte auch darauf hinweisen, daß die Ergebnisse für Andere so wahscheinlich häufig nicht reproduzierbar sind. Es geht nicht um das Vermiesen, sondern lediglich darum unerfahrene Spieler vor einem Fehlkauf ohne vorherigen Test oder Hinweis zu schützen.
    Das die Teile durchaus gut sein können, ist gar keine Frage. Und wie Du hörst ist Bluemike darauf so flexibel daß er es zu all den Gelegenheiten, die Du für Dich mit dem Teil ausgeschlossen hast aber spielen kann. Geh einfach mal in einen Laden, check es aus und erzähl dann von deinen Erfahrungen mit dem Teil, da bin ich gespannt drauf, wie Du es wahrgenommen hast.
    Viel Spaß (ich checke auch gerne viel aus, spiele aber immer live die gleichen Mundstücke).

    LG Saxhornet
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi,
    ich mag von ESM das Blue Heaven auf dem Tenor auch sehr. Allerdings ist der Baffle soweit ich mich erinnere weniger high als beim Jumbo.

    Lg Saxhornet
     
  20. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Völlig d'accord. Vielleicht sollte man statt Enttäuschung etwas euphemistischer von "Überraschung" sprechen. :-D . Blöder Semantiker-Joke von mir, sorry.
     
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