Blues in all keys...(vol 42)

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von saxokuller, 9.November.2013.

  1. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier

    ...ich versteh nur Bahnhof.



    z. Beispiel die Erläuterungen zu Blues Form ganz vorne: was meint "F7"
    Den 7. Ton der Bluestonleiter? der Dur-Tonleiter?


    Ich versuche mich grade am F Blues.
    Mag mir mal jemand den A teil vorspielen, damit ich gucken kann ob ich richtig liege?
    :bitte:



    Was wollen die von mir im B-Teil.
    1. Takt F7 und 2. Takt Bb7: sind ja genau dieselben Noten? Ich kann hier die töne der Bluesscale zu spielen, aber das ist ja wohl nicht gemeint?







    Ja, ich blamier mich gerne. Ja, ich habe keine Ahnung, aber ich versuch eine zu bekommen.
    Vielleicht könnt Ihr mich mal wieder retten?

    Sonnige Grüße
    Saxokuller
     
  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

  3. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    wenn Du mit der Bluestonleiter improvisierst, verwendest Du dasn Material nur einer Tonleiter.

    Z.B. auf F: F Ab Bb Cb C Eb F
    Du nimmst sozusagen in Kauf, dass sich Töne der Skala mehr oder weniger mit den gespielten Akkordtönen "reiben".
    Um eben mit dem charakteristischen Klang der Skala zu arbeiten.
    Du wechselst aber nicht (andere Baustelle) mit den Akkorden, sondern spielst "modal".

    Das funktioniert auch mit anderen Tonleitern.
    Eine zweite - einfache - Variante ist es, über besagten F-Blues eine Blues-Scale auf die parallele Moll (D-Moll) zu spielen.
    D F G Ab A C D
    Oder, wenn man so will umgedreht, eine Pentatonik mit zusätzlicher kleiner Terz.
    F G Ab A C D

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    wenn Du mit der Bluestonleiter improvisierst, verwendest Du dasn Material nur einer Tonleiter.

    Z.B. auf F: F Ab Bb Cb C Eb F
    Du nimmst sozusagen in Kauf, dass sich Töne der Skala mehr oder weniger mit den gespielten Akkordtönen "reiben".
    Um eben mit dem charakteristischen Klang der Skala zu arbeiten.
    Du wechselst aber nicht (andere Baustelle) mit den Akkorden, sondern spielst "modal".

    Das funktioniert auch mit anderen Tonleitern.
    Eine zweite - einfache - Variante ist es, über besagten F-Blues eine Blues-Scale auf die parallele Moll (D-Moll) zu spielen.
    D F G Ab A C D
    Oder, wenn man so will umgedreht, eine Pentatonik mit zusätzlicher kleiner Terz.
    F G Ab A C D

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Saxokuller

    Vergiß zunächst die Akkorde und Akkordsymbole.

    Spiele ausschließlich mit der jeweils oben auf der Seite angegebenen Blues Skala über das gesamte Stück, also sowohl A- als auch B-teil.

    Wenn Du tiefer einsteigen möchtest, mach es mit Deinem Lehrer, bzw. befasse Dich etwas mit Harmonielehre (Dreiklänge, Vierklänge, Funktion von Akkorden, welche Noten verbergen sich hinter den Akkordsymbolen, etc.)

    CzG

    Dreas

     
  6. flar

    flar Guest

    Moin, moin Saxokuller

    Das ist das Problem mit dem Blues, er ist "so einfach" zu spielen, aber leider musiktheoretisch sehr schwer zu erklären.

    An dieser Stelle mußt Du Dich entscheiden erst mal spielen oder erstmal verstehen.
    Spielen geht einfach, fang an, nimm die Dir gegebenen Töne und probier aus wie sie sich über die angegebenen Akkorde verhalten. Frag nicht warum oder wieso, sondern klingt es oder klingt es nicht. Damit kann man sehr weit kommen! Irgendwann stellen sich wie von selbst noch andere Möglichkeiten/ Töne da.

    Das Verstehen der Zusammenhänge erfordert erst einmal ein sehr fundiertes, musiktheoretisches Grundwissen. Genau das setzt der Blues nämlich an bestimmten Punkten außer Kraft, an anderen Stellen aber eben nicht. Und jede theoretische Erklärung die mir bekannt ist fußt letztenendes darauf das erklärt wird an welchen Punkten der Blues von "der" Regel abweicht oder besser abweichen kann. Denn darüber solltest Du Dir als erstes klar werden: "den" Blues gibt es nicht!

    Alte Regel: wer probiert einen alten Blues von einer Aufnahme mit zu spielen muß vergessen können! Als erstes das mit den 12 Takten und dann die Bluestonleiter!
    Sie als allgemein gültig und immer richtig anzusehen ist grundlegend falsch. Diese Tonleiter vereinfacht etwas was man theoretisch schwer fassen kann und ist besten Falls ein guter Einstieg, nein ein sehr guter Einstieg. Aber eben ein Einstieg.

    Ich kann Dein theoretisches Wissen nicht einschätzen, also habe ich mir Details mal gespart, gezielte Fragen kann ich aber gerne versuchen zu beanworten.

    Viele Grüße Flar
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxokuller

    Zu Verständnis des Hefts "Blues in all Keys".

    Grundsätzlich geht es darum über das PA zu improvisieren. Zum Einstieg ist es am einfachsten immer die oben rechts oder links aufgeführte "Blues Scale" zu verwenden. Vielleicht beginnst Du auch besser mit einem E-Blues, da die Skala einfacher ist.

    Der A-Teil ist die Melody, die man aber nicht spielen muß. Sie dient als Orientierung und zur Übung.

    Dann stehen da jeweils immer drei Zeilen "B-Teil" und "C-Teil". Und eine Angabe, wie oft z.B. die 12 Takte (ein Chorus) wiederholt werden. ("Play $ Chorusse" oder "Play 5 Chorusse")

    Der B und C Teil unterscheidet sich nur minimal in einigen Akkorden. Braucht Dich zunächst nicht interessieren.

    Die Noten die da jeweils stehen sind die Akkorde und die dazugehörige Skala. Die Akkordtöne sind schwarz gedruckt.

    Also über dem Takt steht "F7" darunter F (schwarz=Akkordton), G, A (Schwartz = Akkordton), B, C (schwarz = Akkordton)....etc.

    Auch das braucht Dich (noch) nicht interessieren. Für Fortgeschrittene ist das ein Hinweis, welche Töne sie in dem jeweiligen Takt, zu dem angebenen Akkorden (z.B. F7) zum improvisieren benutzen können.

    Das heißt dann, das man den "Changes" (Akkordwechseln) folgt.

    Für Dich macht das aber noch überhaupt keinen Sinn, weil man dann auch schon Übung haben sollte die Akkordwechsel rauszuhören.

    Daher schrieb ich: "Nutze die angegebene Bluesskala...und fertig".

    Viel Spass dabei! Das sind schöne Play Alongs und man kann gut damit spielen und üben.

    CzG

    Dreas
     
  8. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    vielen Dank Euch allen, das hilft mir erstmal sehr gut weiter, besonders die letzte Anleitung von Dir, Dreas.


    Ja, die Musiktheorie ist bei mir nicht vorhanden, ich will mir das erarbeiten, aber auch erhören.. Vielleicht will man aber auch zu viel auf einmal.


    Gruß aus der Abendsonne
    Saxokuller

     
  9. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    genau so geht's mir auch! willkommen im club!!!

    aber wir schaffen das schon!!! :)
    weiterhin gutes gelingen!

    lg
    annette
     
  10. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier

    Ich will alles....Nein, ich habe schon dazu rumgespielt mit der oben angegeben Blues-skala. Aber dann kommt sehr schnell das "warum" und das "warum gibt es A und B C, was kann mir das weiterhelfen?".

    Vielen Dank für diese philosophischen Worte! (das ist NICHT ironisch gemeint sondern ernst)

    Aus dem goldenen Sonnenuntergang, der sich in meinem Saxophon spiegelt.
    Saxokuller

     
  11. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier

    :hammer: ...und es macht riesen Spass. Aber manchmal hängt man an den einfachsten Sachen.


    Jetzt erstmal :pint:


    Wünsche Dir auch weiterhin viel Spaß!
     
  12. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier

    Uff...das muss ich mal in meinem Herzen bewegen.

    :)

    aber ich hab ja noch die Seite von Rubax..
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du hast schon viele gute Antworten bekommen. Schwierig ist immer, daß man nie weiss, was weiss der Fragesteller denn schon.

    Sind Dir Begriffe wie Skalen und Akkorde und was das ist klar?

    Was ist ein Blues:
    In der einfachsten Variante ist es eine 12 taktige Abfolge von bestimmten Harmonien.

    Hier eine sehr simple Variante in C:

    C7 / C7 / C7 / C7
    F7 / F7 / C7 / C7
    G7 / F7 / C7 / G7

    C7 bedeutet ein Durdreiklang mit zusätzlicher kleiner Septime: Grundton, grosse Terz, Quinte, kleine Septime (alles bezogen auf den Grundton)
    C, E, G , Bb (B=H).

    Es gibt von dieser Abfolge von Harmonien viele Varianten, mit anderen oder zusätzlichen Akkorden. Auch längere Formen als 12 Takte gibt es.

    Bluesformen lassen sich in jeder Stilistik und in jedem Tempo spielen. Spricht man von der Stilistik Blues, meinen Jugendliche damit auch mal gerne langsames Tanzen, Musiker auch mal gerne einen eigenen typischen Musiktil (z.B. Robert Johnson) aber wie schon gesagt lässt sich ein Blues in jeder Stilistik spielen, auch als Latin.

    Über diese Harmonien kann man auf verschiedene Art improvisieren:
    Man nutzt die Akkordtöne oder die dazu passenden Skalen oder verbindet beides miteinander.
    Will man aber vereinfachen (weil man mit Akkorden und Skalen und ihren Wechseln noch nicht fit ist) kann man meist auch die Bluesskala vom Grundton der Bluestonart über die ganze Bluesform spielen oder auch die Bluesskala vom Grundton eine kl. Terz tiefer (in C also geht auch A Blues). Die Notwendigkeit eines Wechsels ist hier nicht unbedingt gegeben wie wenn man die "normalen" Skalen und Akkorde bedient. Und auch hier lässt sich zwischen diesen Bluesskalen wechseln. Das Benutzen von Bluesskalen klingt dann auch recht schnell bluesig was die Melodien angeht.

    Lg Saxhornet
     
  14. saxokuller

    saxokuller Ist fast schon zuhause hier


    Der Thread-Ersteller weiss fast nüscht :)
    Von daher ist jedes Mosaiksteinchen wilkommen!
    Jetzt habe ich erstmal, wie oben vorgeschlagen mit den Tönen der Bluestonleiter experimentiert.

    Jetzt ist wieder etwas Basic Theorie an der Reihe.

    Wenn wieder was hakt...frag ich wieder nach...

    Vielen Dank Euch.


    Regennasse Grüsse
    Saxokuller
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden