Blues Tonleiter

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Mikael, 17.April.2011.

  1. Mikael

    Mikael Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    hätte eine Frage wegen Improvisation, kann man bei einen Stück das in D-Dur geschrieben ist auch mit einer Blues-Tonleiter improvisieren und falls ja mit welcher?

    Grüße
    Mikael
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Erst mal sollte es sich um einen Blues handeln.

    Falls nicht, würde ich, wenn es nicht um "große Kunst" geht:) die D-Dur-Pentatonik einsetzen. Und nicht eine Bluestonleiter.

    Falls es sich um einen Blues handeln sollte, sehe ich zwei Möglichkeiten:

    Man verwendet die Bluestonleiter der parallelen Molltonart (h-moll)oder - abhängig vom Tonmaterial - könnte evtl. auch eine Umwandlung der D-Durtonleiter in eine "Bluestonleiter" angebracht sein: Grundton d, kleine Terz f, g, as, a, kleine Septime c.

    Falls ich gehobenen oder evtl. unterirdischen Blödsinn von mir gegeben haben sollte, bitte ich um Nachsicht, Korrektur und Angabe dessen, was auf die Ausgangsfrage richtig zu beantworten wäre:)

    Herzliche Grüße,

    Joe



     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Mikael,

    ich würde mit der h-moll Pentatonik improvisieren.
    Ist sicherer als die Dur - Pentatonik.

    Die Bluestonleiter ist ja die Moll Pentatonik zzgl. dem Tritonus.
    Ob das klingt, kannst Du ja ausprobieren. Muss nicht zwangslaeufig
    ein Blues sein.

    Beste Gruesse,

    Dreas
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Moment mal:

    H-"Moll"-Pentatonik: H D E F# A

    D-"Dur"-Pentatonik: D E F# A H

    Wieso ist die erste sicherer, wenn bei der zweiten zusätzlich zur völligen Übereinstimmung im Tonvorrat auch noch der Grundton stimmt? :-?


    Amüsierte Grüße,

    Hörmän se Dschörmän

     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Wenn man zusätzlich zur

    D-Dur-Pentatonik: D E F# A H

    noch die kl.Terz, also das F mit reinnimmt, hat man die im Prinzip gebrächlichsten Töne eines Blues (in Dur) beieinander.
    Es gibt einen Fred hier, vom Raggae eröffnet, "Nun höre ich schon den ganzen tag Blues . . ." o.ä.,
    da habe ich etwas ausführlicher zu geschrieben.

    freundliche Grüße
    Werner

    [size=xx-small][color=99CCFF]mobile Band Berlin[/color][/size]
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Hörmann,

    stimmt natürlich! Mir sengt langsam die Sonne das
    Hirn weg....

    (Wollt ja nur wissen, ob auch aufmerksam gelesen wird.
    :) )

    Sonnige Gruesse ,

    Dreas
     
  7. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage ist so allgemein gestellt, da passen viele Antworten...
     
  8. saxowolf

    saxowolf Ist fast schon zuhause hier

    ...hallo Andreas....hoffentlich ohne Langzeitfolgen. Wünsche Dir noch schöne Urlaubstage :-D

    LG, Wolfgang
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . ach so, die eigentliche Frage war ja, Bluesskala über einen Nichtblues.
    Du kannst immer zB. bei einer Durtonika, also Dmaj7 zB, oder D6, Dadd9 und was da alles so vorkommt, die kleine Terz, also F mit reinnehmen, zur Not auch das BB. Der Trick besteht darin, wieder gut aufzulösen, also zB das F ins F# oder zumindest irgendwann später das F# zu bringen. Das beruhigt dann ungemein.
    Noch härter geht auch, mit der Mollbluesskala,
    also in D: D,F,G,G#,A,C,D
    über D-dur zu spielen. Schafft immense Spanung bis in die Zehennägel, wenn man es gut auflöst, also nach D-Dur zurück, kann das ganz gut klingen.
    Also wenn irgendwelche komplexeren Akkorde kommen, die dann irgendwann in D-Dur wieder enden, dann kann man diese Akkorde mit der Mollbluesskala und ev fleissiger Nutzung der b5/#4 = G#, noch spanungsreicher machen. Und je besser die Auflösung kommt, umso überzeugender wirkt dann auch der vorherige Teil.

    freundliche Grüße
    Werner

    [size=xx-small][color=99CCFF]Berlin mobile Band[/color][/size][/quote]
     
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