Blutige Anfängerfragen

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von thomas_schweden, 6.August.2018.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Wenn man von Blattstärken redet, sollte man von Mundstücken nicht schweigen.:)
    Meiner Meinung nach kann ein Anfänger auf einem engen Mundstück (4c z.B.) schon mal ein etwas härteres Blatt probieren, auf einem weiteren wird es nicht gehen.

    Früher, also zu Klarinettenzeiten bei mir, gab es nur das Mundstück, das dem Instrument beilag. Da hat man natürlich nur über Blattstärken geredet. Das ist nicht mehr so.

    LG Helmut
     
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  2. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Und dennoch muss ich @abraxasbabu Recht geben.
    Was manche Leute an Materialschlacht abziehen ist schon recht lächerlich. Da werden Kistenweise Mundstücke und Blätter gehortet, weil sie irgendwie nicht optimal wären - statt mal lieber das Ding zu optimieren, das sich vor dem Mundstück befindet.
    Ich habe auch den Anfängerfehler gemacht, dass ich zu schnell auf härtere Blätter und größere Bahnöffnungen gewechselt habe. Resultat war, dass ich unwahrscheinlich gebissen habe. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was ich in der Phase an Bissplättchen verbraucht habe.
    Irgendwann kam dann das Einsehen: Weichere Blätter, geringere Bahnöffnungen und vor allem: locker machen!
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmm....
    Ja, Zeit, Durchhaltevermögen, Geduld und Demut sind entscheidende Faktoren.
    Aber, was schreibe ich das überhaupt?
    Probieren, ob es nicht doch am Mundstück, Blatt, Sax liegt, macht doch eh jede/r.
     
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Es wird oft eher versucht Probleme technisch durch anderes Equipment zu "lösen" (erkaufen).
    Fehler bei sich zu suchen und sie auszumerzen ist mit viel Übe-Arbeit und Schweiß verbunden.
    Sadomasochisten sind hier im Vorteil.....:D

    kokisax
     
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  5. thomas_schweden

    thomas_schweden Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich werde weiterhin auf meinem 2.5er und 4C üben. Wenn andere damit spielen können, werde ich es auch schaffen. Ich bin noch zu grün, um anderes Material bewerten zu können. Und ich erwarte nicht, dass sich irgend ein Mundstück von selber spielt.
     
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  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Mein Big Band Kollege am Tenor hat bisher viele Jahre lang auf seinem Yamaha "Schüler Horn" ein Y4C mit 2,5-er Blättern gespielt.
    Und das sehr gut!
    Kürzlich brachte ich ihn auf die Idee sich nach einem etwas offenerem MPC umzuschauen
    um seine spielerischen Möglichkeiten (die er unbestritten hat) zu erweitern.
    Jetzt ist er bei einem neuen Kay Siebold Response II 7 gelandet.
    Der Sprung von 4 auf 7 macht im keine Probleme.
    Erwähnenswert ist noch, daß viele namhafte MPC Hersteller erst mit der Größe 7 anfangen.

    kokisax
     
  7. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Und mit der Zusammenstellung bist du die ersten 3 - 5 Jahre bestens versorgt.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    @thomas_schweden ich fürchte, du wirst an einem Lehrer nicht vorbei kommen. Von Angesicht zu Angesicht ist natürlich am Besten. Das geht bei dir wohl nicht, dann eben per Skype oder Video (es gibt das diverse, die so was anbieten....auch hier im Forum ;-) )
    Man kann am Anfang so Vieles falsch machen. Deine Probleme kommen vom Ansatz, evtl. in Kombination mit der Körperhaltung und/oder sei es, dass das Blatt falsch auf dem Mundstück liegt. Ich habe in meinen 20 Jahren als Lehrer so Einiges gesehen, insbesondere von Schülern, die erstmal "selber versucht haben...."

    Auf der Querflöte bin auch ich Autodidakt. dennoch habe ich mir damals während des Musikstudiums ein paar Untrerrichtsstunden bei einer Flötistin gegönnt. a) um Haltungsfehler erst gar nicht aufkommen zu lasse und b) vor allem den Ansatz korrekt zu haben und zum Kauf meiner Flöte habe ich sie damals auch als Beraterin mitgenommen.. Alles andere habe ich mir dann durch regelmäßiges Üben erarbeitet.

    Dasselbe würde ich dir auch empfehlen. Hast du erstmal die Ansatzprobleme im Griff, bzw. weißt, was zu tun ist, kommst du mit genügend (Selbst-)Disziplin weiter.
     
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  9. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    upload_2018-8-10_12-11-23.png
    Das ist dann irgendwann das Resultat..............................
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Wenn ich fragen darf, wo ist denn Dein Standort in Schweden?
     
  11. thomas_schweden

    thomas_schweden Nicht zu schüchtern zum Reden

    Karlskrona. Südost-Ecke
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Schade, ist etwas zu weit. Bin in Sankt Anna bei Söderköping.
     
  13. sax 0`fun

    sax 0`fun Schaut nur mal vorbei

    zu deiner ersten frage glaube ich nicht dass das kauen des blättchens irgendwelche vorteile hat außer dass es schneller kaputt geht. Es reicht wenn man das blättchen vor dem spielen mit speichel anfeuchtet.
    zu deiner 2. frage: wenn das blatt langsam braun wird sollte man es nicht benutzen.
    und zuletzt kann ich die vandoren 2.5 blau wärmstens empfehlen, ich spiele seit ich angefangen habe mit den. Wenn man erst seit 2 Monaten spielt kann es gut sein dass das mit dem Ansatz etwas schwierig ist, da hilft dann auch nur üben. mir wurde immer empfohlen 30 min. lang zu üben am besten lange töne aushalten (longtones)
     
  14. thomas_schweden

    thomas_schweden Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich bin Auch mit dem 2.5 Vandoren zufrieden. Longtones sind langweilig, aber es ist vielleicht wie Konditionsträning.
     
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  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Da geht es nicht um Kondition, sondern dass man an dem langen Ton üben kann, wie man ihn sehr gleichmäßig spielt, wie man verschiedene Klangfarben aud dem Blatt bekommt, wie man die Intonation justiert, wie man mit Atmung und Druck laut, leise, zart, scharf, weich, subtone, grell, ... spielen kann, ... und das verlässlich auf Abruf reproduzieren kann.

    Es giebt Tausend Gründe, lange, gleichmäßige Töne zu spielen und sich dabei ganz genau zuzuhören. Da ist gar nichts langweilig daran.
     
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  16. thomas_schweden

    thomas_schweden Nicht zu schüchtern zum Reden

    Geschmackssache vielleicht. Zum guten Grundhandwerk gehört sicher das Beherrschen der Langtöne mit allen möglichen Variationen, genauso wie ein Schlosserlehrling früher bis zum erbrechen Eisenwürfel feilen musste. Weil es eben die grundlegenden Fähigkeiten trainiert.
     
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  17. thomas_schweden

    thomas_schweden Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das Blatt hat allmählich einen grauen Belag auf beiden Seiten gebildet, der mir etwas unappetitlich aussah. Ich habe rausgekriegt, dass sich Kreditkarten sehr gut zum Abschaben bis zum Neuzustand eignen.
    Nach einer Woche Zwangspause beim Üben stelle ich jetzt fest, dass viele Töne beim Anspielen quietschen. Der ûbergang von z.Bsp. C nach E wird fast nie ganz sauber. Gibts einen Trick dabei?
     
  18. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Neues Blatt!
    Es ist nicht der "Neuzustand". Das Blatt ist "bearbeitet". Du hast was abgeschabt. Und da sind die Dinger echt empfindlich, wenn man das nicht sachgerecht ,macht :)
     
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  19. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ja - ein neues Blatt nehmen.
     
  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Naja, bei einem blutigen Anfänger ist eine Woche Zwangspause auch schon recht viel. Da ist die Lippenmuskulatur schon etwas aus dem Training. Das kann zusätzlich auch zum Quietschen beitragen.
    Zum Thema Blattbearbeitung: Mit jedem Schmirgeln wird halt Material abgetragen, was dazu beiträgt, dass das Blatt schneller verschlissen ist. Überlege Dir daher gut, ob und wann Du am Blatt schabst.
    Ich benutze zum Schaben immer den Rücken eines Opinel-Messers. Der ist schön gerade und hat eine saubere Kante.

    ... und ich hole mir noch rasch Popcorn und eine Cola und werde dann genüsslich die gleich eröffnete Reedgeak(oder wie man das schreibt)-Diskussion verfolgen. :p
     
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