Buescher Fragen ....

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Supersol, 17.Juni.2023.

  1. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ich auch. Wenns wirklich so ist wie du denkst,liegen dann alle Profis,die Rockmusik spielen,falsch. Denk mal drüber nach. Aber auch ich will dich in deiner Meinung lassen. Jeder darf träumen
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Interessant.... Zumal es so viele 57iger von kohlert gar nicht gibt... Keilwerths, also newking, toneking etc bekommt man an jeder Ecke. Oder gar die neuen Modelle.
    Egal, hier geht es um buescher für klassik.
    Buescher, gerade die eher früheren Modelle bis big b finde ich klanglich für klassik sehr gut geeignet, weil sie einen eher zarten Klang haben. Es muss aber nicht unbedingt ein buescher sein, ähnlich sind m.e. Rene guenot, pierret, ältere buffet crampon... Ich würde da auch mein oscar Adler aus den 50igern dazu zählen. Da kann/muss man rumprobieren, was passt. Gerade die frühen truetone sind gewöhnungsbedürftig, was ergonomie angeht. Mag nicht jeder. So eines dann noch in gutem Zustand versilbert finden.... schwer und auch teuer.
     
  3. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Frage zu Buescher Big B (Tenor):

    Mir ist aufgefallen, dass die teilweise große Preisspannen haben (z. B. Duchstein 3.6 k. Blues Peter 1,7 k rund).
    Ich meine in anderen Verkaufsanzeigen diesen Unterschied auch bemerkt zu haben.
    Vom Zustand kamen sie mir jetzt nicht so dolle unterschiedlich vor.

    Gibt es da innerhalb der Serie besondere Instrumente oder ist das irgendwie erklärbar?
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Meines Wissens gibt es zwei Modelle, die unter "big B" laufen. Das ältere ist ein Aristocrat 1, das andere??? Unterschied hauptsächlich ist der Trichter, der ist bei dem früheren m.W. kleiner (auch bei tenor?).
    Beiden gemeinsam ist, dass sie s.g. Norton Federn haben und snap in pads, beides Besonderheiten, für die buescher berühmt ist.
    Preistreiber sind, ob die Federn alle original bzw durch originale ersetzt sind, und sind die polster mit snap in und original eingebaut. Dann sind nach meiner Beobachtung die big bell-Modelle begehrter und damit teurer.
    Buescher scheint auch keinen haltbaren Lack verwendet zu haben. Viele Instrumente haben daher kein schönes finish mehr speziell im Bereich der Gravur. Ein Exemplar, welches da gut erhalten und nicht nachlackiert ist, ist teuer.
    Vielleicht googlest du mal unter saxpics.com, da gibt es gute Übersichten zu den Modellen. Mit den seriennummerangaben bzw Baujahren wäre ich vorsichtig, Tendenz stimmt aber.
     
    saxhans gefällt das.
  5. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ach so - ich hatte jetzt nur Infos gefunden, dass das die Big B aus der Aristocrat II Serie kommen. Aber das mit Small Bell und Big Bell habe ich auch schon gesehen, konnte aber nicht rausfinden, ob es die in beiden Varianten gab oder ob das dann irgendwann gewechselt hat. Aber ok - die Big Bell sind begehrter anscheinend- das ist ein weiterer Anhaltspunkt dann. Die Originalfedern und snap ins sind dann vermutlich aus Sammlersicht wertvoller anzusehen?
    Über snap ins habe ich auch schon negatives gelesen - wie die Spieler das letztendlich sehen, weiß ich nicht.

    Ja - der Lack war da wohl nicht so dolle - die meisten Exemplare sind ziemlich runter und die Kontur der Gravur verfärbt sich ziemlich (durch Korrosion vermutlich?).... wobei das im Zusammenspiel mit dieser Riesengravur schon fast wieder einen Charme hat (bisschen wie ein Unfall - nicht wirklich schön, aber man muss ständig hingucken :bored:)

    Dass Horn beim Duchstein für 3.6 k ist vergoldet, daher wohl der Ausreißer nach oben. War mir zunächst entgangen.
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Vergoldet ist noch extrem seltener. Versilbert geht so (es gibt Restaurationen aus den USA, bei denen nachträglich Instrumente vergoldet oder versilbert wurden).
    Dann gibt es viel mehr alto als tenor, tenor mehr als Bari. Sopran ist wieder...
    Zu allem Überfluss scheint es auch verschiedene S-Bögen zu geben, die lt Netz unterschiedlich klingen und unterschiedlich gut stimmen.
    Hier pauschal zu sagen, diese und jene Kombi muss man suchen....

    Ich habe sowohl ein Aristocrat als auch ein quasi gleich altes small bell big b, beides alto lackiert. Ich höre und fühle keinen Unterschied, von daher würde ich den Mehrpreis nur für die big b Gravur nicht mehr rechtfertigen.
    Tenor weiß ich nicht, ob es da zwei verschiedene Trichter gab, keine Ahnung.

    Klanglich gefällt mir das Truetone noch besser. Hier würde ich heute eher nach einer serie3 oder 4 suchen, da die Mechanik bequemer und näher an meinem conn alto ist. Subjektiv. Serie 1/2 finde ich nicht total unbequem. Ich habe mich daran gewöhnt.
     
  7. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ja - vergoldet gehört dann zu den "Exklusiv Instrumenten" und ist dementsprechend rar. Versilbert hab ich noch gar kein Big B gesehen (ist aber auch nur eine kurze Momentaufnahme was ich so gesehen habe).

    Nachträgliche versilberung oder Vergoldung wird ja auch sehr zwiespältig gesehen. Ich persönlich würde es dann doch original bevorzugen glaub ich. Und kostet ja auch ne Ecke. Alto ist ja generell sehr viel präsenter und einfacher zu finden.

    Wann wurden denn die Truetone Serie 3/4 gebaut oder ab welcher SN ca. ?
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Supersol gefällt das.
  9. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Wie ist das eigentlich mit den Bueschern Aristocrat IV.... gab es da qualitativ auch eine Übergangszeit nach der Übernahme durch Selmer?

    Wurde das IV dann zum Bundy I ?
    Bis wann ist ein IV noch empfehlenswert (Baujahr)?
    Ich vermute mal eine ähnliche Geschichte wie beim Shooting Star bei Conn - das waren ja bis zur Produktion in Mexico auch noch ganz anständige Hörner.
    Zum Aristocrat IV kann ich da nix so richtiges finden....
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ja,
    auch deine Annahme sehe ich ähnlich.
    Nur, Aristocrat 4/ bundy 1 sind schon "einfachere" Instrumente, die nicht mehr ganz so sind wie die Vorgänger. Nicht wirklich schlecht, nicht wirklich richtig gut.
    Die bundys wurden häufig in schulbands verwendet und dort nicht gerade pfleglich behandelt. Da muss man extrem aufpassen nicht ein abgerocktes Teil angedreht zu bekommen. Bundy 2 taugt m.E. nicht mehr viel, für dein Einstieg ok, aber mehr nicht.

    Du solltest dir vielleicht überlegen, was du mit dem Saxophon willst. Rechne mal ca 1000€ für die GÜ an einem Tenor. Mit einem bundy 1/Aristocrat 4 kommst du insgesamt auf ca 13-1400 Euro. Du wirst damit wahrscheinlich nach hoherem schielen und dann mit Verlust verkaufen.
    Legst du 2-400€ drauf bist du im Bereich TT3/4, Aristocrat 1-3... und die behälst du oder bekommst sie für den gleichen Kurs auch wieder los.
    Ich würde mich auch nicht an buescher festbeißen, sondern eher klanglich suchen. Dazu hast du ja info bekommen.
     
  11. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die Info.

    Es geht für mich eigentlich erst mal ums lernen und einschätzen der Qualität der einzelnen Modelle um einen generellen Überblick zu bekommen.

    Das sind ja so viele Infos - da muss man sich erstmal durcharbeiten. Finde das aber spannend und interessant :)
     
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