c' flattert oder überschlägt ansatzfehler?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von anna-222, 11.November.2011.

  1. anna-222

    anna-222 Schaut nur mal vorbei

    Ich habe mir vor einer Woche ein Roy Benson Alt Sax gekauft (ohne jegliche Vorkenntnisse muss ich gestehen).
    Seit einer Woche übe ich jetzt aus einem Buch und versuche es mir selbst beizubringen.

    Nun mein Problem:
    Und zwar wenn ich tiefere Töne spiele wie das C' dann flattert es entweder oder es überschlägt (also klingt mehr wie ein C'')
    aber ab und zu passiert mir das auch schon beim d. Was mache ich falsch und wie geht das flattern am besten weg?

    Danke schon mal im Voraus :)

    LG
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Du bist zu ungeduldig. Eine Woche...! *entrüst*

    Gib vor allem den tiefen (und natürlich auch den hohen) Tönen viel mehr Zeit.

    Indem du deinen Ansatz in den Bereichen, in denen schon alles "funktioniert", stabilisierst. Wenn du genügend und behutsam genug übst, kommen die Töne an den Rändern des Tonumfangs nach und nach "von selbst".

    Gruß, Herman
     
  3. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    wahrscheinlich beißt du noch etwas zu stark.
    du musst das mundstück weit auf den kork schieben (so 3/4 des kork sollte schon im mundstück sein) und dann den ansatz lockern.
    vorausgesetzt es liegt kein mechanisches problem vor.
     
  4. anna-222

    anna-222 Schaut nur mal vorbei

    Danke :)
    Ja warscheinlich bin ich zu ungeduldig
    aber nach dem ich keine so guten Bewertungen über das sax gelesen hatte,
    hatte ich angst das es vielleicht am Saxophon liegt (500€ sind nämlich schon sehr viel Geld für mich).

    LG Anna
     
  5. anna-222

    anna-222 Schaut nur mal vorbei

    Danke,
    Morgen werde ich gleich mal probieren das mundstück weiter rauf zu setzen (ich habe es bis jetzt etwa 1/3 auf dem Kork).
    Das mit dem Ansatz werde ich auch versuchen aber ich denke dafür werde ich noch länger brauchen ;)
    Im Geschäft hab ich es von einer Dame anspielen lassen aber auch bei ihr klangen die tiefen Töne nicht besonders schön, sie hat mir aber versichert, dass das nur an ihrem alten blatt liegt. Ich hoffe das ist auch so.

    Lg
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Hi "anna"!

    Wenn du nach einigen Tagen immer noch keine Verbesserung feststellst, dann würde ICH
    es, wenn ich du wäre, zurück bringen in den Laden!
    LG, Ww.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Anna,

    ich habe auch auf dem "Roy Benson" Alt angefangen.

    Sicher kein Supetinstrument, aber ich bin damit klar gekommen.

    Nach Deiner absoltut kurzen Spielzeit liegen Deine Probleme zu
    90% an Dir und Deiner Ungeduld und nicht am Instrument.

    Longtones üben, Ansatz und Stütze trainieren, dann wird es was.

    LG

    Dreas
     
  8. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Auch auf die Gefahr bin, mich zu wiederholen:
    Gerade in der ersten Zeit ist es soooooooo wichtig, sich von einem erfahrenen Saxer begleiten zu lassen!
    Gönn dir doch ein paar saxstunden!
    Bevor wieder mal viel Geld in den Tausch von vermeintlich falschem Equipment investiert wird, ist diese Investition Gold wert!

    Lg
    Edo
     
  9. anna-222

    anna-222 Schaut nur mal vorbei

    Ich habe jetzt das Mundstück weiter raufgeschoben das klappt schon viel besser (ab und zu überschlägt es zwar noch aber das liegt an meinem Ansatz)

    Nach Musikstunden muss ich mich noch umsehen aber ich habe vor welche zu nehmen allerdings wollt ichs gleich ausprobiern wenn ich es schon gekauft habe :D

    Danke für die Tipps

    Lg anna
     
  10. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen.
    Wir hatten das schon mal (beim Forenmitglied prinzdavid).
    Da wurde auch lange aus der Ferne gerätselt und letztendlich war das Problem beim sehr günstigen Saxophon.

    Es stimmt, dass die tiefen Töne etwas schwieriger sind und mehr Übung erfordern. Andererseits setzt es auch die vollständige Dichtigkeit aller Klappen darüber voraus!

    Ich habe mal bei einem Musikhaus ein gerades Sopransaxophon anderer Marke für nur 350,- Euro angespielt: Ich würde es keinem empfehlen, es sprach sehr schlecht an.

    Bevor also wieder Verunsicherung aufkommt, würde ich erst mal das Werkzeug, also das Saxophon prüfen lassen, und auch einen Gegenvergleich mit dem gleichen Mundstück mit einem anderen Saxophon machen. Sollte sich herausstellen, dass der gleiche Effekt eintritt, dann kann man immer noch - vielleicht nicht aus der Ferne - diagnostizieren.

    "Mein" Erlebnis mit Roy Benson:
    Auf einem Big Band Workshop hat sich bei einem Roy Benson eines Saxophonisten etwas gelöst (ich glaube, eine Feder war sogar gebrochen). Nachdem ich beim Holzblastinstrumentenmachermeister ToKo auf einem Workshop war, wüsste ich mir zu helfen, aber der Saxophonist konnte nicht mehr richtig darauf spielen und hatte sich ein anderes Saxophon ausgeliehen. Das kann jetzt natürlich auch ein unglücklicher Vorfall gewesen sein, aber ich glaube es nicht.
    Dreas spielt sein Roy Benson nicht mehr, sondern ein Selmer... komisch. ;-)

    Es gibt Gründe, warum solche Saxophone so günstig sind und diese können am Material wie auch an der Legierung liegen. Ab einen bestimmten Preis muss es am Material liegen:
    Das Material kann sich leichter verbiegen, verstellen oder lösen. Undichte Stellen sind - schon gar nicht aus der Ferne über ein Forum - schwer zu erkennen und finden.

    Ich habe mir mal zum Spass ein gebogenes Sopransaxophon chinesischer Marke gekauft. Da spielten auch die tiefen Töne am Anfang schlecht bis gar nicht. Nachdem ich mir das mit jemandem mit guter Erfahrung im Saxophonbau angeschaut hatte, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Korpus sich durch einen Sturz im Koffer oder anderen Gegendruck von der Seite gebogen haben muss. Ich habe den Korpus leicht zurückbiegen können und siehe da, die tiefen Töne gingen auch wieder. ;-)

    Soviel von mir dazu.

    LG,
    Billy
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Anna,

    das ist, m. M. n. ein zu überdenkender Vorschlag von Wilma.

    Hallo Edo,

    Diese Diskussion hatten wir hier schon ungefähr hundertsiebenundachtzigmal.

    Dein Ratschlag ist, für viele, bestimmt richtig. Aber, es soll tatsächlich Leute geben, die auch ohne Lehrer etwas Vernünftiges auf die Reihe kriegen.

    "Mach es selbst, dann sitzt es auch. Auch, wenn Du vielleicht eine Ehrenrunde drehen mußt, beiß dich durch, vergißt Du nie mehr. Dann, nach einigen Jahren intensiven Übens, bist du stolz wie Oskar." - Ist genau so pauschal und m. M. n. falsch, wie Deine Aussage.

    Meine Meinung. Jeder darf eine Andere haben.

    Schönen Tag noch.

    Gruß
    Hanjo







     
  12. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @hanjo
    Da bin ich aber so was von bei dir.....

    Ich habe ganz absichtlich "begleiten" geschrieben und nichts von Lehrer/Schülerverhältnis.
    Ich denke nur, in der Anfangsphase, wenn sich alles schief anhört, man sich nen Wolf übt, aber alles hört sich nach Kaninchenfurz an, da kann ein erfahrener Saxer sehr hilfreich sein.
    Liegt es am Sax, liegt es an mir, für nen Anfänger sehr schlecht zu beurteilen.
    Übste dir nen Wolf anner kaputtenen Kanne, in die der Saxer kurz hineinbläst und dir sagt, Klappe undicht, mpc passt nicht oder oder oder...

    Wie du dann nachher deine Aneignungsarbeit gestaltest, ist nun wirklich sehr individuell.

    LG

    edo
     
  13. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Edo,

    da sag ich jetzt nix mehr zu.

    Jou.

    Gruß
    Hanjo
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Billy

    "Dreas spielt sein Roy Benson nicht mehr...."

    Hey, nich ganz richtig. Das ist mein "Reisesax" und kommt somit auf Reisen immer noch zum Einsatz. Ist immer noch dicht und es kommen vernünftige Töne raus.

    Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu. Ich bin auch kein Freund der Billigstkannen für Anfänger.

    Und ich stimme auch Edo zu, egal ob man autodidaktisch oder mit Lehrer lernt, ganz zu Beginn sich die Grundlagen erläutern zu lassen, und vom Profi das Sax beurteilen lassen verhindert viel Frust!

    LG

    Dreas
     
  15. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Billy,

    bei mir war es das Saxophon (auch), doch es fehlt eben immer noch bei vielen "Kleinigkeiten" die mir sicher nur ein Lehrer beibringen kann!!
    Da kann ich üben , bis ich komplett die Freude verliere, alleine geht nix, zumindestens bei mir..

    glg david
     
  16. Tannenbernie

    Tannenbernie Kann einfach nicht wegbleiben

    Yo, ich war/bin ja in derselben Anfänger-Situation. Hab mir auch aus dem Bauch raus ne Tröte geholt (billig, schauriger Klang) und einfach angefangen, loszublasen. Das berühmte Saxophonposter für die Griffe und ein paar Noten besorgt, da kriegt man dann doch recht schnell schon ne einfache Melodie hin.

    Aber ich hätte nie im Leben ohne Lehrer vernünftigen Fortschritt gemacht. Merkte schon nach den ersten Stunden, wie wichtig das für mich ist. Stütze ist da für mich persönlich das greifbarste Beispiel - ohne Lehrer hätte ich noch so viel darüber nachlesen können, das hätte ohne seinen Griff in meine Seite niemals hingehauen :)

    Aber letztendlich kommt es ja rein auf jeden einzelnen an. Wer ein guter Autodidakt mit entsprechendem Talent braucht auch keinen Lehrer. Die ersten Saxspieler hatten ja auch keinen, also das berühmte Henne-Ei Problem. Aber ich würde schon vermuten, daß sicher 9/10 Anfängern einen Lehrer brauchen, und wer hier auf dem Forum landet und Hilfe erfragt, für den sind zumindest ein paar Stunden, um aufs Pferd zu kommen, bestimmt hilfreich.

    Ach was ich noch sagen wollte - weils glaub ich noch keiner erwähnt hat - könnte ja auch am Mundstück oder wahrscheinlicher am Blatt liegen. Bevor ich das Sax zurück in den Shop schleppe, würde ich doch eher einfach mal 2-3 verschiedene Blätter testen. Vielleicht die stärken 1,5 / 2 und 2,5 (Vielleicht kann hier ja auch nen Profi was zu sagen)?
     
  17. anna-222

    anna-222 Schaut nur mal vorbei

    Hey,

    also um euch mal auf den neusten Stand zu bringen also am blättchen liegts definitiv nicht (hab drei durch :) )
    Das mit dem Mundstück hat schon sehr geholfen aber das c vibriert immer noch, dass es überschlägt liegt an mir :D,
    den richtigen Ansatz hab ich da noch nicht ganz gefunden aber es klappt immer öfter, aber der Ton klingt einfach nie "glatt" er zittert immer...

    Danke für die lieben Tipps von euch :)

    Lg Anna
     
  18. Bareida

    Bareida Schaut nur mal vorbei

    Hi
    ich denke, das dein Problem einzig und alleine der Ansatz ist.
    DieLippenmuskulatur ist eben noch nicht richtig trainiert.
    das Problem hatte,und habe ich auch,wird aber immer besser.schön longtoneübungen machen,das hilft.

    Übrigens habe ich auch ein Roy Benson AS- 302,und finde es gar nicht so übel.Auch mein Sax-Lehrer hat sich eins gekauft,und war davon überascht wie gut es ist.Mechanik,Ansprache sind echt gut
     
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