D mit Oktavklappe verblase ich öfter...

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Saxophon18, 22.Mai.2025.

  1. Saxophon18

    Saxophon18 Nicht zu schüchtern zum Reden

    das liegt vielleicht nicht immer an mir. Beim D mit Oktavklappe bleibt ja die obere Oktavklappe auf dem S-Bogen beim Tenor geschlossen, öffnet sich erst beim hohen A.
    Ich habe bemerkt das die Oktavklappe auf dem S-Bogen sich beim D minimal bewegt und habe sie mit einem Gummiring etwas fixiert. Dann ging es sehr viel besser. Bevor ich zum Instrumentenbauer gehe: Kann ich da selber etwas einstellen?
    Brutalste Methode: Oktavklappe etwas beibiegen (kalt biegen).
    Oder gibt es woanders eine Einstellmöglichkeit, die ich jetzt erst suchen müsste ("Uhrmacherwerkzeug" - Schraubendreher) habe ich da.
    Bin für jeden Hinweis dankbar!
    LG Saxophon18
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Erst mal schauen, ob sie wirklich nicht schließt. An manchen meiner tröten zuckt die ober Oktavklappe auch mit wenn ich z.B. d+OK spiele, schließt aber trotzdem.
    Wenn sie wirklich nicht schließt, dann vorsichtig nachbiegen. Nicht viel, vorsichtig, und immer wieder prüfen, ob es reicht.
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Erstmal:
    Du greifst D ohne OK, und betätigst dann die OK. Bewegt sich dann die obere Klappe, oder nur, wenn Du vom C kommst?

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Kann auch passieren wenn der Federdruck der oberen ok nicht ausreicht oder der Federdruck des G zu gering ist, die bedingen sich gegenseitig. Bei gedruckter OK drückt durch den Federdruck des g ein Mitnehmer auf die Kopplung zwischen unterer OK (die liegt auf Höhe des hoch d#) und oberer OK.
     
  5. Lillisax

    Lillisax Schaut öfter mal vorbei

    Endlich mal jemand mit meinen Problemen !! ;-)

    mein Hörnchen muss auch dringend zur GÜ - aber bis dahin muss es so gehen...
    ich habe erstmal die Oktavwippe geölt, danach gings schon bisserl besser, hielt aber nicht lange an.

    morgen probier ich mal die Feder der oberen O-Klappe nachzubiegen.

    Den Tipp mit dem Gummi hab ich auch schonmal durch, half - aber dadurch öffnete aber leider die Klappe nicht mehr genug
    was obenrum zu grausamen Ergebnissen führte.

    LG von fast im hohen Norden,
    Lilli
     
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  6. Lillisax

    Lillisax Schaut öfter mal vorbei

    @Otfried

    bei mir ist es so: Klappe bzw Mitnehmer bewegen sich nur wenig, wenn ich D ohne OK drücke und die OK dann dazunehme.
    Komme ich von C oder tw. tiefer und drücke dann OK+D wackelt der Mitnehmer ordentlich (in seinem vorgegeben Spielraum)
    ..aber manchmal so arg, dass er halt
    die obere O-Klappe kurz aufmacht und dann pfeifts .. passiert auch bei anderen Tönen wenn ich hochwechsel und die OK dazunehme.

    Der Witz - das passiert völlig unvorhersehbar (für mich) ... 5-15x gehts gut und dann pfeifts auf einmal, auch wenns die selbe Tonreihenfolge ist,
    also zB nur C/D im Wechsel.

    LG, bin gespannt auf weitere Tipps und vielen Dank,
    Lilli
     
  7. Saxophon18

    Saxophon18 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Den Gummiring habe ich nur mal zum Testen verwendet. Bei genauem Hinsehen bewegt der Mitnehmer oben die Oktavklappe minimal, damit öffnet sich die ober OK minmal (Zehntel mm Bereich).
    Die ober Oktavklappe ist ja mittig auf dem S-Bogen drehbar gelagert. Wenn also der Mitnehmer unten (wo der S-Bogen reingesteckt wird) die Oktavklappe nur minimal bewegt, ensteht ca. die gleiche Bewegung dort wo das Oktavloch geschlossen wird. Das passiert nur wenn ich die Oktavklappe bis zum Anschlag betätige (was ich mir auch angewöhnt habe). Ein Unterfüttern des entsprechenden Hebels (oder Bügel) würde schon helfen damit ich nicht ganz so weit durchdrücke. Gibt es beim Selmer (Bj 1985) noch irgendeine Einstellmöglichkeit?
    LG Saxophon18
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Genau so. :cool:
    Das Material da oben ist relativ weich, deshalb kann sich beim Transport schon mal was verbiegen, aber genauso einfach kann man das Problem auch wieder beheben.
    Aber Achtung: Sehr behutsam biegen, mit Gefühl - damit aus dem Biegen kein Brechen wird!
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Der Oktavhebel hat einen Anschlag, den man nicht per Schraube einstellen, aber durch Korkunterlage verändern kann.

    Gruß,
    Otfried
     
    Loppi gefällt das.
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Selbst die minimalste Bewegung der Oktavklappe beim Greifen des D2 oder der Töne bis zum G#2 macht sie undicht. Es ist ein häufiges Phänomen und man biegt die Klappe einfach wieder kontrolliert zurück.

    Das kann man mit Gefühl mit beiden Händen tun, oder aber unten etwas unter den Mitnehmerring klemmen, sodass die Klappe oben etwas zu weit aufsteht und dann mit Gefühl oben etwas herunterbiegen. In zusammengebauten Zustand darf der Mitnehmerring der Oktavklappe den Pinökel, der von der Oktavmechanik des Korpus kommt, so gerade eben nicht berühren. Auch nicht, wenn man den Hals etwas schief drauf hat.
     
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  11. Saxophon18

    Saxophon18 Nicht zu schüchtern zum Reden

    erster Test: Den S Bogen abnehmen, mit einer Hand zuhalten und hineinpusten. Bei meinem Bogen geht keine Luft durch, also schließt die Oktavklappe dicht. Die Federspannung ist dann auch in Ordnung.
    Die Oktavklappe habe ich vorsichtig minimal (Zehntel mm Bereich) beigebogen, so das sie den Mitnehmer nicht mehr berührt, winziger Spalt.

    zweiter Test: Einen Flaschenkorken mit etwas Haushaltspapier umwickelt und den S-Bogen damit verschlossen, auf Dichtheit getestet und auf das Saxophon gesteckt.
    Kräftig reinpusten mit wechselnd Oktavhebel drücken. Der Druck darf sich nicht verändern bzw. keine Luft durchgehen. Dann ist die Oktavklappe dicht.
    Nur Kork unter dem Oktavhebel würde bei meinem Instrument nicht helfen, da der Mitnehmer sich auch schon bei halb gedrücketm Oktavhebel bewegt, kann trotzdem sinnvoll sein denn bei voll
    gedrücktem Oktavhebel öffnet sich die Oktavklappe noch mehr.

    Habe jetzt gerade mal ein bißchen probiert, ist auf jeden Fall besser geworden, muss ich aber noch länger probieren.

    Danke an alle Teilnehmer! Das Forum hat sich wieder mal gelohnt!

    LG Saxophon18
     
    Rick gefällt das.
  12. Saxophon18

    Saxophon18 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Habe versucht, ein minimalistisch kleines Korkstückchen (von einem Flaschenkorken) auf den Schellack des Saxophons zu kleben mit UHU stic, klebt aber nicht. Braucht man einen speziellen Kleber?
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Pattex!
     
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