Danke für das Interview mit Benedikt Eppelsheim

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von mos, 16.Februar.2006.

  1. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Hey Schorsch, danke für das sehr interessante Interview mit Benedikt Eppelsheim

    Es müsste mehr von diesen Enthusiasten geben. Im Blechblassegment gibt es sehr viele deutsche Firmen, die noch selber bauen und innovative Ideen umsetzten, im Holzblasinstrumentebau leider nur sehr wenige.

    Es ist sehr interessant zu lesen.

    Danke!
     
  2. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Hallo !!!

    Das ist ja sooo cool. ^^ Kaum spielt man mal ein Bass Saxophon an, da machen die Leute vom Forum hier ein Interview mit Benedikt Eppelsheim.

    Was kostet wohl so ein Bass Sax vom ihm?


    Viele Grüße
    Saxratte
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hier haben wir noch eine Diashow mit Bildern von diesen außergewöhnlichen Saxophonen.
     
  4. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ja nochmal so coooooooooool!

    Allein das Foto mit dem Soprillo und dem Bass(?) ist ja megamäßig goil! Ich bin wirklich begeistert. Werde wohl am Wochenende nochmal Lotto spielen entgegen meinen Gewohnheiten. ^^
     
  5. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    @saxratte

    Der Eppelsheim Bass liegt in etwa auf dem Preisniveau wie der von Keilwerth, etwas weniger als 12.000€. Damit ist er immer noch günstiger als das Selmer Pendant.

    Zum Interview, ich finde den Herrn Eppelsheim sehr bemerkenswert. Seine Erfindungen sind wirklich erstaunlich, bedenkt man dass er den 2,50m Riesen Kontrabass sozusagen salonfähig gemacht hat. Man muss natürlich schon ein ausgesprochener Fan der tiefen Töne sein, um für seine Instrumente eine solche Begeisterung zu entwickeln wie ich sie inne habe.

    Andererseits, wenn ich schon unbedingt einen Kontrabass haben muss, dann soll es auch ein richtiger sein. Auch wenn so ein Monstrum im Prinzip lange durch E-Bass und Kontrabass-Geige ersetzt ist, geht von diesen markerschütternden Riesen schon eine gewisse Faszination aus. Und da wirkt für mich der "zu heiß gewaschene" Konrtrabass Tubax dann irgendwie nicht als das, was ich mir unter einem Kontrabass vorstelle.

    Dennoch bin ich vom Ideenreichtum wirklich begeistert und freue mich schon auf die neuesten Innovationen, die er auf der Musikmesse vorstellen wird.
     
  6. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Ja, äußerst interessant, der Mann. Wenn es in der Leitung von B&S oder Keilwerth nur solche Leute gäbe...

    Ich bin auch gespannt, was er auf der Messe zeigen wird. Natürlich habe ich dann mein Bassmundstück dabei.

    Auch auf dem Holzblassektor gibt es einen Erfinder mit innovativen Ideen (der etliche Patente hält, auch zum Saxophon): Arnfred Rudolf Strathmann. Ich habe gerade Bilder und einen Text zum Thema Strathmannflöte an MatthiAS geschickt, die werden dann wohl demnächst hier erscheinen. Außerdem ist ein Interview mit Arne Strathmann in Vorbereitung. Die Flöte ist besonders für Saxophonisten interessant, weil sie ein Klappengriffsystem hat, das genau so wie das Saxophon zu greifen ist. Ein Saxophonist kann damit sofort losspielen.

    Viele Grüße

    Fumi
     
  7. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Ich glaube kaum, dass die Werkstatt von Eppelsheim so organisiert ist wie die Betriebe von Keilwerth oder B&S. Und wie sich das wirtschaftlich für ihn darstellt, weiß ich auch nicht - ich glaube aber kaum, dass Herr Eppelsheim eine 38,5-Stundenwoche bei guter Bezahlung hat (eher 80 bei mieser Bez.?).

    Gruß
    saxfax
     
  8. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    @ Saxratte:

    Kostet ca 12-13 k€. Ist damit nicht sein preiswertestes Angebot. Das Soprillo gibt es für 2,3 k€.

    Gruß GE

    PS, der Vollständigkeit halber: das teuerste ist wohl das Tubax in C. Aber auch noch deutlich unterhalb der magischen Grenze von 20k€. Das Tubax in Eb liegt etwa auf halbem Wege - da spar ich gerade drauf!

    PS PS: solly, solly, hatte übersehen, daß die Frage von SAXRATTE ja bereits beantwortet war. Dann noch was zu FUMI ff und den Leuten in der Leitung von . . .

    Die Leitung von Leilwerth ist ein Management. Ich kenne die Herren nicht persönlich, weiß nichts über ihre Geschichte, ihren Hintergrund, was für Firmen sie vorher gemanagt haben etc. Und wie weit die Leidenschaft, Saxes zu bauen auf jeden einzenlen Mitarbeiter zutrifft, vermag ich schon gar nicht zu einzuschätzen. Den Worten von SLOWJOE in einem anderen Thread vermeinte ich zu entnehmen, es gehe ihnen in erster Linie um ihre Arbeitsplätze und den damit verbundenen Häuschen, nicht um ihre Produkte.

    GE
     
  9. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Ja, wenn einem finanziell das Wasser am Hals steht...

    Wenn eine Firma meint, nicht mehr weiterentwickeln zu müssen, sondern sich nur auf den Verkauf der gegenwärtigen Produkte verlässt, ja was ist dann, wenn die Verkaufszahlen zurückgehen? Dann muss das nächste Produkt da sein! Das Produkt von morgen muss schon in der Erprobung sein, das von übermorgen in der Entwicklung, und die Ideen für die weitere Zukunft müssen auch schon da sein! Wenn es aber geht wie bei Keilwerth, dass gar keine neuen Produkte entwickelt werden, weil das nämlich kostet, dann ist das Ende absehbar, ja es war schon vor Jahren absehbar.
    Deswegen meinte ich: Es müsste jemand mit neuen Ideen, ein Mensch wie Eppelsheim her. Nur dadurch kann es mit einer solchen Firma weiter gehen. Aber natürlich kostet der auch Geld.
    Conn hatte in den dreißiger Jahren ein ganzes Team nur für neue Ideen beschäftigt (unter der Leitung von Allen Loomis, der ein super kreativer Kopf war. Vgl. sein "Double Resonance Saxophone" in "besondere Saxophone"). Nur dadurch waren sie führend auf der Welt! Ein Modell Chu Berry war schon gut, man hätte sich eine Weile darauf ausruhen können. Aber es ging ja noch besser....

    Gruß

    Fumi
     
  10. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Okay Fumi, dann habe ich das von Dir doch richtig verstanden. B.E. wird sich von Keilwerth wohl kaum anstellen lassen.

    Aber es ist den Keilwerths ja unbenommen, ihre Saxes von ihm verbessern oder neue entwickeln zu lassen. Ich kann mir auch vorstellen, daß B.E. hocherfreut ist, wenn ihm jemand die Produktion seiner Kreationen abnimmt - vorausgesetzt, das geschieht ohne daß er über den Tisch gezogen wird und ohne daß die Qualität leidet.

    Und wenn ich mir ein Sax kaufen kann, auf dem zwar Keilwerth drauf steht, aber Eppelsheim drin ist - NULL PROBLEMO, wie Alf immer sagte.

    Wenn ein ansonsten gutes Sax aber eine antikisierende Zweifarben-Lackierung bekommt (Reference, eines der beiden Tenöre), oder sich vom äusseren Erscheinungsbild wie ein Schatten darstellt - Schatten einer großen Vergangenheit? - dann ist bei mir der Ofen aus. Genauso wie bei Halbedelsteinen auf dem S-Bogen. Oder schlangenförmigen aufgelöteten Blechstreifen (Jim Schmidt) - was nicht heißen soll, daß ich eines dieser "chromatischen Saxes" gern mal spielen möchte. Könnte neue Klangwelten eröffnen!

    Gruß GW
     
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