das meiste tenor für das geld

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von akkordschrammler, 22.November.2014.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ACHTUNG & EINSPRUCH !

    Gemeint und empfohlen sind die älteren Grassis aus den 60er / 70er, (bzw.auch früher, Grassi produzierte seit 1948), die gab es in drei Qualitätsstufen...und das sind traumhafte Saxe bezügl. Klang, Handling und Optik.

    Bekannt als Selmer MK VI des kleinen Mannes, da ziemlich 1 zu 1 kopiert, aber um Klassen preiswerter.

    Sowas bekommt man oft noch gut gebraucht und mit Glück auch als echtes Schnäppchen.

    Neuere Grassis aus China, waren mir bisher überhaupt nicht bekannt.

    Gr Wuffy
     
  2. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Von Weltklang kann ich als Reparateur nur abraten. Die Wahrscheinlichkeit, hier ein gutes Exemplar zu erwischen ist leider nicht gerade hoch. Man hat dann v.a. als Anfänger mit umständlicher Applikatur und oft schlechter Intonation zu kämpfen. Das kann niemand wirklich wollen.

    Grüße
    Jens
     
  3. Strumenti

    Strumenti Schaut nur mal vorbei

     
  4. Silbermöwe

    Silbermöwe Kann einfach nicht wegbleiben

    Und niemand erwähnt die guten B&S Tenore? Schade eigentlich. Ich kann nur Gutes darüber sagen. Die mit dem "Blauen Label" sind immer unter 800 Eur zu haben. Die Medusa liegen wohl noch drüber. Mein "Blue Label" habe ich letztes Jahr für 150 Eur in den Kleinanzeigen erworben. Das mitgelieferte Mundstück habe ich verkauft, sodass ich mein B&S für 72 Eur letztlich kaufte. Es hat einen satten sonoren Sound, die Ergonomie ist auch gut und die Mechanik ist super leichtgängig. Für wenig Geld habe ich das meiste Tenor erhalten.
    VG Silbermöwe

    Hier zum Beispiel wird grade ein B&S "Blue Label" für 500 Eur angeboten:

    B&S in den Kleinanzeigen
     
  5. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann Silbermöwe nur beipflichten.

    Mein B&S Bluelabel Tenorsax hat in wenig mehr als 200 Euro gekostet.
    Mit dabei war ein super Mundstück.

    Allerdings habe ich das Horn generalüberholen lassen.
    Dafür habe ich jetzt ein Instrument mit einem sehr schönen Klang, einer guten Intonation und hoch-fis.

    Gruß Hans
     
  6. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich halte die deutschen Saxophone sowieso generell für total unterbewertet. Hüller, Kohlert, Hohner, Adler, Rich. Keilwerth usw. bieten hãufig sehr gute Eigenschaften und sogar recht bequeme Applikaturen.

    Wobei ich bei einigen die klangl. Homogenitãt (Hohner) bzw. Intonation (R. Keilwerth) suboptimal finde......Das muss man aber selber rausfinden!
     
  7. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Auch wenn sich damit evtl. einige auf den Schlips getreten fühlen könnten (sorry dafür!), halte ich die vor der Wende gebauten B&S nicht für viel besser als die Weltklänger. Kommen ja aus der gleichen Fabrik (beide B&S).
    Da habe ich schon üble Gurken gesehen, aber auch passable Instrumente. Eine Generalüberholung bei so einem Instrument wirtschaftlich meist nicht sinnvoll.
    Daher kann ich hier keine Empfehlung im Sinne des Threaderstellers aussprechen.

    Grüße
    Jens
     
  8. akkordschrammler

    akkordschrammler Kann einfach nicht wegbleiben

    Hei Leute,

    wollte mich auch noch mal dazu melden, weil ich z.T. sehr skeptische bis negative Antworten bekam auf mein Ersuchen, ein gebrauchtes Tenor bis 800,- Euro zu finden.

    Inzwischen haben ja dankenswerter Weise auch Leute gepostet, die Saxe von deutlich geringerem Preis gekauft haben und damit einen guten Griff gemacht haben.

    Obwohl ich jetzt erst seit letztem Mai 2015 Alt-Sax spiele, habe ich gemerkt, dass ich auch als blutiger Anfänger alleine durch Anspielen herausfinden kann, ob das Sax funktioniert. Man lernt mit jedem Sax, das man in die Hand nimmt, erneut dazu.

    Es ist kein Hexenwerk zu bemerken, ob die Mechaniken klappern oder hängen. Genauso geht es, was mich als bisherigen nur Alt-Spieler verblüffte, mit der Tonerzeugung: Wenn ich mit meiner schlechten Technik und natürlich einem auf dem Tenor noch nicht vorhandenen Ansatz einen halbwegs sauberen Ton erzeugen kann, dann funktioniert das Sax auch grundsätzlich. Es hilft natürlich ein Mundstück zu haben, auf dem man arbeiten kann, um dies als Fehlerquelle auschließen zu können.

    Was auch geht: Ich und damit wohl jeder, kann erkennen, ob das Sax in relativ neuem Zustand ist. Wenn das Metall glänzt, keine Beulen drin sind und die Polster sich weich anfühlen beim Drücken und nur geringe oder gar keine Spielspuren haben, dann wurde das Instrument kaum bespielt. Wenn die Kanne versifft ist und v.a. bei Gis-Cis-B-H-Klappengriff der Dreck so fest sitzt, dass sich das Ganze gar nicht sinnvoll bedienen lässt, dann lässt man wohl besser davon die Finger.

    Es ist unglaublich, was die Leute in meinem Bundesland alles anbieten und auch noch "als in gutem Zustand" verkaufen. Ich konnte drei Saxe vor Ort z.T. auch zuhause testen. Zwei fielen schon allein deshalb durch, weil die Mechanik nicht sauber lief und stark verdreckt war. Das dritte war tatsächlich fast nagelneu, vom Baujahr ist es im Jahr 2003 hergestellt worden, aber es ist in neuwertigem gutem Zustand und wurde so gut wie nie gespielt. Hat mein Sax-Lehrer im Nachhinein auch bestätigt. :)

    Es ist jetzt ein 587er-Jupiter für 700,- Euro geworden (mit Original-Koffer, Wischer, Halsgurt). Die kosten neu immerhin 1299,- Euro, wenn man kein Sonderangebot bekommt.

    Lediglich den Kork am S-Bogen muss ich erneuern. Der alte hat sich jetzt gestern einfach abgelöst. War der Kleber wohl etwas spröde geworden. Habe das Sax jetzt aber schon einige Wochen gespielt und bin begeistert. Definitiv mein Ding! :-D

    Fazit: Es lohnt sich, gebrauchte Saxophone anzukucken und ein wenig in der Gegend rumzufahren. Bei einem reinem Onlinekauf, ohne vorherige Besichtigung wäre ich hier bei zwei von drei Angeboten böse auf die Nase gefallen.

    Vielen Dank für die vielen nützlichen Hinweise.

    Grüße
    Stefan
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es macht überhaupt keinen Sinn generell irgendein Modell oder eine Firma zu empfehlen, da es vom jeweiligen Sax abhängt. Tolle Saxophone genauso wie Gurken kann man fast immer finden, manchmal auch gebraucht zum kleinen Preis. Verallgemeinerungen versimpeln es aber und führen gerne dazu, daß sich ein Anfänger so ein Horn kauft, weil Jemand doch behauptet hat Weltklang oder B&S oder oder oder wären doch so toll und ist dann später enttäuscht wenn er feststellt, daß es gerade aber bei dem gekauften dann nicht so ist. Wer ein Sax nicht wirklich beurteilen kann, lebt beim Saxkauf gefährlich. Blindkäufe auf der Basis von verallgemeinerten Empfehlungen sind ein extrem hohes Risiko und nur was für Leute, die mit dem Geldverlust gut leben können.

    LG Saxhornet
     
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wohl war...für Anfänger und Laien taugen solche Aussagen überhaupt nichts.

    Empfehlungen aussprechen ist sowieso immer ein heißes Eisen ( wo kann man hier gut essen, welches Auto ist das beste etc. ?)

    Es sind immer nur die eigenen Erfahrungen, die aber nie zu verallgemeinern sind.

    Wuffy
     
  11. akkordschrammler

    akkordschrammler Kann einfach nicht wegbleiben

    Einspruch, Euer Ehren! Ohne die Empfehlung - in diesem Fall von meinem Musiklehrer und auch von einem Musikgeschäft in meiner Nähe die Auskunft, dass die Jupiter brauchbare Instrumente herstellen - hätte ich nicht gewusst, ob ich mir so ein Angebot überhaupt aus der Nähe anschauen sollte. Man braucht ein paar grundsätzliche Aussagen zu erfolgreichen Käufen und auch zu Markennamen, sonst kann man sich nicht vernünftig orientieren. Wer solche Empfehlungen zum Anlass für Blindkäufe nimmt, ist aber trotzdem selber schuld und sollte sich dann aber auch nicht beschweren, wenn er eine Gurke einkauft, die eine teure Generalüberholung braucht. Niemand wird schließlich dazu gezwungen, beim Gebrauchtkauf seinen Verstand draußen vor der Tür zu lassen.

    Just my two cents.

    Grüße
    Stefan
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du weisst dann trotzdem nicht ob genau dieses Sax wirklich gut ist oder nicht. Die Mark VI gelten für einige (nicht alle)Spieler mit als die besten Saxophone, die es gibt. Jetzt könnte man also generell sagen: Ok, dann braucht man einfach nur irgendein Mark VI kaufen und alles ist gut. Der Witz ist aber, die sind mitunter alle so unterschiedlich, das kann man selber kaum glauben.
    Das ist bei anderen Firmen nicht anders. Anderes Modell, Veränderungen in der Modellreihe, Herstellungsort hat sich geändert etc. etc. etc. Gerade bei gebrauchten lässt sich einfach nichts verallgemeinern, weil Du den Zustand im Vorfeld meist eben nicht kennst.
    Manche Dinge sind auch Geschmacksfragen. Ich mag z.B. die Jupiteraltos gar nicht, finde die Tenöre aber ok. Trotzdem gibt es Leute, die die Altos sehr gerne spielen, also sollte ich ihnen dann sagen Pfoten weg, weil ich die vom Klang und Spielgefühl nicht mag? Ich denke nicht.

    Anders sieht es aus, wenn wir generell über die Verarbeitungsqualität reden und es halt manchmal bekannte Probleme gibt, die sich bei einem Modell häufen.
    Aber generell gilt bei gebrauchten Saxophonen, hier lässt es sich schwer verallgemeinern. Man kann Glück haben oder Pech, anspielen vorher und ein Check von einem Fachmann sind Pflicht, wenn man nicht ein Glücksspiel betreiben will.

    LG Saxhornet

     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Alleine auch schon deshalb, weil es DAS Mark VI gar nicht gibt/geben kann.

    Die Dinger wurden über 20 Jahre gebaut. In der Zeit gab es sicher Weiterenticklung, alleine schon bei der Fertigung.



    CzG

    Dreas
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das stimmt und ist aber bei anderen Modellen und Firmen halt auch nicht anders. Gerade deswegen ist es ja so schwierig wenn Jemand sagt: B&S, Conn, Jupiter oder Selmer ist super. Es hängt immer vom einzelnen Horn ab.

    LG Saxhornet
     
  15. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Soso... Ida Maria Grassi werden in China hergestellt :lol:

    Nagut, wieder was dazu gelernt.
     
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